Ehemann spaltete ihren Schädel "Erniedrigung" als Motiv: Frau mit Fleischermesser getötet dpa, 16.02.2017 - 14:54 Uhr , aktualisiert am 16.02.2017 - 19:52 Uhr
Vor Gericht gestand der Mann am Donnerstag in München. Er gab an, seine Frau sei "böse" und "sehr frech" zu ihm gewesen.
München - Weil sich seine Frau von ihm trennen wollte, soll ein 51-Jähriger sie erschlagen haben. Zum Auftakt des Mordprozesses vor dem Landgericht München II räumte der Mann am Donnerstag die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft weitgehend ein. "Meine Frau war böse und sehr frech", sagte der 51-Jährige aus Dachau.
Laut Anklage soll der Mann bei einem Streit mit seiner Frau im Januar 2016 derart in Rage geraten sein, dass er der 43-Jährigen mit einem beilartigen Fleischermesser den Schädel gespalten hat. Anschließend habe er noch sieben Mal mit einem Küchenmesser auf die wehrlose Frau eingestochen. Alkoholabhängigkeit und wahnhaftes Verhalten
Bekannt wurde am Donnerstag, dass seine Frau Ärzten geschildert hatte, ihr Mann leide unter Verfolgungswahn, sei rasend eifersüchtig und drohe, sie umzubringen. Bereits 2009 diagnostizierten Ärzte in einer Psychiatrie eine Alkoholabhängigkeit und wahnhaftes Verhalten des Mannes.
Auch im Prozess zeichnete sich eine solche Tendenz ab: "Der Staat und die Polizei wollten uns alle und unsere Kinder umbringen", sagte der Mann am Donnerstag. "Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen genauer sagen, wie sie uns töten wollten und warum meine Frau sterben musste." Die beiden Kinder des Paares im Alter von 12 und 13 Jahren befinden sich derzeit in der Obhut des Jugendamtes. Das Urteil soll nach drei weiteren Verhandlungstagen fallen.
Gericht schickt Ehemann in Psychiatrie Stand: 12:13 Uhr
Dachau (dpa/lby) - Er hat seine Frau brutal mit Hackbeil, Fleischklopfer und Messer getötet: Das Landgericht München II hat einen 51 Jahre alten, arbeitslosen Mann aus Dachau am Donnerstag in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Wie sich im Mordprozess herausstellte, ist der Mann schwer psychisch krank und damit schuldunfähig. Nach der Urteilsverkündung kündigte der Mann an, in Revision gehen zu wollen. Alles, was die Ärzte gesagt hätten, sei die Unwahrheit: «Ich habe keine Wahnvorstellungen.»
Der Psychiater Henning Saß, der auch die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess begutachtet, hatte ihm eine paranoide Schizophrenie attestiert. Der Dachauer war in den vergangenen Jahren mehrfach in stationärer Behandlung gewesen.
Vor Gericht hatte er gesagt, dass ihn seine 43 Jahre alte Ehefrau gedemütigt und sich prostituiert habe, die Familie habe hungern lassen und mit Polizei und Jugendamt gegen ihn intrigiert habe. Er habe sie töten müssen, um sich und seine beiden Söhne im Alter von 12 und 13 Jahren zu schützen.
Frau in Dachau brutal mit Hackbeil getötet – Gericht weist Ehemann in Psychiatrie ein 2. März 2017 Er hatte seine Frau brutal mit Hackbeil, Fleischklopfer und Messer getötet: Das Landgericht München II hat einen 51 Jahre alten, arbeitslosen Mann aus Dachau am Donnerstag in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.
Wie sich während des Mordprozesses herausstellte, ist der Mann schwer psychisch krank und damit schuldunfähig. Nach der Urteilsverkündung kündigte der Mann an, in Revision gehen zu wollen. Alles, was die Ärzte gesagt hätten, sei die Unwahrheit: «Ich habe keine Wahnvorstellungen.»
Der Psychiater Henning Saß, der auch die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess begutachtet, hatte ihm eine paranoide Schizophrenie attestiert. Der Dachauer war in den vergangenen Jahren mehrfach in stationärer Behandlung gewesen.
Vor Gericht hatte er gesagt, dass ihn seine 43 Jahre alte Ehefrau gedemütigt und sich prostituiert habe, die Familie habe hungern lassen und mit Polizei und Jugendamt gegen ihn intrigiert habe. Er habe sie töten müssen, um sich und seine beiden Söhne im Alter von 12 und 13 Jahren zu schützen.