Prozess 24-Jähriger gesteht Vergewaltigung einer Internetbekanntschaft 12.01.17, 14:30 Uhr
Berlin - Ein 24-Jähriger hat im Prozess wegen Vergewaltigung einer Internetbekannten vor dem Berliner Landgericht ein Geständnis abgelegt. Die Vorwürfe der Anklage seien zutreffend, erklärte der Angeklagte zu Verhandlungsbeginn am Donnerstag. Zu dem Übergriff sei es beim ersten Treffen mit der inzwischen 21-jährigen Frau gekommen. Im Chat hätten sie sich zuvor wochenlang „ziemlich gut verstanden.“
Kontakt über Dating-Plattform
Der Angestellte und die Bürokauffrau hatten sich laut Anklage über eine Dating-Plattform kennengelernt. Bei der ersten Begegnung im Dezember 2014 habe der Angeklagte die Geschädigte in deren Wohnung im Stadtteil Köpenick zur Couch gezogen, festgehalten und vergewaltigt. Die Frau habe dem 24-Jährigen „ausdrücklich zu verstehen gegeben, keine sexuellen Handlungen zu wollen“. Der sich heftig wehrenden Geschädigten sei es schließlich gelungen, Freunde zu informieren. Diese hätten die Polizei alarmiert.
Der Angeklagte sagte, er habe damals ein „Treffen auf einen Kaffee“ vorgeschlagen. Bei der Begrüßung hätten sie sich einvernehmlich geküsst. Einen Lokalbesuch habe er abgelehnt, weil er kein Geld hatte. Während der Befragung der Bürokauffrau schloss das Gericht die Öffentlichkeit aus. Der Prozess wird am 24. Januar fortgesetzt. (dpa)