Papenburg. Die Polizei hat den mutmaßlichen Sexualtäter Reinhard R. am Samstagmittag gefasst. Um 12.58 Uhr wurde der Beschuldigte im Rahmen der Fahndung von Polizeibeamten aus Nordrhein-Westfalen im Bereich Emmerich/Rhein festgenommen. Es war ein überraschender Fahndungserfolg von Polizei und Staatsanwaltschaft. Noch am Freitagabend hatten die Fahnder mit einem Großaufgebot in Löningen bei Cloppenburg nach dem mutmaßlichen Sexualstraftäter gesucht. Konkrete Hinweise aus der Bevölkerung hatten die Polizeiaktion ausgelöst. Am Samstagmorgen wurde der 51-Jährige schließlich im Bereich Emmerich am Rhein ausfindig gemacht. Zu den genauen Umständen des Fahndungserfolgs wollte Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer auf Nachfrage nur wenige Angaben machen. Nur soviel: Das Handy von Reinhard R. konnte geortet werden. Und: R. habe nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft keine sozialen Kontakte in den Raum Emmerich. Der Flüchtige sei unmittelbar nach seiner Festnahme zur Polizei Kleve gebracht worden, um dort identifiziert werden zu können. Der Festnahme waren aufwändige und sehr personalintensive Ermittlungen vorausgegangen. An diesen Ermittlungen waren Polizeidienststellen in Kleve, Cloppenburg, Cuxhaven. Bremerhaven, der Bundespolizei und der Koninklijke Marechaussee beteiligt.
Hier gibt‘s die Chronologie zur Flucht
Retemeyer: „Wir danken der Bevölkerung für die zahlreichen Hinweise, auch wenn diese für den Festnahmeerfolg nicht ursächlich waren.“ Die Suche nach dem aus der Justizvollzugsanstalt Lingen geflohenen Sicherungsverwahrten lief tagelang auf Hochtouren . In Lingen soll der Sicherungsverwahrte Ende Mai ein 13-jähriges Mädchen sexuell missbraucht haben. R. war am 1. Juni von einem Freigang nicht mehr in die JVA Lingen zurückgekehrt. Zuvor waren ihm bereits an die 200 Freigänge genehmigt worden. Am 3. Juni hatte die Staatsanwaltschaft eine Öffentlichkeitsfahndung gestartet.
Justizpanne in Lingen? Sexualtäter missbraucht Kind bei Freigang Dienstag, 03.06.2014, 18:25
Aus therapeutischen Gründen bekam ein als gefährlich eingestufter, mehrfach vorbestrafter Mann in Lingen Freigang aus der Sicherungsverwahrung. Kaum auf freiem Fuß missbrauchte er eine 13-Jährige. Jetzt ist der Mann auf der Flucht – und wird noch in Lingen vermutet. Die niedersächsische Kleinstadt Lingen steht unter Schock. Ein 51-jähriger Straftäter, der in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Lingen unter Sicherungsverwahrung steht, soll bei einem Freigang am Freitagabend ein 13-jähriges Mädchen schwer sexuell missbraucht haben. Seit Montag fahnden Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück mit Hochdruck nach Reinhard Rühs. Wegen des Missbrauchs liegt ein Haftbefehl gegen den Mann vor. Nach einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ hält er sich möglicherweise noch in Lingen auf.
Langes Strafregister wegen mehrerer Sexualdelikte
Rühs saß nach Angaben des Osnabrücker Staatsanwalts Alexander Retemeyer seit 2002 wegen gefährlicher Körperverletzung im Gefängnis und ist seit 2007 in Sicherungsverwahrung – die noch bis 2017 angedauert hätte. Zuvor sei er mehrfach auch wegen Sexualdelikten auch an Kindern verurteilt worden. Aus therapeutischen Gründen habe er von Mittwoch, den 28. Mai, bis Sonntag, 1. Juni, Ausgang genehmigt bekommen - unter der Auflage, sich täglich zu melden.
Nach Angaben des Staatsanwalts soll sich Rühs am Freitag „in den späten Abendstunden“ in „sehr schwerwiegender Art und Weise“ sexuell an dem Mädchen vergangen haben. Aus Rücksicht auf die Privatsphäre des minderjährigen Mädchens wollte Retemeyer gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk keine Details nennen.
Unfassbar: Nur einen Tag später meldete sich Rühs am Samstag scheinbar pflichtbewusst in der JVA Lingen – als ob nichts gewesen wäre. Da man zu diesem Zeitpunkt noch nichts von dem Sexualverbrechen gewusst habe, sei ihm der weitere Ausgang bis Sonntag genehmigt worden. Von diesem kehrte er jedoch nicht zurück.
Justizministerin will Fall prüfen lassen
Landesjustizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) erklärte, die gesetzlichen Regelungen zum Vollzug der Sicherungsvewahrung beruhten „im Wesentlichen“ auf einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Sie verfolgten einen Ansatz, der auf Wiedererlangung der Freiheit ausgerichtet sei und Lockerungen während der Sicherungsverwahrung ausdrücklich vorsehe. „Ob diese Regelungen in der Praxis konsequent und richtig angewandt wurden, wird zu prüfen sein“, ergänzte sie. Zugleich kündigte die Ministerin an, die Umstände des Falls genau zu analysieren und daraus gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen. Die zuständigen Ausschüsse des niedersächsischen Landtags seien schon am Montag über den Vorgang unterrichtet worden.
Regelmäßige Kontrolle, ob Verwahrung noch nötig
Sicherungsverwahrung ist keine Haftstrafe. Sie kann von Gerichten unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich verhängt werden, wenn von einem Täter nach Auffassung der Richter auch nach seiner Zeit im Gefängnis weitere schwere Straftaten zu erwarten sind. Die Sicherungsverwahrung ist zeitlich nicht begrenzt. Es wird regelmäßig kontrolliert, ob sie noch nötig ist. In einer viel diskutierten Entscheidung hatte das Bundesverfassungsgericht 2011 darauf bestanden, dass es einen deutlicheren Unterschied zwischen Haft und Sicherungsverwahrung gibt. Daraufhin war ein neues Bundesgesetz erlassen worden, das den Therapiegedanken stärker in den Mittelpunkt stellt. Die genaue Ausgestaltung ist aber Sache der Länder.
Internationale Suche nach flüchtigem Sexualstraftäter
Die Polizei sucht mit internationalem Haftbefehl nach dem Mann, der auf Freigang aus der Sicherungsverwahrung ein Kind missbraucht haben soll. Der zuständigen Ministerin wird vorgeworfen, zu spät gehandelt zu haben.
Die niedersächsische Polizei sucht mit einem internationalen Haftbefehl nach dem 51 Jahre alten Reinhard Rühs, der nach einem Freigang nicht in die Haftanstalt Lingen zurückkehrte. Er gilt als gewalttätig, zu den 17 Einträgen ins Strafregister zählt einer wegen Totschlags. Dazu kamen drei Sexualdelikte – das jüngste aber vor 22 Jahren. Rühs wird vorgeworfen, bei einer privaten Geburtstagsfeier in der Wohnung eines Bekannten, bei der auch drei junge Mädchen zu Gast waren, eine Dreizehnjährige sexuell schwer missbraucht zu haben.
Alkohol hatte der Tatverdächtige auf der Feier offenbar nicht getrunken, dies zeigte ein Alkoholtest am nächsten Morgen in der Justizvollzugsanstalt. Erst nach diesem sei Rühs bei einem abermaligen Ausgang untergetaucht. Die niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) sagt, das sei nicht vorhersehbar gewesen. Er habe seit 2012 mehr als 380 Ausgänge gehabt – zunächst begleitet, dann unbegleitet und auch mehrtägig.
Entlassung stand in drei Jahren an
In drei Jahren sollte Rühs aus der Sicherungsverwahrung entlassen werden, in der er seit 2007 nach Verbüßung seiner Gefängnisstrafe wegen schwerer Körperverletzung sitzt. Rühs zählt zu dem knappen Drittel der 42 Sicherungsverwahrten in Niedersachsen, das mit der Aussicht auf baldige Freilassung in Sozialtherapie ist. Die übrigen, die als gefährlicher eingestuft werden, leben in der zentralen Einrichtung für Rückfallgefährdete in Rosdorf bei Göttingen.
Die Sicherungsverwahrung dient dazu, die Öffentlichkeit vor gefährlichen Straftätern zu schützen, soll aber auch – so das Bundesverfassungsgericht und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte – eine Rückkehr in das Leben in Freiheit ermöglichen. Das Justizministerium in Hannover prüft derzeit, ob die Regeln für Vollzugslockerungen überarbeitet werden sollten. Die Opposition wirft der Justizministerin vor, sie habe die Öffentlichkeit erst drei Tage nach der Flucht und damit zu spät unterrichtet.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück stützt indes die Linie der Ministerin. Die Ministerin habe sogleich eine Öffentlichkeitsfahndung einleiten lassen wollen, die Ermittler hätten ihr aber davon abgeraten. Zum einen hofften sie – bisher vergeblich – Reinhard Rühs mit stilleren Fahndungsmethoden aufzuspüren. Zudem schreibe die Strafprozessordnung vor, eine Öffentlichkeitsfahndung sei erst zulässig, wenn andere Mittel scheiterten.
hello Rühs wurde meines Wissens nie als möglicher TV für die ganzen Morde und Vermissten im Cuxhavener Raum geführt. Obwohl er mitten in Lockstedt wohnte, mit 20/21 Jahren bereits einen Familienvater vor der Disco Pam Pam in Hagen vor dem Bremischen tötete. Was als Notwehr geahndet wurde! Von den Zeiten, wo er nicht einsaß, kommt er für mindestens fünf Morde in Betracht. Bei dem Lesen der Akten frage ich mich immer wieder was dort für ein Mensch der jeweiligen Mordkommission vorstand. Die Tatortarbeit ist super, der Rest nur Grauen. Hat es den Mordermittler bzw. seinen Staatsanwalt wirklich nicht tangiert? Das jedes Jahr ein Mädchen verschwand oder getötet aufgefunden wurde?
lg eugene
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Ich habe schon in den 80 er Jahren Alarm, geschlagen Es geht nur nur um Vergewaltigungen , sondern auch um Pädaoheile, schon zu Jugendschaff Corsar eV. Zeiten. Die Polizei Loxstedt hat alles verbaut. Richter vom Amtsgericht und Polizei zeigt ich oft genug an. Bei Reinhard Rühs gewht es auch um Waffelhandel, auch bei seinen Komplizen. Meine Aussaagen beim Oberlandgericht Celle wurden abgelehnt. Man schon einfach an die Stelle davor. Richter Ganse vom amtsgericht Langen hat mir 2003 alle Beweise unterschlagen. Wegen der Pädophelie aus den 80 er Jahren war von meiner Seite aus Buten & Binnen informiert. Bei Jugendschiff Carsar e.V. gab es mindestens 3 Tote. Von 1986 bis 2004 war bei mir immer die gleiche Polizei zuständig . Ein Dorfdepp von der Polizei. Der lies einfach Akten verschwinden und saboerte die Lage. Die Staatsanwaltschaft Stade hat zu gut wie alle Verfahren eingestellt. Überleifert wurden Schriftsätze fast nei, oder es heiß "gehlört" nicht mit dazu. Der Polizist Wolfgang Raben von der Mordkoimmision war in Kindergewalt verwickelt. Amtsdirektor Koniitz vom Amtsgericht Langen steckte meine Berichte in dein Reißwolf. Das gab er in meinen Beisein an. Viele Zeitzeugen waren dabei.
Mindestens 4 vergewwaltugungen hier in meiner Gegend gehen auf das Konto vin Reinhard Rühs und Thomas Meyer. Die Richterin Rümke erklärte mal mir gegenüber am Telefon meine Akte läge vor , meine Akte wäre gelesen worden und sie kennt die Zeitzeugen. Eine Richterin auf Probe. Damals war das Damilien Ministerium schon verwickelt wegen Jugendschiff Corsar e.V Ich wurde mal gebeten auf Kinder auf zu passen. Damit zahlte ich fast mit meinem Leben. Reinhard Rühs drohte aucj mal einem Polizisten mit Mord. Da war ich selbst dabei. Ich war mal sein Nachbar.
Das es dort, auf gerademal 50x60km² so eine hohe Zahl an ungeklärten Morden/Vermissten gibt, das gibt schwer zu denken. Ebenso, wie schon gesagt, eine 1a Tatortarbeit und dann nur noch Murks. Wie passt das wohl zusammen?
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