Sie wollte Schluss machen – da stach er zu KAS (TÜRKEI) - Die türkisch-schweizerische Doppelbürgerin Fulya Ö. (†29) starb vor 10 Tagen in Cukurbag in der Türkei. Ihr Freund hat sie erstochen!
Gestern wäre ihr 29. Geburtstag gewesen. Doch an dem Tag wurde die ehemalige Zürcher Bankerin Fulya Ö. beerdigt. 10 Tage galt die Finanzspezialistin mit einem Bachelor der Universität Zürich als vermisst.
Vor zwei Tagen fand die türkische Polizei sie schliesslich in eine Decke eingehüllt und mit Steinen bedeckt in einer Hecke unweit ihres Hauses. Ihre Leiche war mit Stichwunden übersät.
In die Türkei ausgewandert
Wie die türkische Zeitung «Haberturk» schreibt, war Fulya Ö. vor 13 Monaten von der Schweiz in die Türkei ausgewandert. Nach dem Wirtschaftsstudium in Zürich hatte sie bei der Credit Suisse und der UBS gearbeitet. Schliesslich brauchte sie eine Pause vom Finanzbusiness. Sie zog an den türkischen Küstenort Cukurbag im Bezirk Kas. Hier mietete sie sich ein Haus und betrieb einen Kunsthandwerks-Kleinbetrieb. Sie stellte Holzskulpturen und Glasschmuck her.
Vater benachrichtigte die Polizei
Am 15. Oktober erreichte Fulyas Vater Eyvaz Ö. seine Tochter nicht am Telefon. Er benachrichtigte die türkische Polizei und meldete sie als vermisst. Gleichzeitig teilte er den Behörden mit, dass seine Tochter von einem Freund gesprochen habe, einem gewissen Atila M.*.
Suche dauerte 10 Tage
Am 25. Oktober entdeckten schliesslich die Beamten die Leiche der ausgewanderten Schweizer Bankerin. Auf ihrem Auto entdeckten sie Fingerabdrücke von Atila M.. Nach einer kurzen Fahndung verhaftete die Polizei den Mann bei seinem Onkel. Laut der Zeitung «Hürriyet» war M. 2015 aus dem offenen Vollzug abgehauen und zur Verhaftung ausgeschrieben.
Atila M. gesteht Mord
Wie die türkische Polizei mitteilte, ist M. geständig. Laut dem Nachrichtenportal «Yolculuk» hatte er zu Protokoll gegeben: «Ich war so wütend. Sie wollte mich verlassen. Sie lehnte mich ab. Sie hat mir gedroht. Ich weiss nicht wie oft, aber ich schlug so oft auf ihren Kopf, bis sie ohnmächtig wurde.» Dann habe er sie in eine Decke eingewickelt, mit einem Messer auf sie eingestochen und mit Steinen zugedeckt. Danach habe er die SIM-Karte ihres Handys zerstört und sei geflüchtet.