Sexualstraftäter (55) entkommt in Scheidegg und befindet sich im Landkreis Lindau auf der Flucht
Suchaktion · Seit Montagmittag fahndet die Polizei nach Wolfgang Dieter Hogl, der während eines Toilettenganges in einem Naturerlebnispark in Scheidegg flüchten konnte. Der wegen Sexual- und Eigentumsdelikten gesuchte Straftäter war in einer forensischen Klinik untergebracht.
Wolfgang Dieter Hogl ist vom Landgericht Ellwangen wegen Sexual- und Eigentumsdelikten verurteilt worden. Aus diesem Grund ist er in der Forensischen Abteilung des südwürttembergischen Zentrum für Psychiatrie in Bad Schussenried untergebracht.
Unter Betreuung war er am Montag in einem Naturerlebnispark in Oberschwenden, Ortsteil von Scheidegg. Bei einem Toilettengang, gegen 11.30 Uhr, gelang es ihm, unbemerkt zu entkommen.
Personenbeschreibung
Hogl ist rund 1,70 Meter groß, hat eine normale Figur; einen fünf-Tage-Bart und einen graufarbenen Haarkranz. Als er entkommen konnte, trug er einen beigen Pullover, eine schwarze Lederjacke und eine blaue Jeans mit umgeschlagenem Saum. Vermutlich führt Herr Hogl einen kleinen schwarzen Rucksack mit sich.
Die Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei ist derzeit mit einer Vielzahl von Kräften, auch einem Polizeihubschrauber und Personensuchhund im Einsatz. Die Beamten bitten, in diesem Bereich keine Anhalter mitzunehmen.
Außerdem bittet die Lindenberger Polizei unter der Rufnummer (08381) 9201-0 um Hinweise zum Aufenthaltsort des Flüchtigen, die auch unter der Notrufnummer 110 entgegen genommen werden.
SCHEIDEGG, LKR. LINDAU(B). Die Öffentlichkeitsfahndung nach dem verurteilten Straftäter, der aus einer württembergischen Forensischen Klinik entwichen ist, wurde heute Abend nach einem Hinweis festgenommen.
Heute Mittag gegen 11.30 Uhr war der Mann bei einem Toilettengang seinem Betreuer entkommen, als sich die Beiden in einem Naturerlebnispark bei Scheidegg befanden. Der 55-Jährige war vom Landgericht Ellwangen wegen Sexual- und Eigentumsdelikten verurteilt und in der Forensischen Abteilung eines Zentrums für Psychiatrie im württembergischen Landkreis Biberach untergebracht worden.
Die verständigte Lindenberger Polizei leitete sofort eine umfangreiche Suche nach dem Entwichenen ein, in die neben einer Vielzahl von Polizeibeamten auch ein Polizeihubschrauber und Diensthunde eingesetzt waren. Außerdem wurde durch die öffentliche Fahndung nach dem Flüchtigen veranlasst.
Diese führte dazu, dass eine Frau aus Scheidegg von der Fahndung Kenntnis erlangte und ihren Mann darüber informierte, da dieser mit einem Bekannten auf Fahrrädern unterwegs war. Am Abend fiel den beiden Radfahrern ein Mann auf den Feldern zwischen Scheidegg und dem Ortsteil Oberschwenden auf. Nachdem sie ihn kurzzeitig aus den Augen verloren hatten, sichteten sie ihn später im Bereich des Scheidegger Kurhauses wieder. Da diese Person auf die Beschreibung des Gesuchten passte, blieb einer der beiden Radfahrer am Kurhaus zurück und informierte die Polizei. Der andere fuhr der Person hinterher; Beide lotsten die Streifenbesatzung zu der fraglichen Person, die von den Beamten schnell als der entwichene Verurteilte identifiziert wurde. Seiner Angaben nach hatte er sich in den großen umliegenden Waldstücken versteckt gehalten. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Seine Rückführung in die Forensische Klinik steht ihm bevor. (PP Schwaben Süd/West, 20 Uhr, ce)
Anmerkung: Die Veröffentlichung von persönlichen Daten und dem Foto des Gesuchten erfolgte ausschließlich zum Zwecke der Öffentlichkeitsfahndung, die nun hinfällig geworden ist. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums bedankt sich bei allen Medien für deren Mithilfe! Damit einher geht die Bitte, aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes den Namen des Gesuchten und sein Foto auf elektronischen Publikationen zu löschen; dies gilt insbesondere für Onlinemedien.
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