Damals gab es viele Übergriffe von den dortigen stationierten Soldaten ( Amis) . In Rheine und Emsdetten konnte man als Frau nicht mehr alleine losziehen, geschweige trampen. Wahrscheinlich wurde das aber von der Polizei mit berücksichtigt? Nach Steinfurt und Wettringen war es nur ein Katzensprung und natürlich dann zur Grenze Richtung Holland. Für mich gab es aber nie einen Zweifel daran, dass es mit den stationierten Soldaten zu tun haben musste.
ZitatEdeltraud van Boxel aus Münster war 1971 wahrscheinlich das erste Opfer des mutmaßlichen Serientäters. Sie arbeitete als Prostituierte und stieg wohl deshalb in den Wagen, in dem sie ermordet wurde. Die 23-Jährige war schwanger. Ihre Leiche wurde noch am selben Abend im Kreis Steinfurt gefunden. Mit diesen Fotos der Opfer sucht die Polizei bis heute nach Zeugen.
Schwer zu sagen, es kann genau so gut ein Freier gewesen sein, wo etwas aus dem Ruder lief.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Wo grosse Kasernen waren, war auch immer ein NATO-Strich..........so nebenbei bemerkt. Da waren zwar immer Feldjäger aus den jeweiligen Armeen auf Streife, aber immer und überall konnten die auch nicht sein. Wenn es einmal zu Sexualdelikten ausländischer Nato Soldaten kam, wurden diese einkassiert und dem Zugriff der dt Polizei und Justiz entzogen. In einigen Garnisonen war das zeitweise eine echte "Landplage". Juristen für brit. oder amerikanisches Militärstrafrecht sind praktisch nicht zu bekommen, wie seinerzeit eine Referentin einer Opferschutzorganisation aus dem Raume Paderborn berichtete.........
ZitatWenn es einmal zu Sexualdelikten ausländischer Nato Soldaten kam, wurden diese einkassiert und dem Zugriff der dt Polizei und Justiz entzogen.
Genau, sie wurden vor die eigenen Kriegsgerichte gestellt und nach der Strafe unehrenhaft aus der Armee entlassen.
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Die wurden disziplinarisch bestraft, aber nicht aus der Armee entlassen, sondern weit nach Übersee versetzt. Die Strafe war dann meistens eine Wache am Wochenende oder so. In DEU wurden und werden Soldaten für solche Straftaten : 1. zuerst wehrstrafrechtlich verknackt 2. dann zivil-strafrechtlich 3. dann zivilrechtlich Man läßt zuerst durch Truppendienstgerichte verurteilen, da die Strafen ungleich härter sind wie z B Entlassung plus Verlust von Abfindungen etc. Die zivilstrafrechtlichen Urteile sind dann eher milde, da die Wehrstrafe deutlich empfindlicher ausfällt. Als die Bw noch überwiegend eine Wehrpflicht-Armee war, wo jede Menge von Vorbestraften ihren Dienst ableisten mussten, waren Truppendienstgerichte jede Woche voll ausgebucht. Heutzutage sind Verhandlungen dort sehr selten, da in der Freiwilligen-Armee solche Personen erst gar nicht angenommen werden----gut so !----- Die Zustände an großen Standorten inkl NATO Strich und Diskos mit ziemlich viel Saufen und Kloppereien sind zum Glück vorbei. Auch bei hier erwähnten Straftaten im Bereich von großen Standorten denke ich zuerst an diese Zustände, auch wenn es nur eine Minderheit betraf. Die Bw hatte alleine ca 530.000 Soldaten, wobei alle 3 Monate locker 20% der Soldaten nach Ende ihrer Dienstzeit durch "Nachrücker" ausgetauscht wurden. Auch das Thema "Anhalter" hatte damals eine andere Dimension als man es sich heute vorstellen kann.
ZitatDie wurden disziplinarisch bestraft, aber nicht aus der Armee entlassen, sondern weit nach Übersee versetzt. Die Strafe war dann meistens eine Wache am Wochenende oder so.
Mit dieser Thematik kenne ich mich bestens aus und stehe mit dem US-Militär-Archiv NPRC (National Personnel Records Center) in St. Louis, USA, mehrfach im Jahr in Verbindung. US-Militärgerichte gab es an 11 Standorten in Deutschland, 1989 schloss das Letzte in Berlin. Die unehrenhaften Entlassungen aus der Armee waren absolut nicht selten nach der Verurteilung durch ein Militärgericht. Das sie dann zurück nach Übersee geschickt wurden, erschließt sich von selbst. Versetzungen ins Heimatland erfolgten schon aufgrund einer Schwangerschaft von einem Fraulein und dies über Nacht (keine Zeit für Verabschiedungen). Das Militärgefängnis in Landshut war ebenfalls stets gut besetzt und nicht nur für ein Wochenende. Aber egal.
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Bei den "Wochenenddiensten" beziehe ich mich auf die Gepflogenheiten der Briten, wie ich von persönlich von Zeitzeugen erfahren habe. In schwereren Fällen ging es dann ab nach Nordirland.
Ich bin mehr in der US-Thematik eingebunden, dazu hatte ich mich auch mal in einem anderen Thema geäussert.
Zitat Die wurden disziplinarisch bestraft, aber nicht aus der Armee entlassen, sondern weit nach Übersee versetzt. Die Strafe war dann meistens eine Wache am Wochenende oder so.
Bei "Übersee" wäre ich nun nicht gerade auf Briten gekommen. Aber die waren in Münster stationiert.
In Beitrag #2 war von Zitat: "Amis" die Rede
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Die Standorte der sog. Rheinarmee waren überwiegend im östlichen NRW und Niedersachsen entlang der Weser. Beim besagten Problem war es im Raume Ostwestfalen, wo es immer wieder zu Sexualstraftaten kam, bei denen man den dt. Justizbehörden durch Versetzung ganz weit weg die Arbeit abnahm. Gemauert wurde total. Trotzdem---aus dem soldatischen Umfeld , besonders in der damaligen Zeit mit Tausenden von NATO Soldaten in entsprechenden Garnisonen, ging einiges an nicht schönen Dingen ab. Auch ist eine Armee in demokratischen Ländern ein Spiegelbild der Gesellschaft, in jeglicher Hinsicht.
Zitat von park.ranger@gmx.net im Beitrag #11Die Standorte der sog. Rheinarmee waren überwiegend im östlichen NRW und Niedersachsen entlang der Weser. Beim besagten Problem war es im Raume Ostwestfalen, wo es immer wieder zu Sexualstraftaten kam, bei denen man den dt. Justizbehörden durch Versetzung ganz weit weg die Arbeit abnahm. Gemauert wurde total. Trotzdem---aus dem soldatischen Umfeld , besonders in der damaligen Zeit mit Tausenden von NATO Soldaten in entsprechenden Garnisonen, ging einiges an nicht schönen Dingen ab. Auch ist eine Armee in demokratischen Ländern ein Spiegelbild der Gesellschaft, in jeglicher Hinsicht.
Kurzer Nachtrag dazu : Die größte britische Garnison ausserhalb von UK war übrigens in Osnabrück. Das ist nicht weit weg von Rheine. Rheine war wiederum ein dt. Standort mit mehreren Kasernen. US Soldaten waren in Norddeutschland nur in kleiner Anzahl an Standorten, wo im Rahmen der nuklearen Teilhabe Atomsprengköpfe gelagert und bewacht wurden.