Leiche von vermisstem US-Studenten im Tiber gefunden
Die Leiche eines US-Studenten ist im Tiber in Rom gefunden worden. Zum Tod des 19-Jährigen werde strafrechtlich ermittelt, teilte seine Uni, die University of Wisconsin-Madison, am Montag (Ortszeit) mit.
Der junge Mann war am Donnerstag für einen Sommerkurs an der John Cabot University, einer amerikanischen Privatuni mit Sitz in Rom, nach Italien gekommen.
Seit einem Kneipenbesuch in der Nacht zum Freitag sei er nicht mehr gesehen worden, teilte die US-Uni in Rom mit.
Als er am Freitag nicht zu einem Orientierungstreffen erschienen sei, habe sein Mitbewohner ihn als vermisst gemeldet.
Laut einem Bericht der britischen Zeitung „The Guardian“ wurde nach dem Verschwinden des Studenten seine Kreditkarte eingesetzt.
Leiche von US-Studenten im Tiber gefunden Polizei nimmt Obdachlosen fest 5.7.2016, 10:33 Uhr
Die Leiche eines amerikanischen Studenten wurde im Tiber in Rom gefunden. Im Zusammenhang mit dessen Tod hat die Polizei einen Obdachlosen festgenommen.
(dpa/ap) Der 40-Jährige werde verdächtigt, in den Mord an dem 19-Jährigen verwickelt gewesen zu sein, hat die Polizei am Dienstag mitgeteilt. Tags zuvor war der seit Freitagmorgen vermisste Amerikaner tot aus dem Tiber gezogen worden.
Zum Tod des 19-Jährigen werde strafrechtlich ermittelt, hat seine Universität, die University of Wisconsin-Madison, am Montag (Ortszeit) mitgeteilt. Der junge Mann war am Donnerstag für einen Sommerkurs an der John Cabot University, einer amerikanischen Privatuniversität mit Sitz in Rom, nach Italien gekommen.
Seit einem Barbesuch in der Nacht auf Freitag sei er nicht mehr gesehen worden, teilte die amerikanische Universität in Rom mit. Als er am Freitag nicht zu einem Orientierungstreffen erschienen sei, habe sein Mitbewohner ihn als vermisst gemeldet.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der 19-Jährige erst ausgeraubt und dann in den Tiber geworfen wurde. Laut italienischen Medienberichten wurde die Kreditkarte des Studenten am Tag nach seinem Verschwinden mit 1500 Euro belastet, und zwar in Mailand, mehrere Hundert Kilometer weiter nördlich.
05 Juli 2016 14:54 Mysteriöser Fall in Rom US-Student wegen 1500 Euro in Tiber geworfen Nur wenige Stunden nach seiner Ankunft in Rom ist der US-Austauschstudent Beau Solomon tot. Die italienische Polizei verhört derzeit einen Obdachlosen.
Die Polizei von Rom ermittelt auf Hochtouren im mutmasslichen Mord an Beau Solomon (19). Der Austauschstudent aus Spring Green im US-Staat Wisconsin war am Donnerstag in Rom angekommen, um an der John Cabot University, einer privaten US-Universität in Italien, Kurse zu besuchen. Er verschwand noch am gleichen Abend. Drei Tage später wurde seine Leiche aus dem Tiber gezogen.
Heute Dienstag nahmen die Ermittler den obdachlosen Massimo Galioto (41) fest. Der Mann, ein sogenannter Punkabbestia (ein Stadtpunker), werde verdächtigt, in den Mord an dem 19-Jährigen verwickelt gewesen zu sein, berichtet «Corriere della Sera». Bei seiner ersten Einvernahme habe er sich mehrmals in Widersprüche verstrickt.
Von der Bar nie zurückgekehrt
Am Abend seiner Ankunft ging Beau Solomon mit einigen seiner Kommilitonen in eine Bar im Stadtviertel Trastevere. Als seine Kollegen gegen ein Uhr zur Studentenresidenz zurückkehren wollten, war Solomon nicht mehr da. Sie dachten zunächst, er sei allein zurückgelaufen. Erst als Solomon am nächsten Morgen nicht zum Orientierungstreffen an der Uni erschien, schlugen die Mitbewohner Alarm.
Die Leiche des Studenten wurde am Montag nahe der Guglielmo-Marconi-Brücke gefunden — rund fünf Kilometer von seiner Wohnung entfernt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Amerikaner erst ausgeraubt und dann in den Fluss geworfen wurde.
1502 Euro ausgegeben — in Mailand
Seinen Eltern zufolge wurde die Kreditkarte des Studenten am Tag nach seinem Verschwinden mit zwei Transaktionen belastet: Zuerst seien gegen vier Uhr zwei Euro abgehoben, dann 1500 Euro (umgerechnet 1630 Franken) in einem Kleiderladen ausgegeben worden — und zwar in Mailand, mehrere Hundert Kilometer nördlich von Rom.
Vergebens versuchte die Familie den 19-Jährigen über dessen Handy zu erreichen, wie «Corriere della Sera» schreibt. Zuletzt habe er sich gegen 23 Uhr bei seinem Vater mit mit dem Satz «Es ist einfach grossartig hier» gemeldet. Die Eltern sind mittlerweile nach Rom gereist.
Als Kind Krebs überlebt
Der Mord an Beau Solomon beschäftigt die US-Medien. Der zweitjüngste von vier Brüdern galt als Vorbild in seiner Gemeinde: Er spielte als Quarterback in seiner lokalen Football-Mannschaft Badger Boys State Camp. «Er war so voller Leben. Er hat unsere Familie zusammengehalten, wollte eines Tages Politiker werden», sagt sein Bruder Jake zur «New York Daily News». Beau habe als Kind eine äusserst seltene Krebsart überlebt. «Wir hoffen jetzt, dass er an einem besseren Ort ist.»