Die türkische Polizei fahndet nach dem Wissenschaftler Atalay Filiz, der verdächtigt wird, vier Menschen, darunter zwei Russinnen, getötet zu haben, wie die Zeitung Hurriyet schreibt.
Nach Angaben der Ermittlungsorgane soll der mutmaßliche Täter im September 2013 in Ankara die Russin Jelena Radtschikowa und ihren türkischen Freund Göktug Demirarslan erschossen haben. Grund dafür war unerwiderte Liebe.
Außerdem steht Filiz unter Verdacht, auch die Russin Olga Serjogina, die seit Dezember 2012 als vermisst gilt, in Paris ermordet zu haben.
Zuletzt soll der Mann laut Polizeiberichten einen Mord am 26. Mai in Istanbul begangen haben. Dabei sei ihm die Lehrerin Fatma Kay?kç? zum Opfer gefallen. Sie soll von frühen Tötungen gewusst haben.
Der mutmaßliche Täter hatte das Gymnasium in Istanbul absolviert, danach studierte er an der Biologie-Fakultät der technischen Nahost-Universität Ankara und verteidigte dort seine Dissertation. Der Biologe nahm in Paris an einem Studenten- und Dozentenaustausch teil und wohnte dort in einem Haus mit dem später von ihm getöteten Türken Demirarslan.
Den Ermittlungsorganen zufolge soll Filiz nach dem Mord in Ankara die Türkei verlassen haben und später mit gefälschten Papieren wieder ins Land eingereist sein.