Suche nach dem Tierquäler Percha: PETA setzt 1000 Euro auf Igel-Mörder aus az, 13.05.2016 13:38 Uhr
Wer hat den Igel am Starnberger See brutal zu Tode gequält? Die Tierschutzorganisation Peta hat eine Belohnung für sachdienliche Hinweise auf den Täter ausgerufen.
Percha – Der Anblick ging vielen an die Nieren. Ein kleiner Igel, eingequetscht unter der charakteristisch geschwungenen Querstrebe eines Biertisch-Fußes. Zu wenig Platz um durchzuschlüpfen, zu viel Platz, um durch das Gewicht des Tisches sofort zu sterben. Das Tier verendete elendig in dieser hoffnungslosen Position. Wohl in der Nacht von Montag auf Dienstag. Am Dienstagmorgen fanden Spaziergängerinnen das tote Tier am Ufer der Starnberger Sees neben dem Gelände der Seestub'n in Percha.
Der Szene lässt nur einen verstörenden Schluss zu. Der Igel muss einem oder mehreren sadistischen Tierquälern zum Opfer gefallen sein. Die Polizei ermittelt inzwischen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung.
PETA setzt 1000 Euro Belohnung aus
Um die Suche nach den Tierquälern zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung der Täter führen.
„Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat geben können, haben neben einem Anruf bei der Starnberger Polizei (08151 36 40) ebenso die Möglichkeit, sich unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA zu wenden – auch anonym.