ZEUGEN IN OLDENBURG GESUCHT Nach brutaler Attacke auf 51-Jährigen – Polizei rätselt über Motiv Thomas Husmann
Mit einem großen gelben Paket klingelte der Täter an der Tür seines Opfers. Als der 51-Jährige öffnete schlug der Unbekannte mit einem Schlagstock zu – bis Arme und Hände gebrochen waren. Die Polizei sucht nun dringend Zeugen.
OLDENBURG Die Polizei steht vor einem Rätsel: Nach wie vor ungeklärt ist das Motiv für eine Straftat, die sich am Freitagabend in der Tondernstraße ereignete. Der Täter hatte mit einem gelben Paket unter dem Arm um 17.21 Uhr an der Wohnungstür eines 51 Jahre alten Mannes geklingelt und ihn beim Öffnen der Tür brutal mit einem Schlagstock zusammengeschlagen.
Bei dem Täter soll es sich nach Mitteilung der Polizei um einen ca. 185 bis 190 Zentimeter großen Mann mit einer schlanken sportlichen Figur gehandelt haben. Er trug eine dunkle Jacke und eine darunter befindliche schwarze Oberbekleidung mit einer Kapuze. Die schwarze Kapuze hatte er über die Stirn gezogen. Weiterhin trug er ein schwarzes Halstuch, das er bis über die Nase gezogen hatte.
Nun werden dringend Zeugen gesucht: Möglicherweise hat der Täter das auffällige gelbe Paket auch nach der Tat noch mit sich herum getragen. Insbesondere ist ein Paar von Interesse, das mit seinem dunklen Pkw den Mittelweg Richtung Babenend befuhr. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 790-4115 entgegen.
Mit Schlagstock auf Kopf eingeprügelt Versuchter Totschlag in Oldenburg – Verdächtiger in Haft
Oldenburg. Ein 21-jähriger Oldenburger ist dringend verdächtig, am 18. März in der Tondernstraße in Oldenburg einen brutalen Überfall auf einen 51-Jährigen unter Verwendung eines Schlagstockes verübt zu haben. Der Mann sitzt jetzt in Haft.
Der Tatverdächtige hat nach Angaben der Polizei eingeräumt, dass er am Tattag mit einem gelben Paket in der Hand und einem Schlagstock bewaffnet an der Wohnungstür des Opfers geklingelt habe. Um nicht erkannt zu werden, habe er sich zudem eine Sturmhaube über das Gesicht gezogen. Als das Opfer die Tür öffnete, drängte der Mann sein Opfer in die Küche, wo er mehrfach gezielt auf den Kopf des Opfers einschlug . Das Opfer konnte schwer verletzt nach draußen flüchten, wo es von Passanten gefunden und in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Frau soll Täter angestiftet haben Als Tatmotiv gab der Tatverdächtige an, dass er auf Geheiß einer 34-jährigen Bekannten gehandelt habe, die ihn zu der Tat angestiftet haben soll. Hintergrund sei gewesen, eine Urlaubsreise der Ehefrau des Geschädigten zu verhindern. Die Bekannte, habe sich hierdurch erhofft, dass die Ehefrau des Geschädigten ihr weiterhin als Therapeutin uneingeschränkt zur Verfügung stünde.
Tatverdächtiger legt Geständnis ab Umfangreiche Ermittlungen hatten zur Festnahme des Tatverdächtigen geführt. In seiner polizeilichen Vernehmung legte dieser ein umfassendes Geständnis ab. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg erließ der zuständige Haftrichter gegen ihn einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Auch gegen die 34-jährige Bekannte des Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Um das schwebende Verfahren nicht zu gefährden, können weitere Details der Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden.