Lebensgefährtin zu Tode geprügelt - Angeklagter bekennt sich schuldig
Berlin (dpa)
Nach einer tödlichen Prügelattacke gegen eine 40 Jahre alte Frau hat sich der Lebensgefährte vor dem Berliner Landgericht zu der Tat bekannt. Trotz fehlender Erinnerung an das Geschehen übernehme er die Verantwortung, erklärte der 42-Jährige am Dienstag zu Prozessbeginn.
Als er nach einer gemeinsamen Zecherei aufwachte, habe die Frau regungslos neben ihm im Bett gelegen. Warum es zu Gewalt gekommen war, könne er nicht erklärten.
Dem Angeklagten wird Totschlag zur Last gelegt.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der wegen Totschlags vor knapp 20 Jahren bereits vorbestrafte Mann im November 2015 in seiner Wohnung im Stadtteil Reinickendorf "zielgerichtet und massiv" auf den Kopf, Hals und Brustkorb des Opfers einschlug. Dabei habe er den Tod der Frau billigend in Kauf genommen.
Der Angeklagte sagte, in der zweijährigen Beziehung sei es mehrfach zu Streit und auch körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Wenn die Frau angetrunken war, habe sie sich oft provokativ verhalten. Er habe sie aber geliebt. Der Prozess wird am 7. März fortgesetzt.
Mit 21 Jahren einen Menschen getötet nun mit 42 den nächsten. Ist es da so falsch, an den Turm mit Ketten und da untergebracht, bis zum Lebensende zu denken?
lg e
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Zitat von eugene1975Mit 21 Jahren einen Menschen getötet nun mit 42 den nächsten. Ist es da so falsch, an den Turm mit Ketten und da untergebracht, bis zum Lebensende zu denken?
lg e
Es ist mal wieder so dass erst etwas schlimmes passieren muss um solche Leute aus dem Verkehr zu ziehen. Der Täter hatte die Frau immer wieder verprügelt weshalb oft die Polizei kommen musste. Beide waren dem Alkohol sehr angetan. Ich würde sagen dass sie das Abhängikeitsverhältnis zusammen hielt. Sie war m.M.n nicht in der Lage sich aus dieser Situation zu lösen. Das traurige daran ist, dass auch das Strafgesetz diese Frau nicht vor diesem Mann schützen konnte.
Der Mensch ist die größte Naturkatastrophe aller Zeiten.