Kreuzberg Angestellter tot in Spielhalle entdeckt, Automaten aufgebrochen
In der Kreuzberger Schönleinstraße wurde der Angestellte einen Casinos tot in der Spielhalle aufgefunden. Sämtliche Automaten waren nach ersten Informationen aufgebrochen. Die Mordkommission ermittelt. 24. November 2015 10:35 - Aktualisiert 10:50 Autor_Lucas_Negroni von Lucas Negroni
Es sieht alles nach einem tödlichem Raubüberfall in Kreuzberg aus.
Am Dienstagmorgen gegen 8 Uhr entdeckte der Betreiber eines Spielcasinos in der Schönleinstraße seinen toten Mitarbeiter in den Räumlichkeiten. Alle Automaten sollen aufgebrochen worden sein. Die 5.te Mordkommission ermittelt momentan vor Ort. Bei dem Toten soll es sich um einen 49-jährigen Mann handeln. Wie er ums Leben kam, ist noch nicht bekannt.
Erste Stellungnahme von Kerstin Ziesmer, Pressesprecherin der Berliner Polizei :
Der Polizeibericht: Obduktion der Leiche in Neuköllner Spielothek egibt Tod durch Ersticken +++
Polizeimeldungen vom 25.11.2015 Spielhallen-Angestellter wurde erstickt
Ein 49 Jahre alter Angestellter einer Automaten-Spielhalle ist in Berlin-Kreuzberg erstickt worden. Dies ergab die Obduktion, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Mann war am Dienstagmorgen gegen 8.00 Uhr von seinem Chef tot in der Spielhalle in der Schönleinstraße entdeckt worden.
Möglicherweise handelte es sich um einen Raubmord, denn alle Spielautomaten waren aufgebrochen.
Die Ermittlungen einer Mordkommission des Landeskriminalamtes der Polizei dauern an
Raubmord in Kreuzberg - Taucher suchen nach Beweisen
Im Osthafen suchen Polizeitaucher unterhalb der Elsenbrücke nach Hinweisen zum Raubmord an der Schönleinstraße.
Neue Hinweise gibt es offenbar im Fall des Raubmordes in einer Spielhalle an der Kreuzberger Schönleinstraße. Polizeitaucher und Beamte der 5. Mordkommission sind derzeit im Osthafen unterhalb der Elsenbrücke aktiv. Die Taucher suchen nach Beweismitteln im Zusammenhang mit dem Überfall auf das Automatenkasino in der Nacht zum 24. November, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Berliner Morgenpost bestätigte.
In der Spielhalle war der Mitarbeiter eines Automatenkasinos in Kreuzberg vermutlich das Opfer eines Raubmordes geworden. Gegen 8.20 Uhr war die Polizei vom Betreiber zu dem Glücksspiellokal alarmiert worden. Der Besitzer der Spielhalle hatte am Morgen beim Betreten seines Geschäftes einen Mitarbeiter in dem Lokal tot aufgefunden. Zudem stellte er fest, dass sämtliche Geldspielautomaten aufgebrochen waren.
Bei dem Toten handelte es sich um einen 49 Jahre alten Mann, der in dem Geschäft gearbeitet hat. Die Umstände der Tat deuteten auf einen Raubmord hin. Für die Spurensicherung hatten die Beamten den Abschnitt der Schönleinstraße zwischen Bopp- und Urbanstraße abgesperrt. Die Spezialisten der Kriminaltechnik suchten den Bereich rund um den Tatort mehrere Stunden ab. Dabei setzte die Polizei nach Angaben einer Sprecherin auch Spürhunde ein, die mehrfach Witterung aufgenommen hatten.
Der 49-Jährige war gefesselt worden und laut einer Obduktion erstickt. Ob der Mann erwürgt wurde, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Raubmord im Spielcasino aufgeklärt, Bande festgenommen
Der Mord an einem Mitarbeiter in einem Spielcasino in der Schönleinstraße ist offenbar aufgeklärt. Die Polizei nahm eine Bande aus Bulgarien fest. 10. Dezember 2015 13:46 - Aktualisiert 14:03 admin-ajax.php von B.Z.
Die Ermittlungen der Polizei führten auf die Spur von fünf Bulgaren, die am 24. November das Automatencaino in der Schönleinstraße ausgeraubt hatten. Ein Angestellter war dabei zu Tode gekommen.
Vier der Männer flüchteten nach der Tat nach Mainz, der andere blieb in Berlin. Durch Zeugenaussagen konnte die Tatzeit eng eingegrenzt werden. Eine Spur vom Tatort führte zunächst zur Identifizierung eines Mannes, der am 1. Dezember 2015 in Mainz festgenommen wurde.
Durch die Auswertung von Telefondaten konnten die weiteren Tatverdächtigen sicher identifiziert werden. In enger Zusammenarbeit mit der Mainzer Mordkommission wurden am 7. Dezember 2015 drei weitere Täter festgenommen, wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte.
Den in Berlin gebliebenen Täter (37) identifizierte die Polizei am Mittwoch und nahm ihn in Neukölln fest. Drei der Festgenommenen gestanden den Raubmord, die beiden anderen stritten die Tat zunächst ab, wurden durch die Aussagen der Komplizen aber schwer belastet.
Einige der Tatverdächtigen sind der Polizei bereits bekannt. Gegen vier der Festgenommenen ist inzwischen Haftbefehl wegen Mordes und schweren Raubes erlassen worden. Der in Berlin gefasste Mann wird am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt.
Rückblick
In dem Spielcasino in Kreuzberg wurde am 24. November um 8?Uhr ein Mitarbeiter?(49) tot aufgefunden.
Er war an Armen und Beinen gefesselt, alle Spielautomaten in dem Geschäft waren aufgebrochen und ausgeraubt worden.
„Es besteht der dringende Verdacht eines Tötungsdelikts“, so Polizeisprecherin Kerstin Ziesmer damals zur B.Z. Die fünfte Mordkommission hatte die Ermittlungen aufgenommen. Gefunden wurde der leblose Körper von dem Betreiber des Glücksspiel-Casinos. Der Mann war mit Klebeband geknebelt worden, und zwar so heftig, dass er keine Luft mehr bekam und erstickte.
BERLIN-KREUZBERG Spielhallenmord in Kreuzberg: Fünf Verdächtige festgenommen
Von Peter Oldenburger Im Fall des Raubmordes in einer Berliner Spielhalle sind alle fünf Tatverdächtigen gefasst. Sie erstickten ihr Opfer und stahlen Geld.
Nach 15 Tagen intensiver Ermittlungen haben die Mitarbeiter der 5. Mordkommission und die Staatsanwaltschaft den Raubmord an einem 49-Jährigen in einer Spielhalle in Neukölln aufklären können. Das teilten die Behörden am Donnerstag mit.
Fünf Tatverdächtige im Alter von 26 bis 38 Jahren wurden demnach verhaftet. Der Angestellte eines Spielcasinos war am 24. November tot in der Schönleinstraße gefunden worden. Der schnelle Ermittlungserfolg gelang auch wegen der guten Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz.
Das Opfer wurde so stark geknebelt, dass es erstickte
Denn vier der fünf mutmaßlichen Täter hatten sich den Angaben zufolge unmittelbar nach dem Kapitalverbrechen nach Mainz abgesetzt. Der fünfte Beschuldigte, ein 37 Jahre alter Bulgare, war im Gegensatz zu seinen Landsleuten in Berlin geblieben. Der Mann wurde am Mittwoch in Neukölln festgenommen. Ihm wurde am Donnerstag ein Haftbefehl wegen Mordes und schweren Raubes verkündet.
Am Dienstag vor zwei Wochen hatte der Inhaber eines Spielcasinos an der Schönleinstraße gegen 8.20 Uhr seinen Angestellten leblos in den Geschäftsräumen gefunden. Der 49-Jährige war von den Tätern angegriffen und überwältig, zudem an Armen und Beinen gefesselt und geknebelt worden. In der Spielhalle waren laut Polizei sämtliche Spielautomaten aufgebrochen worden. Die Geldkassetten fehlten. Da die Polizei von einem Tötungsdelikt ausging, übernahm die 5. Mordkommission die Ermittlungen.
Mit Klebeband geknebelt
Die Obduktion in der Gerichtsmedizin ergab, dass das 49 Jahre alte Opfer von den Kriminellen derart mit Klebeband geknebelt worden war, dass der Mann danach keine Chance zum Atmen mehr hatte und schließlich erstickt war. Höchstwahrscheinlich schon, während die Kriminellen die Spielautomaten noch gewaltsam aufbrachen und plünderten.
Die Ermittlungen führten dazu, dass die Tatzeit schnell eng eingegrenzt werden konnte. Wichtiger noch: Eine am Tatort hinterlassene Spur führte die Beamten zur Identifizierung eines bulgarischen Staatsbürgers, der schon am 1. Dezember – gerade sieben Tage nach dem Raubmord – in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt festgenommen werden konnte.
Die Öffentlichkeit erfuhr von diesem ersten Ermittlungserfolg zunächst nichts. Die Suche nach den weiteren Tätern sollte unter keinen Umständen gefährdet werden, bestätigte die Berliner Polizei am Donnerstag auf Anfrage. Das nun folgende Auswerten der Daten von Telefonverbindungen des Festgenommenen führte die Polizei auf die Spur der vier weiteren mutmaßlichen Täter.
Gemeinsam mit der Mordkommission des LKA Rheinland-Pfalz in Mainz konnten dann am Montag dieser Woche drei der Männer sicher identifiziert werden. Sie wurden noch am gleichen Tag in Mainz festgenommen. Mit Unterstützung von Kriminalbeamten der Direktion 5 ist mit dem 37-Jährigen am Mittwoch der fünfte Beschuldigte gefasst und festgenommen worden.
Tod des Mannes billigend in Kauf genommen haben
Einige der Verdächtigen sind nach Angaben der Polizei in der Vergangenheit bereits durch Diebstahls- und Raubdelikte auffällig geworden. Den fünf Männern wird laut Staatsanwaltschaft Mord und schwerer Raub vorgeworfen. Die Täter hätten aus Habgier zur Erlangung von Wertsachen den Tod des Opfers billigend in Kauf genommen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Drei der mutmaßlichen Täter hätten in Vernehmungen "geständige Angaben" gemacht, zwei würden den Tatvorwurf bestreiten. Allerdings würden sie durch die Aussagen ihrer Komplizen belastet.
Prozess Angeklagte schweigen zum Fall des getöteten Spielhallen-Angestellten 31.05.16, 12:31 Uhr
Nach dem gewaltsamen Tod eines 49 Jahre alten Spielhallen-Angestellten in Berlin-Kreuzberg haben die mutmaßlichen Täter zu Prozessbeginn vor dem Landgericht geschwiegen. Vier der fünf Angeklagten müssen sich wegen Raubmordes verantworten.
Die 27- bis 37-Jährigen sollen im November 2015 in das Casino gestürmt, das Opfer mit Reizgas attackiert und zu Boden gebracht haben. Zwei Angreifer hätten den Mann gefesselt und geknebelt. Während sechs Spielautomaten aufgebrochen wurden, sei das Opfer erstickt. Der fünfte Angeklagte soll im Fluchtwagen gewartet haben. Für zwei Angeklagte kündigten Verteidiger am Dienstag Aussagen zu einem späteren Zeitpunkt an. (dpa)