Auf dem Kapuzinerberg in der Stadt Salzburg ist Montagabend eine skelettierte Leiche entdeckt worden. Passanten hatten die Polizei informiert. Die Todesursache ist derzeit noch unklar. Der Fundort liegt in der Nähe eines Schutzgitters.
Unklar sei auch, ob es sich bei den gefundenen Skelettteilen um eine weibliche oder eine männliche Leiche handelt, so ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft Salzburg habe eine gerichtsmedizinische Obduktion angeordnet, so der Polizist: „Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen.“
Laut einer Aussendung der Stadt Salzburg lag die Leiche oberhalb der Schallmooser Hauptstraße auf Höhe des „Rockhouses“. Die Bergung durch die Salzburger Berufsfeuerwehr und die Polizei habe sich aufgrund des Geländes äußerst schwierig gestaltet und bis zum Einbruch der Dunkelheit gedauert.
Fundort bei Schutzgitter
Die Leiche wurde laut Berufsfeuerwehr bei einem Schutzgitter gegen Steinschlag an der Nordseite des Berges gefunden. Über dem Fundort befinde sich eine rund 30 Meter hohe Felswand, darüber liege das „Franziskischlössl“. Unterhalb des Schutzgitters führe ein schmaler Fußweg vorbei, der vorwiegend von Bergputzern begangen werde.
Schwierige Bergungsaktion
„Das Gelände dort ist sehr steil“, sagte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr. Deshalb habe das Abtransportieren der Leiche einige Zeit in Anspruch genommen. Zusammen mit den Knochenteilen seien Jeans und Sportschuhe gefunden worden. Wie lange die Leiche dort lag, wisse man nicht. Ein Spaziergänger habe sich heute mit seinem Hund in der Nähe aufgehalten, „der Hund hat angeschlagen“, berichtete der Feuerwehrmann. Daraufhin habe der Spaziergänger die Polizei verständigt.
Der Fund einer Leiche auf dem Kapuzinerberg in der Stadt Salzburg am Montagabend gibt Ermittlern weiter Rätsel auf. Identität und Todesursache sind weiter offen. Entgegen ersten Informationen ist es ein toter Mann, keine Frau.
Bei dem Toten handle es sich um einen 25 bis 35 Jahre alten Mann von schmächtiger Statur. Er war zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß und dürfte knapp 100 Meter abgestürzt sein. Wie lange die stark skelettierte und zum Teil mumifizierte Leiche im Schutzgitter gegen Steinschlag lag, könne derzeit nicht exakt gesagt werden. „Laut Gerichtsmedizin maximal ein Jahr, es kann aber durchaus erst heuer passiert sein“, sagte eine Polizeisprecherin.
Abgleich mit Vermisstendatei
Die Polizei hat am Dienstag die Absturzstelle zu Fuß und mit dem Polizeihubschrauber noch einmal genau abgesucht. „Es konnten aber keine Spuren mehr festgestellt werden“, sagte Wenzl. Der Abgleich mit der Vermisstendatei laufe, ein Ergebnis sei am Dienstag aber wohl nicht mehr zu erwarten.
Was bisher geschah
Eine Passantin hatte am Montag gegen 18.30 Uhr beim Spazierengehen mit ihrem Hund bei dem Schutzgitter an der Nordseite des Berges unter Geröll und Laub Knochenteile, Jeans und Sportschuhe gefunden. Über dem Fundort liegt das „Franziskischlössl“. Unterhalb des Schutzgitters gibt es einen schmalen Fußweg, der vorwiegend von Bergputzern begangen wird.
Gerichtsmedizin braucht Zeit
Erst müsse man eruieren, ob bestimmte Verletzungen vor oder nach dem Tod entstanden sind, auch eine genaue Vermessung der Knochen und ein Zahnabgleich wären erforderlich um eindeutige Hinweise zur Identität des Toten erhalten zu können.
Eine Spaziergängerin mit Hund hatte den bereits stark verwesten Leichnam Montagabend am Kapuzinerberg in unwegsamen Gelände in einem Steinschlagschutzgitter unter Geröll und Laub entdeckt.
Kleidung soll Aufschluss bringen: Wer ist der Tote vom Kapuzinerberg?
10.09.2015
Die Identität des Toten vom Kapuzinerberg bleibt ungeklärt. Die Polizei veröffentlicht nun Bilder der Kleidung des Mannes und hofft auf neue Hinweise.
Ermittlerung untersuchten am Mittwoch abermals die Fundstelle der Leiche. Dabei fanden die Beamten den zweiten Schuh des Mannes, weitere Gegenstände wurden nicht gefunden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte es sich um einen Jogger handeln, der vor gut einem Jahr oder auch einigen Monat abgestürzt sein könnte. Auch Suizid wollen die Ermittler nicht ausschließen.
Die Polizei hat nun Bilder der Kleidung des Mannes (siehe Diashow oben) veröffentlicht und erhofft sich so neue Hinweise seitens der Bevölkerung.
91 Menschen in Salzburg vermisst Seit den polizeilichen Aufzeichnungen im Jahr 1964 sind derzeit im Bundesland Salzburg in Summe 91 Personen als abgängig (vermisst) gemeldet. Nach einer aktuellen Statistik der Salzburger Exekutive seit dem Jahr 2009 befinden sich derzeit acht Erwachsene sowie sechs Jugendliche in der Abgängigkeitskartei. Im Bundeskriminalamt in Wien koordiniert eine sogenannte Kompetenzstelle für Abhängigkeitsanzeigen derartige Fälle österreichweit.
Der Tote wurde am Dienstag in der Gerichtsmedizin Salzburg obduziert. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus. Anhand der Spuren und Verletzungen gehe man derzeit von einem Unfall aus. Auch ein Suizid könne nicht ausgeschlossen werden.
Mann stürzte 100 Meter ab Bei dem Toten handle es sich um einen 25 bis 35 Jahre alten Mann von schmächtiger Statur. Er war zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß und dürfte knapp 100 Meter abgestürzt sein. Wie lange die stark skelettierte und zum Teil schon mumifizierte Leiche im Schutzgitter gegen Steinschlag lag, könne derzeit nicht exakt gesagt werden. "Laut Gerichtsmedizin maximal ein Jahr, es kann aber durchaus erst heuer passiert sein."
Die Polizei hat am Dienstag die Absturzstelle zu Fuß und mit dem Polizeihubschrauber noch einmal genau abgesucht. "Es konnten aber keine Spuren mehr festgestellt werden", sagte Wenzl.
Eine Passantin hatte am Montag gegen 18.30 Uhr beim Spazierengehen mit ihrem Hund bei dem Schutzgitter an der Nordseite des Berges unter Geröll und Laub Knochenteile, Jeans und Sportschuhe gefunden. Über dem Fundort liegt das "Franziskischlössl". Unterhalb des Schutzgitters gibt es einen schmalen Fußweg, der vorwiegend von Bergputzern begangen wird.
Salzburg - Vor einem Monat hat eine Spaziergängerin am Kapuzinerberg in Salzburg eine Leiche entdeckt. Bis heute ist die Identität des Toten nicht geklärt.
Nach wie vor tappt die Polizei im Dunkeln, wer der Tote vom Kapuzinerberg ist. Es könnte sich um einen Jogger handeln, der in diesem Bereich vor ca. einem Jahr oder einigen Monaten abgestürzt ist. Doch bestätigt hat sich diese Vermutung bisher nicht. Auch aus der Bevölkerung hat es nach einem Aufruf, bei dem die Kleidung des Mannes gezeigt wurde, keine sachdienlichen Hinweise gegeben. Die Ermittlungen dauern an.
Eine Frau hatte am 7. September die Salzburger Polizei darüber informiert, dass sie am Berghang des Kapuzinerberges, oberhalb der Schallmooser Hauptstraße auf Höhe des Rockhauses, vermutlich Leichenteile gesehen habe. Die Beamten konnten unterhalb der Felswand, im ersten Steinschlagschutzgitter, Teile eines menschlichen Körpers sichten. Die bereits stark verweste Leiche war mit Laub und Geröll bedeckt.
Zweckdienliche Hinweise zur Identitätsfeststellung des Mannes nimmt das Landeskriminalamt Salzburg unter der Nummer 0043 59 133 50 3333 nach wie vor entgegen.