In Hanau ist eine junge Frau vergewaltigt worden. Die Polizei sucht jetzt einen Radfahrer, der auf dem Fuß- und Radweg an der Auheimer Straße unterwegs war, als sich die Tat ereignete.
Eine junge Frau ist in der Nacht zum Sonntag in Großauheim von einem 30 bis 40 Jahre alten Mann mit einem Messer bedroht und vergewaltigt worden. Nach Darstellung der Polizei soll der Unbekannte die Hanauerin kurz nach Mitternacht in der Nähe des Pendler-Parkplatzes an der Auheimer Straße unter Vorhalt eines Messers in ein Gebüsch gezerrt und sich an ihr vergangen haben.
Der Täter soll 1,67 Meter groß, kurze schwarze Haare und ein südländisches Aussehen haben. Bekleidet war er mit einem hellen Unterhemd, einer Dreiviertel-Hose und Turnschuhen. Nach der Tat flüchtete der Mann über den Parkplatz in Richtung der Rodgaustraße. Die Polizei sucht einen Radfahrer, der zwischen 0.20 Uhr und 1 Uhr auf dem Fuß- und Radweg an der Auheimer Straße unterwegs war, als sich die Tat ereignete.
Die Frau hatte sich ihm gegenüber nicht bemerkbar machen können, weil der Täter sie mit einem Messer bedrohte. Der Biker soll eine Brille getragen haben. Er und weitere Zeugen, die den Vergewaltiger möglicherweise vor der Tat in der Auheimer Straße, der Röderseestraße oder Rodgaustraße bemerkt haben, werden gebeten, sich unter Telefon 06181 / 100123 bei der Kriminalpolizei zu melden. (ags)
Vergewaltigung in Großauheim Nach sexuellem Übergriff: Radfahrer als Zeuge gesucht 20.08.15 - 12:20
Großauheim - Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau am vergangenen Wochenende in Hanau fehlt der Polizei weiterhin der entscheidende Hinweis auf den Täter.
Zu dem sexuellen Übergriff kam es am Sonntag zwischen 0.20 Uhr und 1 Uhr in einem Gebüsch an der Auheimer Straße in Großauheim. Die Frau hatte nach dem sexuellen Übergriff sofort die Polizei informiert und wurde ärztlich betreut. Mit Rücksicht auf das Opfer, verzichtet die Polizei bislang auf weitere Angaben zum Tatgeschehen.
Gesucht wird vor allem ein Radfahrer, der zu dieser Zeit den Bereich passiert haben soll. Das Opfer hatte diesen zwar wahrgenommen, konnte aber nicht um Hilfe schreien, weil sie mit dem Messer bedroht wurde. Der Radfahrer soll eine Brille getragen haben, eine weitere Personenbeschreibung liegt nicht vor, denn weitere Angaben konnte das Opfer zum Täter machen.
Der Mann ist 30 bis 40 Jahre alt, knapp 1,70 Meter groß, hat kurze schwarze Haare und ein südländisches Aussehen. Bekleidet war er mit einem hellen Unterhemd, einer Dreiviertel-Hose und Turnschuhen. Nach der Tat flüchtete er über den Parkplatz Richtung Rodgaustraße, Zeugen könnten den Mann in der Nähe des Tedox-Marktes oder in der Röderseestraße gesehen haben. Hinweise an die Kripo Hanau unter der Nummer 06181/100123. (azi)
Sexueller Übergriff auf junge Frau Mit Phantombild: Polizei sucht diesen Vergewaltiger 28.08.15 - 12:07
Hanau - Mit einem Phantombild sucht die Polizei nach einem Mann, der auf einem Parkplatz eine junge Frau vergewaltigt haben soll. Auch ein vorbeifahrender Radfahrer wird als Zeuge noch gesucht.
Wer kennt diesen Mann? Mit einem Phantombild wendet sich die Polizei in Hanau an die Bevölkerung und bittet um Unterstützung. Der Grund: Der auf dem Phantombild abgebildete Mann steht im Verdacht, in der Nacht zum 16. August auf dem Park & Ride-Parkplatz an der Ecke Auheimer Straße/Röderseestraße eine junge Frau vergewaltigt zu haben. Laut Angaben der Polizei lässt sich die Tatzeit auf den Bereich kurz nach Mitternacht zwischen 0.10 und 0.20 Uhr eingrenzen. Weiterhin liegen den Ermittlern nun relativ konkrete Angaben zum Alter des Täters vor - er soll Ende 30 bis Mitte 40 sein.
Die Frau hatte nach dem sexuellen Übergriff sofort die Polizei informiert und wurde ärztlich betreut. Mit Rücksicht auf das Opfer, verzichtete die Polizei bislang auf weitere Angaben zum Tatablauf. Der Mann soll die Hanauerin aber mit einem Messer bedroht haben, weshalb sie sich einem vorbeifahrenden Radler nicht bemerkbar machen konnte. Dieser Radfahrer wird von der Polizei als Zeuge weiterhin gesucht, er hat sich trotz mehrfacher öffentlicher Aufrufe noch nicht gemeldet. Der gesuchte Radler war etwa 50 Jahre alt, hatte dunkle Haare, eine normal bis kräftige Statur und trug dunkle Kleidung sowie eine Brille mit schwarzem Rand. Auch Hinweise von anderen Zeugen nimmt die Polizei unter 06181/100-123 entgegen.
Dank DNA-Test Polizei schnappt Vergewaltiger Veröffentlicht am 30.10.15 um 16:09 Uhr
Gut zwei Monate nach der Vergewaltigung einer 17-Jährigen hat die Polizei den mutmaßlichen Sextäter geschnappt. DNA-Untersuchungen brachten die Ermittler auf die Spur. Der Mann steht im Verdacht, weitere Sexualstraftaten begangen zu haben.
Der 32-Jährige wurde bereits am Donnerstag in seiner Wohnung im Hanauer Stadtteil Großauheim festgenommen. Dies teilten die Staatsanwaltschaft Hanau und die Polizei in Offenbach in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Der Mann steht im Verdacht, am 16. August kurz nach Mitternacht eine 17-Jährige vergewaltigt zu haben. Er soll die Schülerin mit einem Messer bedroht und in der Nähe eines Parkplatzes in Hanau missbraucht haben. Der Fall löste damals großes mediales Interesse aus.
Die Ermittlungen sowie DNA-Untersuchungen durch das Hessische Landeskriminalamt (LKA) führten schließlich auf die Spur des mutmaßlichen Sextäters. Daraufhin erließ die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 32-Jährigen wegen des Verdachts der Vergewaltigung.
Das Amtsgericht Hanau folgte dem Antrag wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr. Der Mann steht im Verdacht, noch weitere Sexualstraftaten begangen zu haben. Er wurde zur Untersuchungshaft in ein Frankfurter Gefängnis gebracht. Die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an.
Hat er eine Frau vergewaltigt und zwei weitere Opfer bedrängt? Serien-Sexualstraftäter aus Hanau will wohl gestehen 23.02.16 - 03:30
Hanau - Seit gestern muss sich ein 32-jähriger Hanauer wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung vor der 2. Großen Strafkammer des Landgerichts Hanau verantworten. Von Andreas Ziegert
Der Angeklagte soll im August des vergangenen Jahres eine Frau vergewaltigt und zwei weitere Opfer bedrängt und unsittlich berührt haben. Auf Antrag von Verteidiger Peter Schmidt wurde für alle drei angesetzten Verhandlungstage kurz nach Prozessbeginn die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Begründung: In der Verhandlung würden intime Details aus dem Sexualverhalten des 32-Jährigen in seinem bisherigen Leben ans Tageslicht kommen. Zugleich kündigte er eine geständige Einlassung seines Mandanten zu den Tatvorwürfen an.
Wie brutal der deutsche Staatsbürger aus Großauheim offenbar sein kann, bekam am 16. August vergangenen Jahres eine damals 17-jährige Schülerin in der Auheimer Straße in Hanau zu spüren. Der Angeklagte soll der jungen Frau, die mit ihrem Fahrrad unterwegs war, gegen 0.20 Uhr in der Nähe eines Supermarktes aufgelauert und sie mit einem Sprung aus einem Gebüsch gestoppt haben. Die Frau kam zu Fall und soll sofort vom 32-Jährigen mit einem Taschenmesser bedroht worden sein. Als sie seiner Aufforderung, mit ihm mitzukommen, nicht folgte, soll er sie mit den Worten „Sei ruhig, sonst stech’ ich Dich ab“ bedroht haben.
Sexueller Übergriff: Junge Frau mit Messer bedroht Das verängstigte Opfer soll daraufhin mit dem Angeklagten mitgegangen sein, anschließend zog er sie laut Anklage in ein Gebüsch und küsste sie, wobei er sie weiterhin mit dem Messer am Hals bedroht haben soll. Deshalb traute sich die 17-Jährige auch nicht, um Hilfe zu rufen, als sie einen Radler, der später von der Polizei als wichtiger Zeuge gesucht wurde, vorbeifahren sah.
Der Angeklagte soll weiterhin nicht von ihr abgelassen und sie schließlich vergewaltigt haben. Drei Tage zuvor, am 13. August, soll der Großauheimer gegen 16.10 Uhr in der Nähe eines Fitnessstudios nahe der Straße Am Krawallgraben in Hanau eine weitere Frau angesprochen und ihr Geld für Sex angeboten haben. Als die Frau dies mehrmals abgelehnt und schließlich die Straßenseite gewechselt habe, soll der Angeklagte mit seinem Fahrrad dicht hinter ihr hergefahren sein, sie vom Bürgersteig in eine Hecke gedrängt und ihr überfallartig mit beiden Händen an die Brust gefasst haben, heißt es in der Anklage. Da sich das Opfer allerdings offenbar heftig wehrte, soll er schließlich von ihr abgelassen haben.
Der 32-Jährige soll außerdem am 24. September gegen 10.05 Uhr in der Taunusanlage in Frankfurt eine weitere Frau ebenfalls überfallartig und „fest unsittlich“ berührt haben. Festgenommen wurde der Angeklagte schließlich am 29. Oktober in seiner Wohnung in Großauheim. Weil Flucht- und Wiederholungsgefahr bestand, wanderte er am Tag darauf in Untersuchungshaft. Auf die Spur des 32-Jährigen kam die Kriminalpolizei mittels DNA-Untersuchungen, wonach schließlich ein Bezug zu allen drei Taten hergestellt werden konnte. Ein Urteil in diesem Prozess wird Anfang nächster Woche erwartet.
Gespeichert von GRABER am 24. Februar 2016 - 11:39
Von Dieter A. Graber
HANAU. Giuseppe M. ist ein unscheinbarer Mann. Er hat schütteres braunes Haar über einer hohen Stirn. Sein Gesicht ist blass. Gefängnisblässe. Seine Adresse gibt er auf Anfrage der Gerichtsvorsitzenden mit „Obere Kreuzäckerstraße, Frankfurt“ an. Das ist die Justizvollzugsanstalt. Giuseppe M. sitzt dort seit dem 29. Oktober vergangenen Jahres in Untersuchungshaft, weil er in Hanau ein junges Mädchen vergewaltigt haben soll. Es ist eine besonders brutale Tat, für die er sich jetzt vor der 2. Großen Jugendkammer verantworten muss.
Passiert ist sie in der Auheimer Straße. Die 17-jährige Schülerin Melanie (Name geändert) wollte nach Hause. Sie kam von einer Feier. Sie hatte die S-Bahn aus Offenbach genommen und dann ihr Rad, das am Hauptbahnhof abgestellt war, bestiegen. Die Auheimer ist eine breite, des nachts menschenleere Straße auf der Rückseite des Hauptbahnhofs. Es war Sonntagfrüh, 0.20 Uhr. Giuseppe M. wartete an der einsamen Stelle. Er sei zufällig dort gewesen, sagt er. Es gibt dort, neben Gewerbe, Parkplätzen und einem Lebensmitteldiscounter, auch eine Tankstelle, wo er Getränke gekauft hatte.
Laut Anklage sprang er vor Melanie auf die Straße, wodurch sie zu Fall kam. Mit einem Taschenmesser in der Hand forderte er sie auf, mitzukommen. Er drohte: „Sei ruhig, sonst stech´ ich dich ab!“ Er hielt ihr das Messer vor den Bauch. Das verängstigte Mädchen ging ein Stück mit ihm. Er zerrte Melanie in ein Gebüsch. Er küsste sie, wobei er ihr das Messer an den Hals hielt. Dann vergewaltigte er sie.
Giuseppe M. ist 32 Jahre alt, ein unauffälliger, farbloser junger Mann. Er war bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt, hatte zuvor lange bei den Eltern gelebt. Er ist nicht der Typ, nach dem sich die Mädchen auf der Straße umdrehen. Er wirkt schüchtern. Er trägt ein graues Kapuzenshirt. Zum Prozessbeginn versteckt er sich hinter einem Aktenordner vor den Objektiven der zahlreichen Journalisten. Sein Verteidiger, der Strafrechtler Peter Schmidt aus Hanau, beantragt, die Öffentlichkeit auszuschließen. In der Verhandlung könnten „Einzelheiten über die Persönlichkeit und das Sexualleben meines Mandanten“ zur Sprache kommen. Von „schutzwürdigen Interessen“ spricht er. Die Kammer unter Vorsitz von Richterin Susanne Wetzel gibt dem Antrag statt.
Melanies Aussage wird über Video aus dem Zeugenzimmer in den Saal 215 übertragen. So muss sie dem Angeklagten wenigstens nicht ins Angesicht sehen. Sie schildert, wie sie heute noch unter den Folgen der Tat leidet, unter Schlafstörungen und Angstattacken. Sie ist Nebenklägerin und wird von der Hanauer Anwältin Gabriele Berg-Ritter (link is external) vertreten. Sie wird ein Schmerzensgeld fordern, wenn so etwas mit Geld überhaupt zu lindern ist.
Der Angeklagte gibt alles zu. Auch, dass er wenige Tage zuvor ganz in der Nähe eine andere Passantin überfallen hatte. Als die sein Ansinnen „Sex für Geld“ ablehnte und die Straßenseite wechselte, fuhr er mit seinem Rad hinter ihr her, drängte sie in eine Hecke und begrabschte sie. Und Wochen später eine weitere Tat, am helllichten Tag in der Frankfurter Taunusanlage: Da habe er eine Frau „überfallartig und fest unsittlich berührt“, heißt es in der Anklage.
Giuseppe M. erklärt, nicht zu wissen, warum er das alles getan habe. Der Pharmakologe Alexander Paulke vom Frankfurter Institut für Rechtsmedizin wohnt als Gutachter der Verhandlung bei. Er gilt als Experte für Rauschmittel, insbesondere sogenannte „Legal Highs“. Das sind Drogen, die als Kräutermischungen, Lufterfrischer, Reiniger oder Badesalze ganz legal zu kaufen sind. Das also dürfte die Verteidigungsstrategie sein …
Der Prozess wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortgesetzt.