In St. Petersburg ist eine Rentnerin festgenommen worden, die des Mordes an einer Bekannten verdächtigt wird, wie die Staatsanwaltschaft in der Newa-Metropole mitteilte.
Das grausame Verbrechen hielt die 68-Jährige detailliert in ihrem Tagebuch fest. Wie sich herausstellte, soll die ermordete Frau bereits ihr elftes Opfer sein.
Der 68-jährigen Rentnerin wird vorgeworfen, in der Nacht auf den 23. Juli ihre 79-jährige Bekannte vergiftet und danach ihre Leiche mit Säge und Messer zerteilt zu haben. Die Leichenteile wurden dann im benachbarten Stadtviertel in den Müll geworfen.
Wie das Portal „Fontanka.ru“ berichtet, arbeitete die Rentnerin als Zimmermädchen im Hotel Ewropejskaja. Die Ermittler fanden das Tagebuch der mutmaßlichen Täterin, in dem einige grausame Morde ausführlich beschrieben werden – auf Russisch, Englisch und Deutsch.
Ihre Notizen führen auf einen ungeklärten Mord aus dem Jahr 2003 zurück. In ihrem Tagebuch beschrieb sie das Tattoo des Getöteten. In einem Schrank der Rentnerin wurde ein Esoterikbuch entdeckt, dessen herausgerissene Seiten in einem Sack mit der enthaupteten Leiche gefunden worden waren. Die 68-Jährige stehe im Verdacht, weitere zehn Morde in St. Petersburg begangen zu haben, so „Fontanka.ru“. Doch die Ermittler wiesen diese Informationen zurück und betonten, dass es noch keine eindeutigen Erkenntnisse zu weiteren Verbrechen gebe.
eva.- St. Petersburg ist um eine makabere Sehenswürdigkeit reicher geworden. Neben dem Haus in dem Dostojewskis Raskolnikow aus „Schuld und Sühne“ sein Opfer erschlug, wird man Touristen in Zukunft auch die Uliza Dmitrowa im Stadteil Kuptschino zeigen. Dort soll die 68-jährige Rentnerin Tamara Samsonowa mindestens zehn Menschen kaltblütig ermordet haben. Ihre Opfer zerkleinerte sie nicht nur und liess die Körperteile verschwinden, sondern sie beschrieb jeden Mord ausführlich in ihrem Tagebuch, und zwar in drei Sprachen.
Am 26. Juli wurde unweit des Teichs an der Uliza Dmitrowa der enthauptete Körper der 79-jährigen Walentina Ulanowa gefunden. Kurz darauf nahm die staatliche Ermittlungsbehörde (SRK) Tamara Samsonowa fest, die in Ulanowas Wohnung lebte und für sie gesorgt hatte. Bald schon wurde eine ganze Reihe von Indizien gefunden, die Samsonowa als Mörderin identifizierten. Neben Videoaufnahmen, die festhielten wie die Rentnerin ihr Opfer aus dem Haus schleppte fand man in der Wohnung Blutspuren.
Die Ermittler waren geschockt ab einer solch brutalen Tat einer betagten Frau – doch dann wurde alles noch viel schlimmer: Bei der Durchsuchung fand man auf dem Schrank ein esoterisches Buch, aus dem einige Seiten herausgerissen waren. Es stellte sich heraus, dass die Seiten im Jahr 2003 bei einem männlichen Mordopfer ganz in der Nähe gefunden worden waren, dessen Tod nie aufgeklärt worden war.
Sprachenkundige Mörderin
Ganz sicher wurde man als man eine Visitenkarte des Getöteten und das Tagebuch Samsonowas entdeckte, in dem sie ihre Tat beschrieb. Die Ermittler trauten ihren Augen nicht – die Festgenommen beschrieb darin insgesamt zehn Morde, darunter jenen vor zwölf Jahren – auf Russisch, Englisch und Deutsch. Vor ihrer Pensionierung hatte sie im Hotel „Evropejski“ gearbeitet.
Dank der detaillierten Beschreibung der Tätowierungen konnte der Mann, der ebenfalls enthauptet worden war, identifiziert werden. Auch die Ermordung des eigenen Gatten ist in dem Tagebuch festgehalten. Er „verschwand“ schon 2005 und wurde von Samsonowa bei der Polizei als vermisst gemeldet.
Kanibalismus wird nicht ausgeschlossen
Die Frau sagte bei ihrer Festnahme, sie warte schon seit Jahren auf die Polizei. Sie sei schuldig und müsse bestraft werden. Sie hat bereits einen Teil der im Tagebuch beschrieben Morde gestanden und scheint bei klarem Bewusstsein zu sein. Sie wird psychiatrisch untersucht, wobei man ihre Motive für die grausamen Morde ermitteln will, die bisher unklar sind.
Das erwähnte esoterische Buch könnte dabei eine Rolle gespielt haben. Unbekannt ist bis jetzt auch, wie Samsonowa die zerstückelten Leichen unbemerkt verschwinden liess. Die Ermittler schliessen Kanibalismus nicht aus.
Im Tagebuch einer Oma: elf detailliert beschriebene Morde
Tamara Samsonova (68) sieht aus wie eine harmlose Rentnerin. Dabei soll sie mindestens zwei Männer mit einer Säge zerteilt haben. Und ihr Tagebuch enthält eine Liste noch weitaus schlimmerer Taten.
In der Wohnung der 68-jährigen Tamara Samsonova fanden die Ermittler ein Tagebuch, in dem insgesamt elf Morde detailliert geschildert werden - auf russisch, englisch und deutsch. In der Wohnung der 68-jährigen Tamara Samsonova fanden die Ermittler ein Tagebuch, in dem insgesamt elf Morde detailliert geschildert werden - auf russisch, englisch und deutsch.
Eine ältere Frau soll in Russland mindestens zwei Männer ermordet und ihre Leichen zerstückelt haben. Ein Gericht in St. Petersburg ordnete die Inhaftierung von Tamara Samsonova an. Die frühere Hotel-Angestellte wird beschuldigt, einen 79-jährigen Mann, den sie betreute, nach einem Streit vergiftet und die Leiche mit einem Messer und einer Säge zerteilt zu haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. 2003 soll sie zudem einen Mitbewohner nach einem Streit ermordet und die Leiche ebenfalls zerstückelt haben.
Eine Serienmörderin seit über zehn Jahren? Die Frau könnte sich noch als eine Serienmörderin entpuppen: Nach russischen Medienberichten beschrieb sie in einem Tagebuch detailliert die Ermordung von insgesamt elf Menschen in über zehn Jahren.
Noch ist unklar, ob diese Einträge, die auf Russisch, Englisch und Deutsch geschrieben wurden, der Wahrheit entsprechen. Die Polizei hat nach eigenen Angaben dazu bisher keine Beweise. Anders im Fall des ermordeten 79-Jährigen: Die Polizei fand am Samstag in der Nähe eines Teichs einen Sack mit einem Körper ohne Kopf und Gliedmassen. Aufnahmen von Überwachungskameras, die im Fernsehen gezeigt wurden, zeigten die Verdächtige, wie sie im Regenmantel einen schwarzen Plastiksack aus ihrer Wohnung schleppte, in dem sich vermutlich die Leiche befand. Aus dem Wahnsinn heraus?
Gegenüber Reportern hatte die 68-jährige gesagt, sie sei von einer Wahnsinnigen zum Töten gezwungen worden.