Versuchte Vergewaltigung in Bocholt Polizei fragt: Wer kennt diesen Mann? Bocholt · Nach einer versuchten Vergewaltigung in Bocholt fahndet die Polizei mit einem Phantombild nach dem Täter. Die Tat geschah im August.
23.09.2024 , 14:53 Uhr 2 Minuten Lesezeit
Mit einem Fahndungsplakat geht die Polizei jetzt im Fall eines Sexualdelikts in Bocholt an die Öffentlichkeit. Dabei geht es um den brutalen Überfall, den Unbekannte am 24. August 2024 auf eine Frau in Bocholt verübt haben. Verbunden wird die Veröffentlichung des Fahndungsplakats mit einem Phantombild. Es zeigt den Haupttäter.
Zugleich wird durch die Polizei eine Belohnung von 1.000 Euro ausgelobt für sachdienliche Hinweise, die zur Überführung des oder der Täter führen.
Was ist passiert?
An diesem Tag fuhr eine Frau zwischen 02.00 Uhr und 04.00 Uhr mit ihrem Pedelec den Radweg zwischen der Weidenstraße und der Frankenstraße. In Höhe eines Spielplatzes bemerkte sie zwei junge Männer, die ihr mit Fahrrädern folgten. Einer der Unbekannten holte sie bei der Unterführung der Landstraße 602 ein, stieß sie vom Fahrrad, schlug sie und ging sie in sexueller Weise an. Die zweite Person stand während der Tatausführung einige Meter entfernt und forderte den Täter auf, von der Frau abzulassen. Daraufhin gelang ihr die Flucht.
Aktenzeichen XY am 20. August 2025 Das sind die Fälle der Sendung am Mittwoch
Katharina Rieger Redakteurin 19.08.2025 15:38 Uhr
Das ZDF zeigt am Mittwoch, 20. August 2025, die nächste Sendung von Aktenzeichen XY. Diese Fälle stellt Rudi Cerne in der neuen Folge vor.
In dieser Woche gibt es eine neue Folge der Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Am Mittwoch, 20. August 2025, stellt Moderator Rudi Cerne wieder mehrere ungelöste Kriminalfälle live im ZDF vor, bei denen die Ermittler auf entscheidende Hinweise aus der Bevölkerung hoffen. Diesmal werden fünf Fälle vorgestellt und ein Anwärter für den XY-Preis.
Aktenzeichen XY am 30. Juli 2025: Versuchte Vergewaltigung in Bocholt Der erste Fall der Sendung behandelt eine versuchte Vergewaltigung in Bocholt und ist für viele Frauen ein wahr gewordener Albtraum: In der Nacht auf den 24. August 2024 wird eine 35-jährige Frau nach einem Abend mit Freunden auf ihrem Heimweg Opfer eines brutalen Überfalls. Gegen 2 Uhr bemerkt sie, dass ihr auf Höhe eines Spielplatzes zwei Männer mit Fahrrädern folgen. Trotz ihres Versuchs, die Verfolger abzuschütteln, holt einer sie in einer Unterführung ein, stößt sie vom Rad und versucht, sie zu vergewaltigen.
Die Frau setzt sich heftig zur Wehr, woraufhin der Täter ihr mehrfach ins Gesicht schlägt und schwerste Verletzungen an Jochbein, Jochbogen und Augenhöhle verursacht. Erst durch das Eingreifen seines Komplizen lässt der Angreifer von ihr ab. Die Frau kann fliehen und sich verstecken, während die Täter ihr Fahrrad und Bargeld an sich nehmen und unerkannt entkommen.
Aktenzeichen XY im August 2025: Gezielte Ablenkung von Ehepaar Ein 82-jähriges Ehepaar hebt am 6. Juni 2024 in einer Magdeburger Bank 180.000 Euro ab, um das Geld an die eigenen Kinder weiterzugeben. Sorgfältig verstauen sie die große Bargeldsumme in einer Handtasche und gehen anschließend in das Parkhaus des Allee Centers. Dort werden sie von mehreren Unbekannten umringt, die behaupten, unter ihrem Wagen lägen Geldscheine.
Während die Senioren die Situation abwehren, verschwindet die Tätergruppe koordiniert zu Fuß. Erst als das Ehepaar ins Auto steigt, fällt auf, dass die Tasche mit dem Geld verschwunden ist. Spätere Ermittlungen zeigen, dass die Täter den Wagen mit Reißnägeln präpariert und einen Reifen zerstochen hatten – offenbar Teil eines ausgeklügelten Ablenkungsplans, um die Beute unbemerkt zu stehlen.
Überfallserie auf Supermärkte in Cloppenburg/Vechta Zwischen Oktober 2023 und März 2024 werden in der Region Cloppenburg/Vechta vier Supermärkte derselben Kette überfallen. Die Taten weisen ein nahezu identisches Vorgehen auf: bewaffnete und maskierte Täter drängen Angestellte zurück in die Filialen und erzwingen den Zugang zu Tresoren. Die Polizei geht deshalb von einer Tätergruppe aus, die arbeitsteilig und mit wechselnder Besetzung vorgeht.
Besonders auffällig ist die Variabilität bei den Fluchtfahrzeugen. Während in einem Fall ein dunkles Auto mit mehreren Tätern genutzt wird, berichten Zeugen in einem anderen von einem BMW. Beim letzten Überfall im März 2024 wird ein älteres Modell eines VW Polos oder Opel Corsas gesehen. Die Serie verdeutlicht, wie gezielt und professionell die Täter ihre Raubzüge geplant haben.
Aktenzeichen XY am 20.8.: Brutaler Raubüberfall in Höhr-Grenzhausen Am Morgen des 4. Januar 2024 wird eine Mitarbeiterin einer Sparkassenfiliale in Höhr-Grenzhausen Opfer eines brutalen Überfalls. Als sie gegen 8 Uhr den Mitarbeiterbereich betritt, trifft sie auf einen maskierten Täter, der mit einer Pistole bewaffnet ist. Der Mann überwältigt die Frau, fesselt sie mit einem Kabelbinder und tritt mit voller Wucht auf ihren Fuß.
Etwa eine halbe Stunde später erscheint eine zweite Angestellte, die ebenfalls sofort unter die Kontrolle des Täters gerät. Unter massiven Drohungen zwingt der Mann die beiden Frauen dazu, den Tagesgeldtresor zu öffnen. Anschließend flieht er gegen 8.50 Uhr mit dem erbeuteten Bargeld durch einen Seiteneingang der Bank und entkommt unerkannt.
Aktenzeichen XY: Supermarkt-Räuber mit Stimmprothese in Essen Ein maskierter Täter lauert im Juli 2023 vor einem Supermarkt in Essen. Kurz nach Öffnung zwingt er zwei Mitarbeiterinnen unter Vorhalt eines Revolvers, ihn zum Tresorraum zu bringen. Seine Stimme klingt durch eine eingesetzte Stimmprothese auffällig metallisch. Er erbeutet mehrere Kasseneinsätze mit Bargeld, verliert dabei aber einen Teil der Beute, als eine Geldkassette auf dem Boden aufspringt.
Während er das Geld hektisch zusammensammelt, gelingt es einer Angestellten, unbemerkt Fotos von ihm zu machen. Bevor er flieht, kehrt er noch einmal zurück, um zusätzlich Münzrollen aus dem Tresor mitzunehmen. Schließlich verlässt er das Geschäft mit rund 2.500 Euro und flieht auf einem schwarz-weißen Herrenfahrrad.
XY-Preis 2025: Florian Kobiger verhindert das Schlimmste Am 4. November 2021 kommt es in München zu einem brutalen Angriff in der U-Bahn. Ein 56-jähriger Fahrgast weist eine Gruppe von Jugendlichen auf die damals noch geltende Maskenpflicht hin. Dies führt zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen, die sich an der nächsten Station fortsetzen. Nach einem Schulterkontakt eskaliert die Situation: Ein 20-Jähriger tritt dem Mann mit voller Wucht ins Gesicht und schlägt anschließend mehrfach brutal auf seinen Kopf ein.
Der Zeuge Florian Kobiger schreitet mutig ein, reißt den Angreifer vom Opfer weg und alarmiert Passanten. Durch sein Eingreifen überlebt der 56-Jährige. Er macht zudem ein Foto des Täters, was später zur schnellen Festnahme beiträgt. Der polizeibekannte Angreifer wird noch am selben Abend gestellt und später wegen versuchten Totschlags zu einer Haftstrafe von über drei Jahren verurteilt.
Aktenzeichen XY: Wie kann ich Hinweise geben? Wenn ein Zuschauer Hinweise zu einem der Cold Cases aus der Sondersendung geben kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese an die Ermittler weiterzugeben. Am Abend jeder Sendung werden unter der Telefonnummer 089/950195 Hinweise im Aufnahmestudio in München entgegengenommen. Darüber hinaus können Hinweisgeber sich auch bei der für den Fall zuständigen Polizeibehörde sowie in jeder anderen Polizeidienststelle melden. Auch per E-Mail kann man sich unter xy@zdf.de melden.
Das ist „Aktenzeichen XY … ungelöst“ Als „Aktenzeichen XY … ungelöst“ im Jahr 1967 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, war es eine Weltneuheit: Erstmalig gab es ein TV-Format, in dem reale Kriminalfälle vorgestellt wurden, an deren Aufklärung die Zuschauer in Form von Hinweisen mitwirken konnten. Mittlerweile läuft die Show seit fast 60 Jahren im ZDF und lockt Monat für Monat Millionen Menschen vor ihre Fernseher.
Aktenzeichen XY kann nicht nur aus TV-Quoten-Sicht als Erfolg bezeichnet werden: Nach Angaben des ZDF wurden knapp 2000 der etwas mehr als 5000 behandelten Fälle gelöst (Stand Oktober 2024), was einer Aufklärungsquote von knapp 39 Prozent entspricht.