Junge Frau seit Monaten vermisst: Polizei bittet um Hinweise Stand:21.05.2025, 15:09 Uhr
Von: Samantha Ernst
Am 11. November verließ Eman Elsayed ihre Wohnung, kam jedoch nicht mehr zurück. Die Polizei bittet um Hinweise.
Bad Aibling – Die 35-jährige Eman Elsayed wird inzwischen seit Anfang November 2024 vermisst, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Sie ist knapp 1. 70 Meter groß, hat dunkle, schulterlange Haare und eine normale Statur. Die ägyptische Staatsangehörige spricht nur gebrochenes Deutsch und trägt normalerweise ein Kopftuch.
Von nahem Angehörigen als vermisst gemeldet Die damals noch 34-Jährige sei am Montag, 11. November, von einem nahen Angehörigen als vermisst gemeldet worden. Die Vermisste habe an diesem Tag morgens ihre Wohnung in Bad Aibling verlassen, sei jedoch nicht mehr zurückgekehrt.
Wann gilt eine Person als vermisst?
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Die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim ermittelt seitdem. Bisher haben Untersuchungen und Suchmaßnahmen in der Region nicht zum Auffinden der Vermissten geführt. Wer die 35-Jährige am Vormittag des 11. Novembers noch gesehen hat, Hinweise zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort hat oder andere Angaben machen kann, die zur Aufklärung des Vermisstenfalls beitragen, soll sich unter der Telefonnummer (08031) 2000 oder bei Polizeiaußendienststellen melden.
17.06.2025, Polizeipräsidium Oberbayern Süd Bad Aibling: Seit November 2024 vermisste Frau wurde Opfer eines Gewaltverbrechens – Ehemann (43) in Untersuchungshaft BAD AIBLING, LKR. ROSENHEIM. Wie bereits berichtet, wurde seit Anfang November 2024 eine ägyptische Staatsangehörige aus Bad Aibling vermisst. In einem Waldstück bei Bad Aibling wurden am 15. Juni 2025 die sterblichen Überreste der Frau gefunden. Als dringend tatverdächtig gilt der Ehemann der Toten, er kam in Untersuchungshaft.
Am 11. November 2024 war die damals 34-jährige Frau von Angehörigen als vermisst gemeldet worden. Das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernahm zuständigkeitshalber von der örtlichen Polizeiinspektion nach einigen Wochen in dem Vermisstenfall die weiteren Ermittlungen. Mehrere Beamte arbeiteten seitdem im Rahmen einer Ermittlungsgruppe an dem Fall. Trotz umfangreicher Untersuchungen und Suchmaßnahmen konnte der Aufenthaltsort der ägyptischen Staatsangehörigen in der Folgezeit nicht ermittelt werden, weshalb sich die Polizei im Mai 2025 auch mit einer Öffentlichkeitsfahndung an die Bevölkerung wandte. Jedoch gingen auch daraufhin keine sachdienlichen Hinweise ein.
Am Sonntagnachmittag, 15. Juni 2025, erhielt die Polizeiinspektion Bad Aibling den Hinweis eines Bürgers auf ein Kinderfahrrad mit Helm, das sich in einem Waldstück bei Ellmosen im Gemeindebereich von Bad Aibling auf einem Weg liegend befand. Da nicht auszuschließen war, dass ein Kind vermisst wird, wurde die Umgebung abgesucht. Ein Polizeidiensthund spürte im Unterholz eine Leiche auf. Der Fundort wurde von der Polizei umgehend abgesperrt, die zuständige Kriminalpolizei Rosenheim übernahm unmittelbar die Untersuchungen vor Ort. Hierbei waren auch Spurensicherungsexperten im Einsatz.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand hat das Kinderfahrrad zum Auffinden der Leiche keinerlei Bezug. Die Ermittlungen hierzu werden von der Polizeiinspektion Bad Aibling geführt.
Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurden die sterblichen Überreste geborgen, sichergestellt und noch am selben Tag zu eingehenden Untersuchungen nach München ins Rechtsmedizinische Institut gebracht. Die am 16. Juni durchgeführten forensischen Untersuchungen erbrachten die Gewissheit, dass es sich bei der Toten um die vermisste Frau aus Bad Aibling handelt. Zudem ergaben sich Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.
Gegen den Ehemann der Toten, einen 43 Jahre alten ägyptischen Staatsangehörigen, ergaben sich dringende Verdachtsmomente, weshalb die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – einen Antrag auf Haftbefehl wegen eines Tötungsdelikts stellte. Der Beschuldigte wurde daraufhin am heutigen Morgen des 17. Juni von den Ermittlern der Kriminalpolizei Rosenheim widerstandslos festgenommen und im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl wegen Totschlags gegen den 43-Jährigen. Er wurde von den ermittelnden Kriminalbeamten im Anschluss unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er jetzt in Untersuchungshaft sitzt.
Aufgabe von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ist es nun, die Hintergründe der Tat zu ermitteln und die genauen Geschehnisse zu rekonstruieren.
Nach Leichenfund: Polizeiaktion in Waldstück bei Bad Aibling Ermittler durchsuchen heute erneut das Waldstück bei Bad Aibling, wo im Juni eine Frauenleiche entdeckt wurde. Der Ehemann der Toten sitzt in U-Haft. dpa | 26. Juni 2025 - 09:22 Uhr
Bad Aibling Nach dem Fund einer Frauenleiche im Landkreis Rosenheim sperrt die Polizei heute für acht Stunden die Straße um den Fundort für eine größere Suchaktion.
Eine seit November vergangenen Jahres verschwundene Frau war Mitte Juni tot in einem Waldstück bei Bad Aibling gefunden worden, ihr Ehemann sitzt in Untersuchungshaft. Die Sperrung soll von 8.00 bis 16.00 Uhr dauern. Was genau die Polizei dort sucht, sagte eine Sprecherin auf Anfrage nicht.
Klar ist bislang, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Angehörige hatten die 34-Jährige, die wie ihr dringend tatverdächtiger Mann die ägyptische Staatsangehörigkeit hatte, am 11. November 2024 als vermisst gemeldet.