Ungeklärt blieb auch, wer Willy E. am 18. Juli 1994 erschossen hat.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau, seinem Sohn und seiner Schwiegertochter saß der ehemalige Inhaber eines Aalener Autohauses gegen 23.30 Uhr im ebenerdig gelegenen Wohnzimmer seines Hauses in der Mozartstraße im Wohngebiet Hüttfeld.
Plötzlich ertönte ein Knall und Willy E. sackte in sich zusammen.
Schuss traf tödlich ins Herz Er wurde durch einen Schuss einer Pistole oder Maschinenpistole getroffen.
Dieser wurde mutmaßlich vom gegenüberliegenden Gehweg der vorbeiführenden Straße abgefeuert.
Das Geschoss durchdrang eine Fensterscheibe und traf Willy E. tödlich ins Herz.
Mehrere Nachbarn wurden auf den Knall aufmerksam. Als sie zum Fenster eilten, war der Schütze bereits verschwunden.
Ein Anwohner gab an, Schritte gehört zu haben, die sich rasch entfernten. Ein Auto hörte niemand wegfahren.
Kugel wird im Langzeitasservatenraum verwahrt Ein Motiv für die Tat konnte die Polizei weder im geschäftlichen, privaten noch persönlichen Bereich erkennen.
Auch ein Tatverdächtiger wurde nicht ermittelt. Seit vielen Jahren sind auch keine weiteren Hinweise auf die Tat mehr eingegangen.
Noch im „Besitz“ der Polizei ist allerdings die Kugel des Kalibers 7,65, die der Pathologe bei der Obduktion der Leiche von Willy E. gefunden hat.
Diese wird wie auch die anderen Asservate der Cold Cases in einem Langzeitasservatenraum zentral bei der Kriminalpolizei Waiblingen verwahrt, sagt Bienert.
Insofern sei auch heute noch ein Spurenabgleich mit dem verwendeten Geschoss jederzeit möglich.