Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und der Polizei Münster
Am Donnerstagabend (10.12., 22.04 Uhr) entdeckten Zeugen vor einem Mehrfamilienhaus an der Theodor-Schwarte-Straße in Ahlen einen getöteten 34-Jährigen. Nach ersten Erkenntnissen erlitt der in dem Haus wohnende Mann durch einen Schuss die tödliche Verletzung. Bei den Ermittlungsbehörden wurde unter der Leitung des Ersten Kriminalhauptkommissars Ulrich Bux eine Mordkommission eingesetzt.
"Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns keine Hinweise auf den oder die Täter oder eine mögliche Motivlage vor", erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
"Wir ermitteln mit Hochdruck in alle Richtungen und werden dabei auch besonders das private und berufliche Umfeld des 34-Jährigen beleuchten", erklärte der Leiter der Mordkommission. "Wir wissen, dass der Getötete am Donnerstag bis etwa 21.20 Uhr in einem Imbiss an der Straße "Markt" in Ahlen gearbeitet hat. Wir sind nun auf der Suche nach Zeugen, die den 34-Jährigen, der mit einem grauen Audi A4 Kombi mit der Städtekennung "BE" unterwegs war, nach dieser Zeit noch im Stadtgebiet gesehen haben. Und wir suchen Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Tatortes gesehen haben."
Hinweise nimmt die Polizei Münster unter der Rufnummer 0251 275-0 entgegen.
Für Medienauskünfte steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0251 494-2415 zur Verfügung.
Kontakt für Medienvertreter:
Polizei Münster Andreas Bode Telefon: 0251-275-1010 E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de https://muenster.polizei.nrw/
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POL-MS: 55.000 Euro Belohnung nach tödlichen Schüssen auf 34-jährigen Ahlener ausgesetzt
Münster / Warendorf / Ahlen (ots)
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, der Polizei Warendorf und der Polizei Münster
Nachtrag zur Pressemitteilung "34-Jähriger in Ahlen erschossen - Polizei sucht Zeugen" (ots vom 11.12.20, 8:38 Uhr)
Nachdem am 10. Dezember 2020 gegen 22:04 Uhr ein 34-jähriger Ahlener unmittelbar vor seiner Haustür auf der Theodor-Schwarte-Straße in Ahlen beim Aussteigen aus seinem Fahrzeug erschossen wurde, sind nun 55.000 Euro Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgesetzt worden.
Die Staatsanwaltschaft Münster, die Polizei Warendorf und die Polizei Münster bitten um Mithilfe.
Wer hat am Donnerstag, den 10.12.2020, in der Zeit zwischen 21:00 und 22:30 Uhr verdächtige Beobachtungen im Bereich des Tatortes, Theodor-Schwarte-Straße / Konrad-Adenauer-Ring / Schinkelstraße, gemacht oder kann sonst sachdienliche Hinweise geben?
Den Ermittlungen zufolge hat das 34-jährige Opfer am Abend in dem Bistro Meat&Greet an der Straße Markt in Ahlen gearbeitet und anschließend auf dem Nachhauseweg aus einem Lokal an der Beckumer Straße Speisen abgeholt. Auch hier könnten Zeugen auffällige Beobachtungen gemacht haben.
Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung von insgesamt 55.000 Euro ausgesetzt. Davon stammen 50.000 Euro von der Familie des Opfers, 5.000 Euro von der Staatsanwaltschaft in Münster.
Hinweise bitte an die zuständige Mordkommission beim Polizeipräsidium Münster unter der Rufnummer 0251 275-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.
Über die Zuerkennung beziehungsweise Verteilung der Belohnung bei mehreren Hinweisgebern wird unter Ausschluss des Rechtsweges nach rechtskräftiger Erledigung der Strafsache entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von strafbaren Handlungen gehört.
Schüsse in der Nacht Ein Mann kommt von der Arbeit nach Hause. Er steigt aus seinem Wagen, kurz darauf fallen Schüsse. Der 34-Jährige stirbt noch am Tatort. Das Motiv für die Tat liegt völlig im Dunkeln.
Mord an 34-jährigem Koch bei „Aktenzeichen XY...ungelöst“ AhlenDas Motiv für den Mord an einem 34-jährigen Ahlener, der sich am 10. Dezember 2020 ereignet hat, liegt noch immer völlig im Dunkeln. „Aktenzeichen XY“ greift den Fall nun im ZDF auf.Von Christian Wolff Dienstag, 16.11.2021, 12:15 Uhr 16.11.2021, 12:38 Uhr
Schüsse vor der Haustür Wer hat Thomas Atak ermordet? (XY-Sendung vom 17. November 2021) Am späten Abend kommt Thomas Atak von der Arbeit nach Hause. Er steigt aus seinem Wagen, dann fallen Schüsse. Der 34-Jährige wird an Bein und Kopf getroffen. Er bricht zusammen und stirbt.
Thomas Atak ist Single und lebt in einem Mehrfamilienhaus in Ahlen in Nordrhein-Westfalen. Er ist aktives Mitglied der syrisch-orthodoxen Gemeinde und verbringt dort viel Zeit. Beruflich geht es für ihn seit einer Weile wieder bergauf. Nach dem Scheitern eines Goldhandels, bei dem Thomas Atak Schulden machte, beteiligte sich der 34-Jährige an einem Burger-Restaurant. Zu «Corona»-Zeiten bietet das Lokal Speisen zum Mitnehmen an.
Der letzte Tag Am Donnerstag, dem 10. Dezember 2020 geht Thomas Atak um die Mittagszeit zum Restaurant. Nach einem normalen Arbeitstag verlässt er gegen 21.25 Uhr als Letzter seine Arbeitsstelle. Er fährt zunächst zu einer Pizzeria, um sich dort sein Abendessen zu holen. Gegen 21.57 Uhr macht er sich dann auf den Nachhauseweg. Kurz nach 22 Uhr kommt er an seinem Wohnhaus in Ahlen an.
Wie üblich parkt Thomas Atak seinen Wagen nur wenige Meter von seiner Haustür entfernt. Er geht zur Beifahrertür, um sein Abendessen herauszuholen – und wird dort vom Täter überrascht. Der Unbekannte schießt auf Thomas Atak und trifft ihn an Kopf und Oberschenkel. Der 34-Jährige bricht zusammen.
Eltern als Ohrenzeugen Seine Eltern werden Ohrenzeugen der Tat und sind sofort vor Ort. Ihrem Sohn können sie dennoch nicht helfen. Thomas Atak ist tot. Die Polizei geht von einem persönlichen Motiv für die Tat aus – denn die Tageseinnahmen, die der 34-Jährige dabeihatte, wurden nicht geraubt.
Beschreibung des Opfers: Thomas Atak war 34 Jahre alt, etwa 1,80 m groß, etwa 200 kg schwer und hatte gelockte, helle Haare. Er fuhr einen dunkelgrauen Audi A4, Typ 8E, Erstzulassung 2006, mit BE-Kennzeichen (für Beckum).
Fragen nach Zeugen
Wer hat Thomas Atak am Abend des 10. Dezember 2020 auf dem Heimweg gesehen und kann sagen, ob er verfolgt wurde? Er verließ um 21.25 Uhr das Restaurant in der Straße «Markt 3» in Ahlen. Um 21.45 Uhr kam er bei der Pizzeria in der Beckumer Straße an, die er um 21.57 Uhr wieder verließ. Um 22.02 Uhr kam er dann bei sich zu Hause in der Theodor-Schwarte-Straße in Ahlen an.
Kurz nach 22 Uhr, kam Thomas Atak zu Hause an und wurde dort vom Täter überrascht.
Die Polizei besitzt Videoaufzeichnungen von Überwachungskameras einer Firma, die sich in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses von Thomas Atak befindet. Sie zeigen: Nur eine Minute bevor Thomas Atak zu Hause ankommt, passiert ein weißer Geländewagen oder SUV das Wohnhaus des späteren Opfers. Die Polizei sucht dringend den Fahrer des weißen Autos. Er könnte ein wichtiger Zeuge sein. Wer hat am 10. Dezember 2020 zwischen 21 Uhr und 22.30 Uhr verdächtige Beobachtungen im Bereich des Tatorts (Theodor-Schwarte-Straße/Konrad-Adenauer-Ring/Schinkelstraße in Ahlen) gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Belohnung: Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, sind mehrere Belohnungen von insgesamt 55.000 Euro ausgesetzt.
Ein Mord aus religiösen Gründen wäre vielleicht eine Option (eine radikal gesinnte und muslimische Person, die nur an Allah glaubt und an keinen anderen Gott).
Das Opfer hatte schon angeblich einen Teil seiner Schulden zurückbezahlt und hätte sehr wahrscheinlich auch den Rest tilgen können.
Daher kommt ein Raubmord wohl eher nicht in Frage.
Zitat von Helios im Beitrag #13Die Polizei geht von einem persönlichen Motiv für die Tat aus – denn die Tageseinnahmen, die der 34-Jährige dabeihatte, wurden nicht geraubt.
Zitat„Nach seiner Ermordung konnten die Tageseinnahmen bar in seiner Hosentasche gefunden werden“, sagt sie. Auch andere Wertgegenstände wie das Mobiltelefon blieben unangetastet.
Raubmord fällt weg. Vielleicht hat es ja mit dem gescheiterten Goldhandel zu tun. Weiter oben steht, die Schulden waren zur Hälfte getilgt. Vielleicht war aus dieser Zeit noch eine andere 'Rechnung' offen. Derjenige muss nicht unbedingt scharf auf Geld gewesen sein. Wollte evtl. nur Rache.
Zitat von Helios im Beitrag #16Vielleicht hatte der Täter vor, dass seine Eltern ihren ermordeten Sohn vorfinden, um sie dadurch zusätzlich zu traumatisieren...
Das war ein Mord sozusagen vor der ganzen Verwandtschaft.
ZitatThomas Atak lebt in einem Mehrfamilienhaus in Ahlen, in dem ausschließlich Mitglieder seiner Familie leben.
ZitatImmerhin habe er die Beobachtung eines verdächtigen Fahrzeugs, die er am 10. Dezember gut drei Stunden vor dem Mord an der nahen Bendix-Tankstelle gemacht hat, inzwischen an die Kreispolizei Warendorf übermittelt.
Am 10. Dezember 2020 erschüttert ein grausamer Mord die Stadt Ahlen im westfälischen Münsterland. Thomas A. wird vor seinem Haus, in dem er und seine Familie lebt, kaltblütig erschossen. Durch einen Schuss in den Kopf verstirbt das Opfer.
Polizei-Ermittlungen im Mordfall Atak aus Ahlen dauern an
am Mittwoch, 27.04.2022
Die Ermittlungen im Mordfall Thomas Atak aus Ahlen dauern an. Bisher gebe es keinen konkreten Tatverdächtigen, hieß es auf unsere Nachfrage vom zuständigen Staatsanwalt.
Zur Zeit fällt ein großes Banner an einer Hauswand in Ahlen auf: Darauf steht: „Mein Mörder lebt unter euch!“. Die Ermittler der Mordkommission hätten von dieser ungewöhnlichen Plakat-Aktion „Kenntnis erhalten“, bestätigte uns eine Polizei-Sprecherin.
Thomas Atak war am 10. Dezember 2020 vor der Haustür seines Wohnhauses erschossen worden. Ende vergangenen Jahres berichtete auch die ZDF-Kriminalsendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ über den Fall.
Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft ergaben, dass der Mann am Tatabend bis etwa 21.20 Uhr im Restaurant Meat&Greet am Ahlener Markt gearbeitet und anschließend auf dem Heimweg in einem Lokal in der Beckumer Straße noch Speisen abgeholt hatte.
Als der 34-jährige dann zu Hause ankam, trafen ihn beim Aussteigen aus seinem grauen Audi A4 Kombi die tödlichen Schüsse.
Update vom 18. November, 12 Uhr: Der 34-jährige Thomas Atak war am 10. Dezember mit einem Kopfschuss vor seiner Wohnung in der Theodor-Schwarte-Straße in Ahlen erschossen worden. Die Täter gingen „kaltblütig“ vor, beschrieb der Moderator von Aktenzeichen XY, Rudi Cerne, die Tat. „Wir gehen von einem persönlichen Motiv aus“, sagte Julika Böhlendorf von der Kripo Münster in der Sendung. Ein Indiz dafür: Atak hatte fast 2000 Euro bei sich - der oder die Täter stahlen das Geld nicht.