Stand: 26.03.2025 07:25 Uhr Mord an Freundin? 57-Jähriger in Osnabrück vor Gericht
Als Mordmerkmale geht die Staatsanwaltschaft von Heimtücke und niedrigen Beweggründen aus. (Themenbild)
Am Landgericht Osnabrück beginnt am Mittwoch ein Mordprozess gegen einen 57-jährigen Mann. Er soll im vergangenen Oktober im emsländischen Dörpen eine gleichaltrige Frau getötet haben. Laut Gericht sollen die beiden bereits seit einigen Jahren befreundet gewesen sein.
Der Mann wurde mit der Zeit offenbar immer besitzergreifender. So sollte die Frau ausschließlich Zeit mit ihm verbringen, sagte ein Sprecher des Landgerichts.
Der 57-Jährige soll sein Opfer zunächst mehrfach körperlich angegriffen haben. An einem Wochenende Anfang Oktober soll er ihr dann mehrmals von hinten gegen den Kopf geschlagen und dann mit einem Messer auf sie eingestochen haben.
Die Frau wurde so stark verletzt, dass sie verblutete. Die Staatsanwaltschaft geht von Heimtücke und niedrigen Beweggründen aus.
57-Jährige in Dörpen getötet – gleichaltriger Mann in Untersuchungshaft 07. Oktober 2024
Am Samstagabend ist eine 57-jährige Frau in einem Einfamilienhaus in Dörpen im Emsland (Niedersachsen) getötet worden. Unter Verdacht steht ein gleichaltriger Mann. Er soll das Opfer mit einem bislang unbekannten Gegenstand tödlich verletzt haben. Der Mann befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Femizid in Dörpen: 57-Jähriger muss lebenslang in Haft 18. Juni 2025 Play Video Copy LinkCopy Link Share on MessengerShare on Messenger Share on FacebookShare on Facebook Share on TwitterShare on Twitter
Im Oktober tötete ein 57-Jähriger in Dörpen (Niedersachsen) eine 58-Jährige. Die Frau musste auf ihrer Terrasse sterben. Sie wurde brutal erschlagen und erstochen. Das Landgericht Osnabrück hat den Täter nach sechs Verhandlungstagen am Mittwoch wegen Mordes schuldig gesprochen. Lebenslang muss Naser K. nun wegen des Femizids hinter Gittern.
Frau auf Terrasse ermordet: Lebenslange Haft in Osnabrück 18. Juni 2025 16:39 Uhr
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In einem Prozess um die Ermordung einer Frau auf ihrer Terrasse hat das Landgericht Osnabrück den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde wegen heimtückischen Mordes verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Demnach schlug er seiner Bekannten von hinten zunächst zweimal auf den Hinterkopf und stach ihr mehrmals in den Hals. Das genaue Motiv konnte dem Sprecher zufolge nicht festgestellt werden. Mit dem Urteil folgte das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft nach einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes. Die Verteidigung beantragte, den Angeklagten freizusprechen.
Laut Anklage lernten sich beide 2019 in einem Chatportal kennen. Die 58-Jährige habe den Angeklagten zunächst in ihrer Wohnung im niedersächsischen Dörpen aufgenommen, weil er eine Bleibe suchte. Ob eine Liebesbeziehung bestand, blieb vor Gericht ungeklärt. Ihr Verhältnis habe sich aber mit der Zeit verschlechtert - so sei der Mann etwa besitzergreifend geworden.
Im Juli 2024 soll der Angeklagte dann in eine eigene Wohnung gezogen sein. Der Angeklagte habe die Frau aber weiterhin bedrängt, damit sie ihn wieder aufnehme. Er soll dabei auch gedroht haben, sie umzubringen.
Am Tattag schlug der Angeklagte der Frau dann auf ihrer Terrasse zweimal auf den Kopf und stach ihr mit einem Messer mehrfach in den Hals. Zuvor soll die Frau ihm gesagt haben, dass sie einen Mann liebe und sie glücklich sei.
Laut dem Gerichtssprecher handelte es sich um einen Indizienprozess. Aufgrund der Beweise sei das Gericht zur Überzeugung gekommen, dass der Angeklagte der Täter ist.