Ehefrau (34) und Mitbewohner (25) festgenommen: Mord im Schwesternheim
18.01.2025 - 22:32 Uhr Greven – Mitten in der Nacht rissen Schreie die Bewohner aus dem Schlaf. In einem Schwesternwohnheim im münsterländischen Greven ist in der Nacht zu Samstag ein Mann (47) getötet worden!
ZitatAm Tatort nahmen Polizisten seine Frau (34) und einen Mitbewohner (25) vorübergehend fest. Ein Notarzt hatte vergeblich versucht, das Leben des Schwerverletzten zu retten. „Was genau in dem Haus passiert ist und zu der Tat geführt hat, ist noch unklar“, so Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt (53) zu BILD......
„Im Rahmen einer Obduktion des Leichnams stellte die Rechtsmedizinerin zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen fest, die vermutlich todesursächlich waren“, berichtet eine Sprecherin der Polizei Münster (NRW). ....
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Münster/Greven Eifersüchtiger Ehemann erstochen - Prozess ab Juli Aktualisiert am 17.06.2025, 13:44 Uhr Prozess um Gewaltdelikt
Von Deutsche Presse-Agentur Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Münster/Greven - Im Fall eines blutigen und tödlichen Angriffs auf einen eifersüchtigen Ehemann in Greven verhandelt das Landgericht Münster ab Anfang Juli wegen Totschlags.
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Die Staatsanwaltschaft Münster hatte den 26 Jahre alten Angreifer wegen Mordes angeklagt. Dieser Bewertung schloss sich das Gericht nicht an, hieß es bei der Jahrespressekonferenz. Erster Prozesstag ist am 3. Juli. Bis August sind sechs weitere Termin angesetzt.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers muss in dem Prozess auch geklärt werden, ob der Angeklagte aus Notwehr gehandelt hat. Ihm wird vorgeworfen, am 18. Januar 2025 mit einem Messer auf einen Mann 41 Mal eingestochen zu haben. Dabei trennte er dem 47-Jährigen laut Anklage auch einen Finger und ein Ohr ab. Durch die Stiche wurden der Brustkorb und die Lunge geöffnet. Der Mann verblutete noch am Tatort.
Juristisch schwierig wird der Fall, weil das Opfer zuvor Mitten in der Nacht an der Tür des jetzt Angeklagten erschienen war, weil er in der Wohnung seine von ihm getrennt lebende Ehefrau vermutete. Sein Verdacht war richtig, wie das Landgericht mitteilt. Der 47-Jährige versuchte demnach wütend, die Wohnungstür gewaltsam zu öffnen. Überraschend für den Angreifer öffnete der 26-Jährige in diesem Moment und soll sofort mit dem Messer zugestochen haben.
Landgericht Münster Prozess um 41 Messerstiche an der Wohnungstür beginnt Ein toter eifersüchtiger Ehemann – doch war es Mord? Das Landgericht Münster sieht den Fall anders als die Anklage.
Vor dem Landgericht Münster beginnt heute (9.00 Uhr) ein Prozess, bei dem es bereits im Vorfeld Streit um die Bewertung eines gewaltsamen Todes gab. Die Staatsanwaltschaft klagte einen 26-Jährigen wegen Mordes an. Nach Überzeugung der Ermittler soll er im Januar 2025 in Greven einen eifersüchtigen Ehemann, der an seine Wohnungstür kam, mit 41 Stichen getötet haben, als der 47-jährige Ehemann im Innern zu Recht seine Frau vermutete.
Das Landgericht änderte die Anklage auf Totschlag und kündigte an, dass auch Notwehr geprüft werden müsse. Anders als die Staatsanwaltschaft sieht das Landgericht das Mordmerkmal der Heimtücke nicht erfüllt. Der Ehemann könnte mit Gegenwehr gerechnet haben. Schließlich habe er wütend und gewaltsam versucht, mitten in der Nacht in die Wohnung des polnischen Angeklagten einzudringen.
Überraschend für den Angreifer öffnete der 26-jährige Pole laut Anklage in diesem Moment die Tür und soll sofort mit dem Messer zugestochen haben. Der eifersüchtige Ehemann verblutete noch am Tatort.
Nach 41 Messerstichen: Frau des Opfers sagt als Zeugin aus Münster (dpa/lnw)Den Tatverdächtigen beschreibt die Zeugin als Freund der Familie. Auch ihr habe er mehrfach geholfen. Eine intime Beziehung soll es nicht gewesen sein.Von dpa Dienstag, 08.07.2025, 16:45 Uhr 08.07.2025, 16:46 Uhr
Im Prozess um einen tödlichen Messerangriff in Greven hat das Landgericht Münster die Ehefrau des Getöteten als Zeugin vernommen. Nach ihrer Schilderung soll sich ihr Mann in den Wochen vor seinem gewaltsamen Tod immer mehr in eine krankhafte Eifersucht gesteigert haben.
So habe sie schon länger den Eindruck gehabt, von ihrem Mann abgehört zu werden. Am Tattag habe sie sich mit dem Angeklagten in dessen Wohnung getroffen, weil er ihr einen Abhördetektor besorgt habe. Von der späteren Tat habe sie nichts mitbekommen. Der Angeklagte habe sie in ein anderes Zimmer geschickt. Um sich nicht selbst zu belasten, berief sie sich auf ihr Aussageverweigerungsrecht und äußerte sich nicht weiter.
Angeklagt ist ein 26-jähriger Freund der Familie. Er soll den Ehemann im Januar 2025 mit 41 Messerstichen getötet haben. Der hatte zuvor versucht, in die Wohnung des Angeklagten in Greven einzudringen, weil er dort zu Recht seine Ehefrau vermutete. Der Angeklagte soll die Tür geöffnet und sofort mit einem Messer 41 Mal auf den Ehemann eingestochen haben.
Angeklagter schweigt weiter
Der Angeklagte schwieg auch am zweiten Prozesstag zu den Vorwürfen. Er stammt aus Polen, ebenso wie das spätere Opfer und dessen Ehefrau. Die Familie war 2023 nach Deutschland gekommen. Der Angeklagte soll dem späteren Opfer mehrfach bei Arbeiten geholfen haben.
Laut Schilderungen der Ehefrau habe sie den Angeklagten ebenfalls mehrfach um Hilfe gebeten, unter anderem bei Behördengängen. Eine intime Beziehung habe sie nicht zu ihm gehabt. Der Ehemann sei dennoch extrem eifersüchtig gewesen. Unter anderem habe er sich Wochen vor seinem Tod im Kofferraum der Ehefrau versteckt, um herauszufinden, wohin sie fuhr.
Ein Urteil will das Gericht voraussichtlich Ende August verkünden.