Flensburg/St. Peter-Ording – Vier Männer, ein schwerer Verdacht: Alle vier sollen Mörder sein!
Vor dem Landgericht Flensburg begann am Dienstag der Prozess gegen Dennis C., Vladislav Vladimirovic P. (Russe), Claudio M. und Sven J. Sie sollen am 11. Januar beschlossen haben, in St. Peter-Ording (Nordfriesland) ins Haus von Dachdeckermeister Heinz K. (99) einzudringen, um ihn auszurauben. Der alte Mann starb bei dem Überfall, seine Frau (79) wurde schwer verletzt.
Zitat Und das alles für 250 Euro. Ein Handy. Zwei goldene Ketten.
Anklage: gemeinschaftlicher Mord aus Habgier und zur Ermöglichung einer anderen Straftat, besonders schwerer Raub mit Todesfolge, Körperverletzung.
ZitatDie Angeklagten kamen in Handschellen, zuerst Dennis C. und der blonde Claudio M., danach der Stinkefinger zeigende Russe P., zuletzt der magere Sven J. Alle vier sollen als Einbrecherbande im Norden von Schleswig-Holstein oft gemeinsame Sache gemacht, sich seit dem Mord in St. Peter-Ording allerdings entzweit haben.
Der Angeklagte P. zeigt den Stinkefinger, als er in den Saal kommt
Opfer bei Bauarbeiten ausspioniert Warum klingelten die Mörder ausgerechnet beim Ehepaar K.?
Weil Claudio M. das Haus durch Bauarbeiten gekannt und die alten Leute für vermögend gehalten haben soll. Zwei Einbruchsversuche im Dezember 2023 und am 5. Januar 2024 scheiterten. Darum der Überfall am 11. Januar.
Zitat Laut Anklage klingelten die Angeklagten P. und J., gaben sich als Paketboten aus und drängten Heinz K. mit vorgehaltener Waffe ins Haus. Der bis dahin fitte 99-Jährige habe noch versucht, sich schützend vor seine Frau zu stellen, doch ein kräftiger Stoß genügte: Heinz K. stürzte und schlug mit dem Kopf an einer Wandkante auf. Er zog sich dabei eine blutende Platzwunde zu und sein Herz blieb stehen – tot. Anschließend nahmen sich die Angreifer die Ehefrau vor. Laut Anklage wurde Ursula K. auf einem Schreibtischstuhl mit Kabelbindern gefesselt, geschlagen und bedroht: Man werde ihr einen Finger abschneiden, wenn sie nicht sage, wo Geld sei. Die Angeklagten C. und M. sollen die meiste Zeit im Auto gewartet, aber Funkkontakt mit den Tätern im Haus gehabt haben. Auch ihnen droht lebenslange Haft. Auf die Spur der Bande kam die Kripo durch DNA-Spuren, die bei einem der vorangegangenen Einbruchsversuche gefunden worden waren. Der Prozess geht Donnerstag weiter. Der Angeklagte C. will aussagen.
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