Do, 26.09.2024 • 17:38 Uhr • 00:42 Gewaltsamer Tod in Schwaikheim: Ermittlungen dauern an Nach dem mutmaßlich gewaltsamen Tod einer 75-jährigen Frau in einer Gartenhütte zwischen Schwaikheim und Winnenden geht die Spurensuche der Polizei weiter. Gestern suchten knapp 70 Beamte die Umgebung rund um die Fundstelle ab. Auch heute waren wieder Einsatzkräfte vor Ort. Aus Ermittlungstaktischen Gründen halten sich die Fahnder der 30-köpfigen Sonderkommission „Garten“ mit Informationen jedoch bislang zurück. Weiterhin bittet die Polizei Personen, die am Dienstag zwischen 14 und 19:30 Uhr in der Nähe des Tatorts unterwegs waren, sich mit Hinweisen unter der folgenden Nummer zu Melden: 071 51/95 03 33
POL-AA: Rems-Murr-Kreis Schwaikheim: 1. Folgemeldung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Aalen zur SOKO Garten Aalen (ots)
Die am 24.09.2024 in ihrem Gartengrundstück tot aufgefundene 75-jährige Frau wurde am gestrigen Mittwoch durch die Rechtsmedizin in Stuttgart obduziert. Aufgrund des Sektionsergebnisses steht nun fest, dass die Seniorin Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
In diesem Zusammenhang wurden die polizeilichen Suchmaßnahmen am 26.09.2024 in Winnenden und Schwaikheim sowie zwischen den beiden Ortschaften ausgeweitet. Dazu waren am Vormittag des 26.09.2024 etwa 30 Polizistinnen und Polizisten des Polizeipräsidiums Einsatz eingebunden.
Bei den Suchmaßnahmen am Mittwoch wurden verschiedene Gegenstände aufgefunden und sichergestellt. Ob diese tatrelevant sind, wird mitunter durch kriminaltechnische Untersuchungen geprüft.
Bis zum heutigen Morgen gingen mehrere Hinweise aus der Bevölkerung über das Hinweistelefon 07151 950-333 ein, die nun durch die SOKO Garten geprüft und abgearbeitet werden.
Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, Auffälligkeiten mitzuteilen, die am Dienstag zwischen 14:00 Uhr und 19:30 Uhr beobachtet wurden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden weiterhin mit Hochdruck geführt.
POL-AA: Rems-Murr-Kreis Schwaikheim: 2. Folgemeldung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Aalen zur SOKO Garten Aalen (ots)
Nach sechs Tagen intensiver Ermittlungsarbeit wurden durch die SOKO Garten bislang über 70 Spuren in die Bearbeitung genommen. Aus der Bevölkerung gingen über 50 Hinweise ein, die durch die SOKO Garten sukzessive abgearbeitet und überprüft werden.
Ein dringender Tatverdacht hat sich daraus bislang nicht ergeben.
Zusätzlich wird die kriminalpolizeiliche Arbeit weiterhin durch Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz und des LKA Baden-Württemberg unterstützt. Zeitweise waren etwa 140 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.
In den Medien wird sehr ausführlich über die Tat und die polizeilichen Maßnahmen berichtet. Dabei haben sich offenbar auch Menschen mit Beobachtungen an die Medien gewandt, die der Kriminalpolizei noch nicht bekannt sind und einen wichtigen Beitrag zur Tataufklärung leisten könnten.
Daher bittet die SOKO Garten jene Zeugen, deren Angaben noch nicht polizeilich aufgenommen wurden, sich dringend unter dem Hinweistelefon 07151-950333 zu melden.
Die Fälle von "Aktenzeichen XY ungelöst" am 6.11. 31.10.2024, 10.09 Uhr von Julian Lorenz
Mord an einer 75-Jährigen (Kripo Aalen) 24. September 2024: Als eine 75-jährige Frau nach ihrer Gartenarbeit nicht nach Hause zurückkehrt, sorgen sich ihre Familienmitglieder und suchen nach ihr. Die Frau finden sie tot auf ihrem Grundstück. Die aus ca. 30 Ermittlern bestehende und eigens für diesen Fall eingerichtete "Soko Garten" will nun herausfinden, unter welchen Umständen die 75-Jährige sterben musste. Aktuell sucht die Soko nach einem zwischen 17 und 25 Jahre alten Mann, der sich zur Tatzeit in der Nähe des Grundstücks aufgehalten hat.
Der Tatort liegt zwischen Schwaikheim und Winnenden.
(XY-Sendung vom 6. November 2024) Die 75-jährige Margaretha S. aus Schwaikheim erledigt am Nachmittag Arbeiten in ihrem Garten. Als sie nicht nach Hause kommt, machen sich ihre Angehörigen Sorgen. Ihr Mann sieht nach seiner Frau und findet die Seniorin blutüberströmt auf dem gemeinsamen Grundstück.
Die Tat geschah am Abend des 24. September 2024 auf einem der Gartengrundstücke zwischen Schwaikheim und Winnenden in Baden-Württemberg, nordöstlich von Stuttgart. Die extra gegründete „Soko Garten“ der Kripo Waiblingen arbeitet mit Hochdruck an dem Fall. Zahlreiche Fragen müssen noch geklärt werden – vor allem rund um den Tatort.
Unbekannter Zeuge gesucht So wurde etwa zur Tatzeit in der Verlängerung des Frauenwegs zwischen Schwaikheim und Winnenden ein junger Mann gesehen, der zwischen 17 und 25 Jahre alt gewesen sein soll. Er wird gebeten, sich als Zeuge zu melden.
Fragen nach Zeugen
Wer hat am 24. September zwischen 16 und 18 Uhr Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord zu tun haben könnten? Wer hat dort vielleicht verdächtige Autos oder Personen gesehen? Vielleicht auch Menschen, die etwas entsorgt oder versteckt haben? Ist an diesem Tag eine Person mit blutverschmierter Kleidung, blutigen Händen oder Verletzungen aufgefallen?
Wer hat zur Tatzeit Video- oder Foto-Aufnahmen im Bereich der Gartengrundstücke gemacht?
Gibt es Autofahrer, die am 24. September im Großraum Schwaikheim und Winnenden Anhalter aufgenommen haben? Belohnung: Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
31.12.2024 10:57 Mord, Autowrack und Schüsse: Diese "Aktenzeichen XY"-Kriminalfälle haben den Südwesten bewegt! Von Christian Böhmer
Rastatt - In Baden-Württemberg gibt es zahlreiche ungelöste Kriminalfälle. Darunter sind Verbrechen, die schon Jahrzehnte zurückliegen. Diese Fälle werden häufig in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY… Ungelöst" präsentiert. Eine Auswahl aktueller und länger zurückliegender Fälle, die Schlagzeilen auslösten:
Autowrack mit Männerleiche im Rhein
Ein Angler entdeckt im Spätsommer dieses Jahres zufällig ein Autowrack im Rhein. Polizei-Taucher finden in dem versenkten Wagen menschliche Knochen.
Erste Erkenntnisse deuten auf einen seit 38 Jahren vermissten Mann hin. Warum der seit Jahrzehnten bei Rastatt im Strom liegende rote Opel vorher nicht auffiel, bleibt ein Rätsel.
Rund vier Monate nach der grausigen Entdeckung gibt es mehr Klarheit über den Vermissten: Der Staatsanwaltschaft Baden-Baden zufolge handelt es sich um einen damals 42-jährigen Mann. Wie kam er ums Leben?
Aktenzeichen XY: Fast 35 Jahre nach mysteriösem Leichenfund: Kann "Aktenzeichen XY" helfen? Aktenzeichen XY ungelöst Fast 35 Jahre nach mysteriösem Leichenfund: Kann "Aktenzeichen XY" helfen? Hinweise für eine Gewalteinwirkung gibt es laut Behörde nicht. Aber: "Ein Verbrechen lässt sich nicht definitiv ausschließen", sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Die Ermittlungen laufen weiter.
Tödliche Schüsse in Göppingen
Am 2. Oktober dieses Jahres fallen in einer Göppinger Bar Schüsse. Ein 29-Jähriger wird verletzt und stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus, zwei weitere Männer werden verletzt. Bei den Opfern handelt es sich nach dpa-Informationen um Syrer. Die Tatwaffe soll eine Maschinenpistole gewesen sein.
Die Polizei richtet nach der Tat, die größeres Aufsehen auslöst, die Sonderkommission "Kurz" ein. Beamte suchen nach einem Mann im Alter von etwa 18 bis 24 Jahren, der wohl in Tatortnähe war.
Seit diesem Monat wird nach dem Unbekannten auch bundesweit gefahndet, unter anderem mit Bildern auf digitalen Werbeflächen in Tankstellen und Flughäfen.
Seniorin tot im Garten Familienmitglieder finden eine 75-jährige Frau am 24. September 2024 tot in ihrem Garten bei Schwaikheim (Rems-Murr-Kreis). Die Polizei richtet daraufhin die Sonderkommission "Soko Garten" ein, denn die Frau soll gewaltsam ums Leben gekommen sein.
Ermittler suchen einen jungen Mann im Alter von ungefähr 17 bis 25 Jahren, der ein wichtiger Zeuge sein könnte.
Er soll damals in der Nähe des Tatorts gewesen sein. Es wird weiter mit Hochdruck ermittelt, wie ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Aalen berichtet: "Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben."
Schüsse auf Kommunalpolitiker
Ein Unbekannter schießt in der Nacht zum 19. März 2023 mehrmals von außen durch ein Fenster auf einen Landwirt und FDP-Politiker auf dessen Hof in Hattenhofen (Kreis Göppingen).
Der Schütze verletzt den damals 65 Jahre alten Kommunalpolitiker mit vier Kugeln schwer.
Die zuständige Ermittlerin von der Kriminalpolizei in Ulm sagte im November in "Aktenzeichen XY… Ungelöst", ein Mordanschlag durch einen Profi-Killer sei eher unwahrscheinlich.
Es wurde demnach eine vermutlich umgebaute Schreckschusswaffe eingesetzt, zu der die Munition aber nicht passte.
Frauenleiche im Schwarzwald Eine tote und teilweise verbrannte Frau wird am 24. Juli 1997 in einem Waldgebiet bei Todtnau-Präg im Kreis Lörrach gefunden - das ist schon über 27 Jahre her. Die Identität der rund 20 Jahre alten Frau ist bis heute ungeklärt. Ermittler vermuten, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
Vermisste Studentin aus Freiburg Der Fall der Biologie-Studentin Eva Götz reicht ebenfalls ins Jahr 1997 zurück. Die 26-Jährige wird zu Jahresbeginn in Freiburg mutmaßlich in einem Kleintransporter entführt. Ende Januar wird ihre Leiche an einem Feldweg zwischen Geisingen (Kreis Tuttlingen) und Blumberg (Schwarzwald-Baar-Kreis) gefunden.
Tatverdächtiger auf Europol-Liste Noch länger zurück liegt ein Tötungsdelikt, das unlängst in "Aktenzeichen XY... Ungelöst" präsentiert wurde. Ein aus Russland stammender Täter soll im August 1991 einen damals 35-Jährigen aus Sindelfingen (Kreis Böblingen) auf einem Waldweg erschlagen haben.
Der Verdächtige steht auf Europols Liste der meistgesuchten Straftäter in Europa. Laut Zeugenaussagen reiste er im Jahr 1993 nach Russland. Aus dem Jahr 2004 sei eine Einreise in die Ukraine bekannt.