Kripo jagt Sextäter : Masken-Mann zerrt Frauen in Hauseingänge, befummelt sie Polizei-Hubschrauber und Fährtenhunde im Einsatz
Thilo Scholtyseck 20.09.2024 - 16:21 Uhr
Halle (Sachsen-Anhalt) – Dicke Goldkette um den Hals und eine Ski-Maske über den Kopf – so fällt ein Mann derzeit über Frauen her, die nachts alleine im Süden von Halle unterwegs sind.
Gleich zwei Taten in einer Nacht soll der beschriebene Mann begangen haben. Die Tatorte liegen nur wenige Hunderte Meter entfernt. Außerdem geht der Masken-Mann immer auf die gleiche Weise vor: Er fällt von hinten über seine Opfer her, zerrt sie in Hauseingänge – befummelt und betatscht die Frauen.
Donnerstagabend gegen 21.45 Uhr schlug der Sexualtäter das erste Mal zu. In der Staßfurter Straße in Halle attackierte er eine Frau (47) von hinten. Weil der Täter weiter auf der Flucht ist, gibt die Polizei keine Details der Tat bekannt. Fest steht: Der Täter nahm gegen den Willen „sexuelle Handlungen an der geschockten Frau“ vor.
In der Züricher Straße zog der Masken-Mann eine 19-Jährige zu Boden, betatschte sie. Die Frau blieb unverletzt. Aber sie war nicht das einzige Opfer.
Knapp eine Stunde später – gegen 22.40 Uhr – erfolgte die zweite Attacke in der Züricher Straße. Hier wurde eine junge Frau (19) in einem Hauseingang von dem Masken-Mann angegriffen, zu Boden gezogen und „unsittlich berührt“. Das zweite Opfer schrie laut um Hilfe. Ihr Glück: Anwohner hörten sie, alarmierten die Polizei.
Erneut gelang dem Täter unerkannt die Flucht. Nach dem Notruf löste die Polizeiinspektion Halle sofort einen Großeinsatz mit Hubschrauber und Spürhunden aus. Die Ermittler halten den Gesuchten für „hochgefährlich“. In der Staßfurter Straße dient ein ganzer Block als „Boarding house“ - hier leben viele junge Frauen aus der Ukraine
Am ersten Tatort leben viele Kriegsflüchtlinge – vor allem Frauen aus der Ukraine. Valeria (27) zu BILD: „Ich habe den Polizeieinsatz – genau wie meine Nachbarinnen – erlebt. Jetzt, wo wir wissen, was vorgefallen ist und dass der Täter noch frei herumläuft, sind wir alle sehr besorgt.“
Polizeisprecher Thomas Müller vom Revier Halle: „Beide Geschädigten gaben übereinstimmende Beschreibungen des Täters ab.“ Deshalb gehen die Kriminalisten davon aus, dass sie es mit ein und demselben Täter zu tun haben.
Gesucht wird ein junger Mann zwischen 20 und 30 Jahren. Zur Größe des Täters geben die Opfer übereinstimmend an, dass er 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß sei – von schlanker Gestalt. Bekleidet war er mit einer kakifarbenen Kapuzenjacke und einer Jogginghose.
Zitat Besonders auffällig am flüchtigen Sexualtäter: eine goldfarbene Kette um seinem Hals und die Maske. Polizeisprecher Müller: „Es soll sich um eine dunkle Ski-Maske oder eine Sturmhaube handeln.“
Hinweise zu dem Gesuchten erbittet die Polizei Halle unter der Rufnummer 0345 / 224-2000.
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