Bisse, Blutergüsse, Not-OP: Vater schüttelt Baby (8 Wochen alt) beinahe zu Tode
Felix H. (24) sitzt sichtbar erschüttert auf der Anklagebank. Er bestreitet, seine Tochter misshandelt zu haben

Thilo Scholtyseck
13.08.2024 - 15:26 Uhr

Halle (Sachsen-Anhalt) – Endlich ein eigenes Kind mit seiner Verlobten – am liebsten einen Jungen – das war der größte Wunsch von Felix H. (24). Dann wird seine Nici (26) schwanger, bringt Zwillinge zur Welt. Einen Jungen UND ein Mädchen. Mit Sohn Levy kommt der junge Papa bestens zurecht.

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Doch als Vater sich nur eine Nacht um seine Tochter kümmern soll, wäre die Kleine fast gestorben. Der Mann aus Sachsen-Anhalt soll das acht Wochen alte Baby immer wieder so fest geschüttelt und verletzt haben, dass nur eine Notoperation das Neugeborene retten konnte. Heute ist das Kleinkind ein Pflegefall. Thea lebt wie ihr Zwillingsbruder bei Pflegeeltern in Bayern.

Seit Montag muss sich Vater Felix H. vor dem Landgericht Halle verantworten. Der Vorwurf: Misshandlung Schutzbefohlener im besonders schweren Falle in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung (Az. 1 Ks 5/24). .....

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Biss-Wunden im Gesicht
Das Motiv der Tat: Überforderung. Zur Tatzeit war der Vater allein mit dem Mädchen in der Wohnung, die Mutter befand sich mit Theas Zwillingsbruder Levy im Krankenhaus. .....

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......Die Anschuldigungen weist Felix H. von sich, sagt zur Anklage: „Ich finde es erschreckend, was mir hier vorgeworfen wird. Ich habe nichts davon getan. Thea war ein Frühchen. Sie war klein und zierlich, außerdem übergab sie sich häufig, nachdem sie gegessen hatte. In dieser Nacht gab ich ihr um drei Uhr das Fläschchen. Sie machte ihr Bäuerchen, ich legte sie wieder hin.“
► Dann will der Vater gehört haben, wie „sie erbrach und zu ersticken, drohte“. Der Angeklagte: „Ich habe sie in Panik hochgenommen und versucht zu beruhigen.“ Für die Verletzungen hat er keine Erklärungen.....

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