Er griff Polizisten an : Messer-Mann (34) an Bahnhof erschossen
00:59 Quelle: News5 30.06.2024
01.07.2024 - 06:52 Uhr Lauf an der Pegnitz – Wieder eine Attacke auf Polizisten! Für den Angreifer endete sie tödlich.
Im Bahnhof in Lauf an der Pegnitz (Bayern) soll ein 34 Jahre alter Mann mit einem Messer am Sonntagnachmittag auf drei Bundespolizisten losgegangen sein. Als die Streife gegen 16.45 Uhr aus ihrem Einsatzwagen ausstieg, soll der Täter die Beamten beleidigt und provoziert haben. Daraufhin setzten sie Pfefferspray ein.
Zitat Als der Angreifer – nach BILD-Information ein gebürtiger Iraner mit Duldung – dann versuchte, auf die Beamten einzustechen, gab die Polizistin zunächst einen Warnschuss ab, dann schoss sie ihm in den Bauch. Der Messer-Angreifer soll nach BILD-Informationen an den Verletzungen gestorben sein.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Zieht wieder für die Beamten ein Verfahren nach sich....
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
03.07.2024, 17:03 Uhr Audiobeitrag > Obduktionsergebnis: Messerangreifer in Lauf starb an Bauchschuss Obduktionsergebnis: Messerangreifer in Lauf starb an Bauchschuss Nach dem tödlichen Polizeischuss auf einen mutmaßlichen Messerangreifer in Lauf an der Pegnitz liegen erste Obduktionsergebnisse vor. Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert derweil eine umfassende Aufklärung.
Von Birgitt Rosshirt Birgitt Rosshirt Frank Staudenmayer Frank Staudenmayer Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am 03.07.2024 um 16:30 Uhr.
Der bei einem mutmaßlichen Messerangriff auf Bundespolizisten in Mittelfranken tödlich verletzte Mann ist durch einen Schuss in den Bauch gestorben. Das habe die Obduktion ergeben, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dem Bayerischen Rundfunk. Ob der 34-Jährige Drogen oder Alkohol im Blut hatte, sei derzeit noch nicht bekannt, so die Sprecherin weiter.
Auch die genauen Hintergründe des Vorfalls seien weiter unklar und Teil der Ermittlungen. Am Tatort sei ein Messer sichergestellt worden, dieses werde nun untersucht.
Warnschuss beeindruckte Angreifer nicht Der Mann war nach Angaben der Polizei am Sonntag an der Bushaltestelle neben dem mittelfränkischen S-Bahnhof in Lauf auf einen Streifenwagen der Bundespolizei losgegangen. Er habe die Polizisten zunächst beschimpft und beleidigt. Als die drei Beamten ausstiegen und ihn aufforderten, die Beschimpfungen zu unterlassen, soll er sie mit einem Messer angegriffen haben.
Aus Sicherheitskreisen hieß es, dass die Beamten zuerst Pfefferspray eingesetzt hätten. Als das keine Wirkung zeigte, habe eine Bundespolizistin einen Warnschuss in die Luft abgegeben. Auch davon soll sich der Mann nicht beeindrucken lassen haben. Daraufhin schoss die Polizistin noch einmal und traf den Angreifer. Der Mann sei dabei so schwer verletzt worden, dass er noch am Einsatzort seinen Verletzungen erlag, hieß es. Sofort eingeleitete Erste-Hilfe-Maßnahmen hätten sein Leben nicht mehr retten können.
Nach BR24-Informationen war der 34-Jährige ein abgelehnter Asylbewerber, der sich nur geduldet in Deutschland aufhielt. Er war bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Bayerns Innenminister Herrmann spricht von Notwehr In einer ersten Reaktion ging Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) von Notwehr der Bundespolizeibeamten aus. Es sei bedauerlich, dass der iranische Angreifer zu Tode gekommen ist.
"Leider häufen sich solche Vorfälle", sagte der Innenminister und erinnerte an die Ereignisse in Mannheim und Bad Oeynhausen, wo ein Polizist und ein 20-jähriger Mann durch Attacken starben. Herrmann forderte in diesem Zusammenhang eine härtere Gangart in der Asylpolitik.
Flüchtlingsrat fordert kritische Untersuchung Der Bayerische Flüchtlingsrat fordert unterdessen "eine umfassende und kritische" Untersuchung der tödlichen Schüsse auf den Iraner. Zukünftige Tragödien müssten verhindert werden, heißt es aus dem Büro Nordbayern in Nürnberg auf BR24-Anfrage. So müsse die Verhältnismäßigkeit des Schusswaffengebrauchs geprüft werden.
Die Forderungen nach vermehrten Ausweisungen von straffälligen Geflüchteten nennt der Bayerische Flüchtlingsrat "pauschalisierend und nicht zielführend". Ein Zusammenhang zwischen Herkunft und Straffälligkeit lasse sich wissenschaftlich nicht belegen. Der Flüchtlingsrat fordert stattdessen mehr psychosoziale Angebote für Menschen in Krisensituationen sowie eine bessere Ausbildung in deeskalierenden Maßnahmen für Polizeibeamte.
Der Bayerische Flüchtlingsrat ist eine Menschenrechtsorganisation, die sich für die Rechte von Geflüchteten und Migranten einsetzt. Zu den politischen Zielen gehört ein dauerhaftes Bleiberecht.