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Bad Münstereifel: Ehefrau (33) und 2 Kinder mit Messer angegriffen, verletzt | Haus abgebrannt | TV Ehemann u. Vater (34) festgenommen |
19.06.2024 09:29 2.089 Familien-Tragödie! Vater (34) geht mit Messer auf Frau und zwei Kinder los und zündet Haus an
Von Maurice Hossinger
Bad Münstereifel - Wegen eines versuchten Tötungsdeliktes in Holzem hat die Polizei Ermittlungen gegen einen 34-Jährigen aufgenommen!
Zitat
Der Familienvater soll gegen 3.30 Uhr am Mittwochmorgen seine Ehefrau (33) sowie zwei seiner drei Kinder mit einem Messer angegriffen und schwerverletzt haben. Nur wenig später soll er schließlich in einem Mehrfamilienhaus ein Feuer gelegt haben. Das Gebäude brannte daraufhin innerhalb weniger Minuten vollständig ab.
ZitatTrotz Flucht vom Tatort konnte der 34-Jährige um 8 Uhr auf einem Rastplatz bei Alzey auf der A61 festgenommen werden.Seine Frau und Kinder liegen derweil im Krankenhaus.
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Um mit seiner Freundin durchzubrennen Stephan W. (34) wollte seine ganze Familie auslöschen – jetzt hat er sein Urteil bekommen
Um mit seiner Freundin durchzubrennen Stephan W. (34) wollte seine ganze Familie auslöschen
18. März 2025 um 12:07 Uhr von Alexander Schölzel Er hat sogar vor seinen Kindern nicht Halt gemacht! Stephan W. (34) sticht nachts auf seine Frau ein und verletzt zwei seiner drei Kinder schwer. Das alles nur, weil er ein neues Leben mit seiner neuen Freundin beginnen möchte, so die Anklage. Vermutlich um seine Tat zu vertuschen, setzt er das Mehrfamilienhaus, in dem die Familie wohnt, in Brand. Das Landgericht Bonn hat ihn am Dienstag (18. März) wegen versuchten Mordes verurteilt.
Ehefrau wird bleibende Schäden davon tragen Am Tattag, dem 19. Juni vergangenen Jahres, werden Nachbarn mitten in der Nacht von lauten Schreien und knallenden Türen geweckt. Kurz darauf steht das Mehrfamilienhaus in Holzem in Bad Münstereifel in Flammen. Das Feuer besiegelt das Ende eines furchtbaren Familienstreits. Stephan W. lebt in dem Haus zusammen mit seiner Familie bisher völlig unbescholten, ist nicht vorbestraft und zeigt sich während der Verhandlung geständig. Nach der Tat kann der 34-Jährige noch nach Alzey in Rheinland-Pfalz fliehen, doch seine Flucht dauert nicht lange. Auf einem Rastplatz an der A61 können Ermittler ihn fassen. Seither sitzt er in U-Haft.
Vater wollte Familie in Bad Münstereifel auslöschen
Seine Frau spricht am letzten Verhandlungstag vor Gericht nicht, doch sie wird dennoch gehört: Audio-Aufnahmen aus ihrer Vernehmung werden vorgespielt. Sie zeichnen ein düsteres Bild der Tatnacht. „Dann hat sich mein Mann an mich heran gekuschelt. Das war nichts Böses. Er hat gesagt, dass er sein Handy holt. Ich wollte das Licht anmachen, aber das wollte er nicht“, sagt sie mit schwacher Stimme. Zum Zeitpunkt der Aufnahme liegt die Frau noch auf der Intensivstation.
„Dann hat er das kleine Messer geholt und hat auf mich eingestochen.“ Und weiter: „Dann habe ich es plätschern hören, es roch ekelig. Dann hat er es angezündet.“ Was sie im Dunkeln nicht erkennen kann: Ihr Mann schüttet Benzin aus und setzt das Haus in Brand. Dass ihr Mann eine andere Frau liebt, sei ihr dabei sogar bekannt gewesen: „Er hat mir gesagt, dass er auf der Arbeit eine andere Frau kennengelernt hat. Er hat gesagt, er liebt sie, er liebt aber auch mich. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn genug liebe, dass ich ihn mit einer anderen Frau teilen kann, dass die Kinder nicht darunter leiden“, schildert die Frau, die nach der Attacke auf ihr Leben bleibende Schäden davon getragen hat. Zum Zeitpunkt der Tat sind die Kinder 15, 13 und zehn Jahre alt, nur das jüngste Kind wird von Stephan W. verschont, wie es scheint. Es kommt mit Verbrennungen am Arm davon. „Er hat mich erst geküsst und dann hat er zugestochen“ Die Frau von Stephan W. schildert in ihrer Vernehmung, wie kaltblütig ihr Mann seinen mörderischen Plan in die Tat umsetzt:. „Er hat mich erst geküsst und dann hat er zugestochen. Dann hat er gesagt, ich soll leise sein“, so seine Ehefrau auf den Tonbandaufnahmen, die im Gerichtssaal abgespielt werden. Das Messer selbst sieht sie nicht, spürt jedoch die Stiche, schildert sie. „Ich habe geschrien, dass mich irgendjemand hört: Er hat ein Kissen genommen und mir auf das Gesicht gedrückt.“ Weiter gibt sie an: „Der stand mit der Boxershorts voller Blut vor mir, mit dem Messer in der Hand, und hat immer wieder gesagt, dass er mich liebt.“
Die Anklage für Stephan W. lautet auf dreifachen versuchten Mord und eine gefährliche Körperverletzung gegen seine Familie. Hinzu kommt zwölffacher versuchter Mord und die besonders schwere Brandstiftung.
Für das Gericht ist die Schuld klar: Stephan W. wird zu lebenslanger Haft wegen versuchten Mordes verurteilt. Das Leben seiner Frau und Kinder wird auch nach dem Urteilsspruch nie mehr so sein wie zuvor: Laut der Richterin sei die Frau zu 100 Prozent schwerbehindert. „Ihre Frau kann ihre Hände nicht mehr verwenden, Herr W. Das kommt von den Abwehrverletzungen. Sie hat erhebliche Magrn-Darm-Probleme”, schildert die Richterin in der Urteilsbegründung. Sie benötigt Hilfe beim Aufrichten und Hinlegen, beim Waschen und beim Toilettengang. Doch Stephan W. war sein eigenes Leben und seine Affäre offenbar wichtiger als das Leben seiner Frau und seiner Kinder.