Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:
Eine 69-jährige Frau wurde am Samstag gegen 11.00 Uhr in ihrer Wohnung in Waldbronn-Reichenbach in der Friedenstraße tot aufgefunden. Zuvor hatten sich Zeugen bei der Polizei gemeldet, nachdem sie keinen Kontakt mehr zu der nunmehr verstorbenen 69-Jährigen aufnehmen konnten.
Nach dem derzeitigen Stand wird von einem Kapitalverbrechen ausgegangen. Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat für die weiteren Ermittlungen die 35-köpfige Sonderkommission "Keller" eingerichtet.
Zeugen, die zwischen Montag, den 15. April und dem Samstagvormittag verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Friedenstraße gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0721 666 5555 in Verbindung zu setzen.
Dr. Matthias Hörster, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Karlsruher Kriminalpolizei richtet 35-köpfige Sonderkommission ein Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei von einem Kapitalverbrechen aus. Das habe die Spurenlage vor Ort ergeben, teilte Larissa Bollinger von der Pressestelle der Polizei auf Nachfrage mit.
Wann genau die Frau gestorben ist, ist laut Bollinger aktuell auch den Ermittlern noch unbekannt. Zu möglichen Einbruchsspuren oder Verletzungen der 69-Jährigen äußern sich die Beamten aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat für die weiteren Ermittlungen die 35-köpfige Sonderkommission „Keller“ eingerichtet.
Zeugen, die zwischen Montag, 15. April, und Samstagvormittag verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Friedenstraße gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer (07 21) 6 66 55 55 in Verbindung zu setzen.
Polizei nimmt Tatverdächtigen nach Fund von Leiche fest Geschichte von dpa
23.04.24
Nach dem Fund einer toten 69-Jährigen in ihrer Wohnung in Waldbronn (Kreis Karlsruhe) hat die Polizei einen 39 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann stamme aus dem Umfeld der Toten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Er stehe im dringenden Verdacht, die Frau getötet zu haben. Die Festnahme sei noch am Samstag erfolgt. Der zuständige Haftrichter erließ demnach am Sonntagabend einen Haftbefehl gegen den Deutschen. Weitere Angaben machten die Behörden zunächst nicht.
Die Leiche der Frau war am Samstagmorgen entdeckt worden, nachdem besorgte Zeugen die Seniorin nicht mehr kontaktieren konnten. Die Polizei suchte nach Zeugen, die etwas Verdächtiges gesehen haben. Für die Ermittlungen gründete die Kriminalpolizei eine 35-köpfige Sonderkommission.
31.01.2025 13:59 Eigene Mutter umgebracht: 40-Jähriger will sich an nichts erinnern! Von Tatjana Bojic
Karlsruhe - Im Prozess um den Tod einer Frau (†69) in Waldbronn (Kreis Karlsruhe) wurde der 40-jährige Sohn verurteilt.
Wegen Mordes an seiner Mutter in Waldbronn ist ein 40-Jähriger zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.
Nach Auffassung des Gerichts hatte der Mann im vergangenen April seine Mutter aus Habgier in ihrer Wohnung getötet, um seine finanzielle Lage zu verbessern. Zum Prozessauftakt hatte der Angeklagte angegeben, sich nicht mehr an den Tag zu erinnern.
Die Frau war am 20. April tot in ihrem Haus gefunden worden. Bekannte hatten sich bei der Polizei gemeldet, nachdem sie die 69-Jährige nicht mehr kontaktieren konnten. Noch am selben Tag wurde ihr Sohn als Tatverdächtiger festgenommen.
Die 69-Jährige lebte im selben Haus wie ihr Sohn und war seine Vermieterin. Eine Obduktion hatte ergeben, dass der Todeszeitpunkt bereits einige Tage zurücklag.
Die Frau hatte mehrere Stichverletzungen erlitten. Zudem wurde ihr laut Obduktionsbericht auf den Kopf geschlagen. An der dumpfen Gewalteinwirkung sei sie gestorben.
Die Anklage hatte eine lebenslange Haft gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Totschlag mit einer angemessenen Strafe.