Streit zwischen Miris und Al-Zeins eskaliert?: Clan-Mitglied nach Unfall erstochen Clan-Mitglied Khaled Al-Zein wurde in Stade getötet
Von: Noel Altendorf, Marco Zitzow und Sascha Wimmer 31.03.2024 - 17:25 Uhr
Stade – Die blutige Messerattacke, bei der am 22. März ein 35-jähriger Mann in der niedersächsischen Kleinstadt (46 000 Einwohner) ums Leben kam, war offenbar der gewaltsame Höhepunkt in einem Streit zweier Clan-Familien aus dem Raum Bremen und Niedersachsen.
ZitatNach BILD-Informationen soll es sich bei dem Getöteten um das Clan-Mitglied Khaled Al-Zein handeln. Offenbar umgebracht durch ein Mitglied der Bremer Clan-Familie Miri. Beiden arabisch-stämmigen Großfamilien werden Tausende Mitglieder in Deutschland zugerechnet. Der Miri-Clan, der seine Ursprünge im Libanon hat, hat allein in Bremen etwa 30 Familien mit 3500 Angehörigen. Dem gegenüber steht der rivalisierende Al-Zein-Clan. Eine Großfamilie, die aus der Provinz Mardin in Südostanatolien stammt und ebenfalls über den Libanon nach Europa kam.
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Nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen in Stade zwischen Mitgliedern zweier Großfamilien am 22. März dieses Jahres sucht die Polizei dringend nach wichtigen Zeugen. Bei dem Vorfall wurde ein Mann durch Messerstiche getötet, die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Am 22. März dieses Jahres spielte sich an der Straße beim Salztor eine Szene brutaler Gewalt ab. Mehrere Männer waren in heftige Prügeleien verwickelt, bei denen auch die Scheiben von Geschäften zu Bruch gingen. Ein Mann erlitt schwere Verletzungen durch Messerstiche und verstarb kurz darauf im Krankenhaus.
Restaurant-Gäste und Grill-Besucher als Zeugen gesucht Die Polizei bittet nun dringend um Hinweise von Zeugen, die die Auseinandersetzungen beobachtet haben. Insbesondere wird ein Mann gesucht, der zusammen mit zwei Kindern im Restaurant Klapperina anwesend war. Ebenso wird eine fünfköpfige Familie mit Kindern im Alter von etwa 7 bis 14 Jahren, die sich im Renas Grill aufhielt, als potenzielle Zeugen betrachtet.
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Besonders wichtig ist die Aussage einer Frau, die die Auseinandersetzung aus einem fahrenden Auto heraus gefilmt hat. Alle Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (04141) 102215 bei der Polizei zu melden.
Tödliche Messer-Attacke in Stade: Festnahme nach Mord an Clan-Mitglied Mutmaßlicher Täter (34) sitzt in Untersuchungshaft
06.05.2024 - 16:28 Uhr
ZitatAm frühen Montagmorgen hat die Stader Mordkommission mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und Spezialkräften aus Lüneburg und Hannover insgesamt vier Objekte in Buchholz und Winsen (Niedersachsen) durchsucht. Dabei wurde ein Tatverdächtiger (34), der für den Mord an Khaled Al Zein verantwortlich sein soll, von der Polizei festgenommen. Außerdem wurden weitere Beweismittel sichergestellt.
Zitat▶ Mit einem fingierten Autounfall war am Nachmittag des 22. März offenbar ein Streit zwischen zwei Clan-Familien eskaliert, in dessen Verlauf der 35-jährige Khaled Al Zein mit einem Messerstich in den Kopf getötet wurde – angeblich von einem Mitglied des rivalisierenden Miri-Clans.
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34-Jähriger muss sich wegen Mordes in Stade verantworten 17. September 2024 12:15
Nach der Tötung eines 35-Jährigen am Stader Hafen im März 2024 beginnt am 5. November der Prozess gegen einen 34 Jahre alten Mann am Landgericht Stade. Angeklagt ist der Mann wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung, wie das Gericht mitteilte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Opfer durch einen Messerstich in den Kopf getötet zu haben.
Hintergrund für die Tat, über die bundesweit berichtet wurde, soll eine Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien sein. Diese soll in einen offenen Streit in der Stader Innenstadt eskaliert sein. Der 35-Jährige war lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er einen Tag später starb. Den Angeklagten hatte die Polizei nach intensiven Befragungen von Anwohnern und Zeugen sowie der Auswertung von mehr als 150 Spuren rund sechs Wochen nach der Tat festgenommen. Das Gericht hat zunächst bis Februar 2025 16 Verhandlungstermine angesetzt.