Sekte in Unterfranken Er vergewaltigte, um Dämonen auszutreiben: „Geistiger Führer“ vor Gericht
von Dämonen besessene Frau befreien Montag, 19.02.2024, 10:29
In einer sektenartigen Wohngemeinschaft in Unterfranken kommt es zu Missbrauch, Vergewaltigung und Drogenkonsum. Jetzt hat der Prozess gegen den mutmaßlichen „Guru“ der Gruppe begonnen. Laut Staatsanwaltschaft wollte er einer Frau Dämonen gewaltsam austreiben.
Zitat Brutale körperliche Misshandlungen und Vergewaltigungen gegen böse Mächte: Ein „geistiger Führer“ einer alternativen Wohngemeinschaft in Unterfranken wollte so nach Darstellung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt eine von Dämonen besessene Frau befreien.
Von Montag an verhandelt das Landgericht Schweinfurt gegen den 1982 geborenen Mann.
ZitatWiderspruch und Ungehorsam werden nicht geduldet Laut Anklage wurden in der WG regelmäßig Drogen genommen und mit Schlafentzug gearbeitet, um Menschen negative Persönlichkeitsanteile wie Dämonen und Parasiten auszutreiben.
„Zu den Methoden des Angeklagten gehören hierbei auch körperliche Züchtigungen und - soweit es insbesondere Frauen betrifft - die Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen mit und von dem Angeklagten“, sagte Staatsanwältin Melanie Roth.
Zu Prozessauftakt kamen Dutzende Anhänger des Angeklagten und versuchten, in den Gerichtssaal zu gelangen - für die meisten war allerdings kein Platz. Auch die Sektenbeauftragten der katholischen und der evangelischen Kirche waren da.
Verlobte mehrmals bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt
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25.03.2024 17:29 1.781 Er wollte Dämonen austreiben: Opfer von angeklagtem Sektenführer schildert Horror-Szenario
Schweinfurt - Im Prozess gegen den 42 Jahre alten Führer einer sektenartigen Lebensgemeinschaft in Unterfranken hat eines der Opfer als Zeugin ausgesagt und ein wahres Terrorregiment des Angeklagten beschrieben.Der 42-Jährige (2.v.l.) ist wegen Vergewaltigung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
ZitatDie 30-jährige Medizinstudentin sprach vor dem Landgericht in Schweinfurt davon, dass der 42-Jährige ihr im Frühjahr 2023 auf verschiedene Weise Gewalt zugefügt hätte - unter anderem durch Vergewaltigung, Würgen, Beißen und Schlagen. Sie hätte zeitweise Todesangst gehabt. Als Motivation dafür, ihre Erlebnisse zu schildern, nannte sie, dass auch andere Mitglieder vergewaltigt worden seien. "Wenn er darin nicht gestoppt wird, dann wird er damit weitermachen", sagte die Frau.
Die Zeugin erzählte über mehrere Stunden teils merkbar aufgeregt von den Strukturen in der Gemeinschaft und der Persönlichkeit des Angeklagten, mit dem sie zeitweise in einer Liebesbeziehung und sogar verlobt war.
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