Magdeburg – Sieht so die viel versprochene Asylwende aus? Sachsen-Anhalt wollte im vergangenen Jahr 1525 ausreisepflichtige Asylbewerber abschieben. Tatsächlich geklappt, hat es nicht mal bei jedem Dritten. Bis zum Stichtag 31. Oktober 2023 lebten in Sachsen-Anhalt 5684 ausreisepflichtige Männer und Frauen. Von ihnen sollten 1525 abgeschoben werden. Wirklich geklappt hat das nur in 449 Fällen. Das heißt, nicht einmal jeder Dritte ist wirklich weg. Bezogen auf die ursprüngliche Zahl von 5684 Ausreisepflichtigen lebt sogar weniger als jeder Zehnte nicht mehr in Deutschland.
ZitatKeine Abschiebung wegen Krankheit oder Schwangerschaft Weitere Gründe, warum aus der Abschiebung nichts wurde: Die Asylbewerber waren krank oder im Mutterschutz. Sie hatten einen deutschen Ehepartner gefunden oder sind Vater eines deutschen Kindes geworden.
ZitatHeimatland verweigert Aufnahme Das Innenministerium nennt auch Gründe, warum eine Abschiebung häufig gar nicht möglich ist: Weil es keine Reisemöglichkeit gibt (beispielsweise nach Syrien), weil die Identität des Flüchtlings nicht geklärt werden kann oder weil das Heimatland seine Aufnahme verweigert.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*