Sie sollen in die Funkgeräte gelallt haben: In Berlin läuft laut Zeitungsberichten ein Verfahren gegen zwei Feuerwehrleute, die im Dienst offenbar beträchtlich Alkohol zu sich genommen hatten.
Die Besatzung eines Berliner Rettungswagens war in der Silvesternacht offenbar stark angetrunken im Einsatz. Die beiden Männer hatten laut »Berliner Zeitung« einen Atemalkoholwert von 1,6 und 2,2 Promille – und wollten dennoch einen verletzten Patienten in ein Krankenhaus fahren.
Die Zeitung berichtet, die Rettungssanitäter der Wache Wannsee seien alarmiert worden, weil ein Verletzter in ein Krankenhaus gebracht werden sollte. Die Sanitäter fielen demnach auf, da sie in das Funkgerät lallten und mehrfach die falsche Statustaste betätigten. Ein Vorgesetzter sei losgeschickt worden. Er habe die Alkoholfahne der beiden bemerkt und abgeordnet, dass der dritte Mann an Bord, ein nüchterner Auszubildender, den Wagen steuere. Er selbst sei hinterhergefahren.
Die übrige Wachmannschaft war nüchtern Die »BZ« berichtet, ein Feuerwehrsprecher habe den Vorfall im Grunde bestätigt. Er nannte das Verhalten demnach »absolut inakzeptabel«. Auf Einzelheiten ging er allerdings nicht ein und verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Beiden Berichten zufolge fuhren mehrere Vorgesetzte noch in der Nacht zur Wache Wannsee und ließen die Anwesenden Atemalkoholtests durchführen. Die übrige Wachmannschaft sei nüchtern gewesen.
Gegen die beiden Feuerwehrleute wurde laut den Berichten ein Disziplinarverfahren und ein Strafverfahren eingeleitet.