Pistorius prüft schwedisches Wehrpflicht-Modell JEDER junge Deutsche würde gemustert - Reservisten-Verband: Deutschland sonst nicht verteidigungsfähig
16.12.2023 - 14:28 Uhr Bahnt sich eine Bundeswehr-Revolution an? Seit die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, geht der Bundeswehr der Nachwuchs aus. Mehr als 20 000 Dienstposten waren laut Wehrbericht bis zuletzt nicht besetzt. Deswegen prüfte Verteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD) ein neues Modell, das in Schweden eingesetzt wird.
Zitat„Dort werden alle jungen Frauen und Männer gemustert, und nur ein ausgewählter Teil von ihnen leistet am Ende den Grundwehrdienst. Ob so etwas auch bei uns denkbar wäre, ist Teil dieser Überlegungen“, sagte Pistorius der „Welt am Sonntag“ (gehört wie BILD zu Axel Springer).
ZitatEr prüfe alle Optionen. „Aber jedes Modell, egal welches, braucht auch politische Mehrheiten“, sagte er. Der Regierungspartner FDP hält vom Schweden-Modell wenig. Es wäre ein „enormer Eingriff in die Freiheitsrechte, der nicht im Verhältnis zur Bedrohung Deutschlands steht“, sagt FDP-Verteidigungsexperte Alexander Müller (54).
Zitat► Der Unterschied zum Deutschen: Im Schwedischen Modell werden alle jungen Frauen und Männer gemustert. Aber: nur ein kleiner Teil wird für den Grundwehrdienst ausgewählt. In Deutschland gab es bis zur Abschaffung der Wehrpflicht Tauglichkeitsgrade (eins bis fünf). Und: Frauen sind zwar nach Artikel 12a GG nicht zum Dienst in den Streitkräften verpflichtet, können aber im Zuge der Gleichstellungsmaßnahmen am freiwilligen Wehrdienst teilnehmen.
► Und: In Deutschland mussten Wehrpflichtige, die aus Gewissensgründen verweigern, bis zum Ende der Wehrpflicht einen Zivildienst leisten. In Schweden steht keine allgemeine Dienstpflicht zur Debatte. Durch das Schweden-Modell hätten Deutschlands Streitkräfte einen größeren Bewerberpool.
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Weder hat jemanden die BW geschadet, noch der Zivildienst.
Zitat Der Regierungspartner FDP hält vom Schweden-Modell wenig. Es wäre ein „enormer Eingriff in die Freiheitsrechte, der nicht im Verhältnis zur Bedrohung Deutschlands steht“, sagt FDP-Verteidigungsexperte Alexander Müller (54).
Sehe ich etwas anders. Nach meinem Empfinden haben die Bedrohungen innerhalb Deutschlands enorm zugenommen, es gibt zu wenig Polizei.
Sicher wären viele bereit das eigene Land zu sichern, nicht aber überall in der Welt den Kopf hinzuhalten, traumatisiert zurückzukehren und sich dann selbst überlassen zu werden ohne jegliche Unterstützung.
Die Wertschätzung, die rückkehrenden Soldaten aus Auslandseinsätzen zu Teil wurde, war mehr als beschämend. Alle Probleme Deutschlands sind hausgemacht.
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Leider ist an dem Zitat etwas `dran : erst SaZ4, dann Hartz 4....insbesondere, wenn durch einen Dienstunfall bzw Wehrdienstschädigung das hervorgerufen wurde. Ohne den engagierten Einsatz vom Bw Verband und Reservistenverband sähe das noch trauriger aus.
In diese Richtung wird das sicherlich gehen, aber die Bw hat längst nicht genug intakte Kasernen etc, um deutlich mehr Soldis unterzubringen. Das Konzept Bw und der Reserve, Ungedienten einen Einstieg in de Bw zu ermöglichen bei gleichzeitiger ziviler Berufstätigkeit, wird gut angenommen und ausgebaut. Die Bundesländer stellen noch weitere Heimatschutzregimenter auf. Von Do bis So sind die Lehrgänge. Am Ende dann die Uniformtrage Erlaubnis und Schießausbildung mit Handfeuerwaffe. Im Spannungsfall oder bei Verlege-Übungen sollen diese Kräfte zur Entlastung der Truppe die Transportwege und kritische Infrastruktur sichern.
ZitatIn diese Richtung wird das sicherlich gehen, aber die Bw hat längst nicht genug intakte Kasernen etc, um deutlich mehr Soldis unterzubringen.
Auch das ist dem "Sparen im eigenen Land" geschuldet und das icht nur bei der BW. Inzwischen sind wieder viele junge Leute an der BW interessiert und nicht gerade wenige verpflichten sich. Das sah vor einigen Jahren noch anders aus.
Die Abschaffung der BW-Pflicht und somit auch der entfallene Zivildienst für Verweigerer hat nichts zum Positiven geändert.
Ganz im Gegenteil. So einigen würde der Pflichtdienst mehr als gut tun um einen Blick auf Strukturen, Respekt und Anstand zu erhalten, um das eigene Leben doch noch in den Griff zu bekommen.
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Bei den fehlenden Kasernen geht es noch weiter. Unter den abgewickelten Liegenschaften waren auch viele durchrenovierte und sanierte Objekte. Die Bw hat sich auch aus der Fläche verabschiedet und kann nun kaum noch heimatnahe Dienstposten anbieten. Auch attraktive Standorte wie z B Hamburg, Berlin oder andere Metropolen haben abgewickelte Kasernen zu verzeichnen. Wegen des hohen Grundstückwertes wurden auch diese Objekte weit unter Marktwert verhökert. Bis 2030 sollen etwa 130 Liegenschaften re-aktiviert werden. Eine ganze Reihe davon sind nur leergezogen und werden noch bewacht wegen Vandalismus. Voll marode Gebäude hätte man besser abreißen sollen, denn Rekruten, die in verschimmelten Räumen untergebracht sind, sind keine guten Webeträger. Die FDP schafft mit dieser Bemerkung auch, ihre Umfragewerte weiter zu kappen, denn FDP heißt ja in mehreren Bundesländern : fast drei Prozent..................Die entwickeln sich immer mehr zu einer Fundamental-Opposition : einfach zu allem nein sagen ohne eigene schlüssige Konzepte vorzulegen.