Bluttat im 4. Stock - Tötete ein 17-Jähriger eine Frau (28)? Ermittler der Spurensicherung sind noch bis Mittwochnachmittag vor Ort
04.10.2023 - 19:40 Uhr
Frankfurt – Horror-Fund im vierten Stock: Eine Frau (28) liegt getötet in ihrer Wohnung. Dringend tatverdächtig: ein 17-Jähriger!
Zitat Mittwochmorgen, ein Mehrfamilienhaus im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen: Notruf bei der Polizei! Ein Zeuge führt die Polizei zu der Wohnung in der Elisabethenstraße. Beamte brechen die Tür auf, finden die leblose Frau. Jede Hilfe kommt zu spät.
Der Zeuge gibt vermutlich auch den entscheidenden Hinweis auf den Täter. Nach kurzer Fahndung nimmt die Polizei einen 17-jährigen Verdächtigen im Stadtteil Bonames fest, rund zehn Kilometer vom Tatort entfernt.Warum hat er die Frau umgebracht?
Ein Polizeisprecher zu BILD: „Der mutmaßliche Täter und das Opfer stehen in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis.“ Offenbar kannten sie sich aber. Tatwaffe und Motiv? Derzeit unklar!
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Emotionen: Zorn Der Mensch hat viele verschiedene Gesichter, eines davon ist das des Zorns. Warum diese Emotion kein gutes Image hat – obwohl sie Angst mindert und Energien freisetzt. Von Jens Lubbadeh 18. Februar 2016, 7:12 Uhr 27 Kommentare
Übersicht: 1. Herkunft 2. Merkmale/Charakter 3. Zweck 4. Konsequenzen 5. Wartung und Pflege 1. Herkunft Emotionen entstehen in einem evolutionär sehr alten Bereich unseres Gehirns, dem limbischen System. Ein Teil davon und für Emotionen sehr wichtig ist die Amygdala – eine mandelförmige Ansammlung von Nervenzellkörpern, auf Schläfenhöhe der beiden Hirnhälften gelegen. Sie ist mit anderen Strukturen des limbischen Systems verbunden, unter anderem dem Hypothalamus. Weiterhin hat sie Verknüpfungen zur Mittlerstation Thalamus und zur Großhirnrinde.
Normalerweise wird die Amygdala von unserer Großhirnrinde im Stirnbereich gehemmt, und wir verhalten uns bedacht und kontrolliert. In einer bedrohlichen Situation aber springt das uralte Notfallsystem an: Die Reizinformation gelangt über Augen und Ohren in die Mittlerstation Thalamus. Dieser schickt den Reiz nun über zwei Wege weiter – ins limbische System, genauer in die Amygdala, und in die Großhirnrinde. Kommt die Amygdala zu dem Schluss, dass eine ernste Bedrohung vorliegt, entscheidet sie, ob wir Angst oder Wut bekommen.
Die Amygdala übernimmt das Ruder, indem sie den hemmenden Stirnbereich außer Kraft setzt und über den Hypothalamus das Alarmsystem des Körpers aktiviert (siehe unter 2.). Der Thalamus schickt die Reizinformation zwar auch an die Großhirnrinde. Weil diese Bahn aber langsamer ist als das limbische System, können wir vor Wut explodieren, bevor die Großhirnrinde wieder das Ruder übernimmt.
2. Merkmale/Charakter Zorn versetzt den Körper über das Sympathikus-System in Alarmzustand. Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet, der Herzschlag beschleunigt, Blutdruck und Muskeltonus steigen. Das Blut wird umverteilt – raus aus dem Verdauungstrakt, rein in die Muskeln. Die werden gebraucht, wenn unser Körper gleich entweder um sein Leben rennen oder darum kämpfen muss. Langfristig kann dadurch allerdings das Herz-Kreislauf-System Schaden nehmen und sich das Herzinfarktrisiko verdoppeln.
Im Zorn verwandelt sich unser Gesicht in eine Fratze. Die Augenbrauen ziehen sich zusammen, der Blick wird stechend. Der Unterkiefer schiebt sich nach vorn. Bei manchen Menschen pressen die Lippen aufeinander, werden schmal. Andere zeigen Zähne. Es bedarf nur "minimaler Veränderungen im Gesicht, um einen starken Eindruck von Ärger zu vermitteln", schreibt der Gefühlsforscher Paul Ekman in seinem Buch Gefühle lesen. Bekannt geworden ist seine Theorie, dass diese Zornesmimik von jedem Menschen in jedem Kulturkreis verstanden wird. Aber das ist umstritten.
Weil Zorn über einen kurzen Schaltkreis im Hirn ausgelöst wird, ist er eine der schnellsten Emotionen. Studien haben gezeigt, dass wir ärgerliche Gesichter rascher wahrnehmen als freundliche. Meistens verraucht Zorn zügig wieder, weil dann die Großhirnrinde die Situation bewertet. Er kann jedoch auch zu lang anhaltendem Groll und sogar zu Hass ausarten.
3. Zweck
"Emotionen haben sich in der Evolution entwickelt, damit wir rasch auf lebenswichtige Ereignisse in unserem Leben reagieren können", schreibt Paul Ekman. Wenn Zorn dann als Gefühl ins Bewusstsein dringt, steuert er unsere Handlungsabläufe. Wir reagieren auf bestimmte Ereignisse mit den entsprechenden Emotionen – wahrscheinlich gibt es angeborene universale Themen, auf die wir reagieren; wir können aber auch neue Themen erlernen.
"Wir werden zornig, wenn wir etwas im Kopf haben, eine Vision oder ein Ziel – und jemand oder etwas hindert uns daran, dorthin zu gelangen", sagt Paul Ekman. Haben wir den Eindruck, dass das mit Absicht passiert, wird unser Ärger noch heftiger. Zweck des Zorns ist immer die Beseitigung eines Hindernisses, durch Drohung oder durch einen Angriff. Und hier liegt die Gefahr: Zorn provoziert neuen Zorn, und er kann schnell in Gewalt umschlagen. Häufig treten Angst und Zorn unter derselben Bedrohung auf, aber Zorn mindert die Angst und setzt Energien frei. Er kann daher auch Positives bewirken.
4. Konsequenzen Der Zorn hat – auch wegen seiner Nähe zur Gewalt – in unserer Gesellschaft kein gutes Image. Wer öffentlich ausrastet, gilt als charakterschwach. "Wer seiner Wut nachgibt, der muss damit rechnen, dass dies Folgen hat für seine Stellung im gesellschaftlichen Leben, dass seine Beziehungen zu anderen Menschen Schaden nehmen", schreibt der Hirnforscher Giovanni Frazzetto in seinem Buch Der Gefühlscode. Schon zornige Kinder verlieren die Achtung ihrer Altersgenossen. Der Zorn hatte, auch wegen seiner Nähe zu Aggression und Gewalt, seit Anbeginn der Zivilisation einen schlechten Stand: Das Christentum verdammt ihn als eine der sieben Todsünden. Auch für den Islam ist er Teufelszeug. Hinduisten und Buddhisten bedauern ihn eher als Schwäche des unvollkommenen Individuums.
Vor Gericht kann Zorn als mildernder Umstand gelten: Wer im Affekt, also in einem außergewöhnlichen Gefühlszustand, eine Tat begeht (Paragraf 20 des Strafgesetzbuches spricht von einer "tief greifenden Bewusstseinsstörung"), kann als eingeschränkt schuldfähig oder sogar als schuldunfähig eingestuft werden. Psychiater und Psychologen müssen beurteilen, ob ein solcher Zustand zum Tatzeitpunkt vorlag.
5. Wartung und Pflege Der Wunsch, dem anderen zu schaden, ist, wie Paul Ekman vermutet, integraler Bestandteil der Zornreaktion. Allerdings ist die Stärke dieses Gewaltimpulses bei jedem unterschiedlich ausgeprägt. Ist es nun besser, dem Zorn nachzugeben oder ihn zu unterdrücken? Psychologen sind sich bis heute uneins, ob ausgelebter Zorn zu einer inneren Reinigung führt oder nicht. Langfristig angestauter oder unterdrückter Ärger aber schadet Gesundheit und Psyche, weil Stresshormone ausgeschüttet werden und das limbische System daueraktiv ist. Das kann Verhaltensänderungen erzeugen. Eine Studie an 10.000 amerikanischen Schülern zeigte: Langfristig unterdrückter Zorn endete häufiger in destruktivem Bewältigungsverhalten wie Drogenkonsum oder Aggression. Zudem war die Wahrscheinlichkeit einer Depression erhöht.
Zorn kann also hilfreich sein. "Er sagt uns, dass etwas geändert werden muss", schreibt Paul Ekman. Doch wollen wir eine Veränderung herbeiführen, müssen wir den Grund unseres Zorns kennen. Dann kann Zorn zu einer wertvollen Quelle werden. "Wie gespeicherte Hitze in Energie umgewandelt werden kann, so kann auch kontrollierter Zorn in eine Kraft verwandelt werden, die die Welt bewegen kann", sagte Gandhi. Dafür müssen wir aber mit dem Zorn umgehen lernen. "Jeder kann wütend werden, das ist einfach", schrieb Aristoteles. "Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer."
DER AUTOR Jens Lubbadehs Amygdala flippt aus bei Autofahrern, die Gehwege zuparken. Dank Meditation schreibt er jetzt nicht mehr "Arschloch!" auf den Zettel, den er hinter den Scheibenwischer klemmt, sondern bittet freundlich um Rücksichtnahme.
Um Zorn kurzfristig unter Kontrolle zu bekommen, hilft es, tief durchzuatmen und bis zehn zu zählen oder die Situation zu verlassen. Das gibt der Großhirnrinde Zeit, die im Alarmzustand befindliche Amygdala einzufangen, die Situation zu bewerten und die eigene Reaktion zu regulieren. Langfristig kann man Zorn mit kognitiver Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsmeditation mindern. Wie eine Metastudie gezeigt hat, reichen im Schnitt schon acht Sitzungen aus. Wahrscheinlich stärkt man mit diesen Techniken die hemmende Wirkung der Großhirnrinde auf die Amygdala.
Frankfurt: 17-Jähriger erwürgt Frau aus Sex-Frust – fast 10 Jahre Haft für Teenie-Killer:
11.07.2024 - 12:18 Uhr
Frankfurt/Main – Ein 17-jähriger Tunesier tötete Bianca (28), weil sie beim Sex lachte – laut Gericht war die Tat eine regelrechte Hinrichtung.
Zitat Mohamed Ali S. stand seit Mai vor dem Landgericht Frankfurt. Die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil der Killer zur Tatzeit minderjährig war. Am Mittwoch verlas Richter Christian Annen das Urteil: neun Jahre und acht Monate Haft wegen Mord. Nur vier Monate unter der möglichen Höchststrafe für Jugendliche. Mohamed Ali S. kommt zuerst in eine sozialtherapeutische Einrichtung. Danach droht ihm Sicherungsverwahrung!
Zitat Staatsanwältin Constanze Jung: „Das Gericht sprach von einem ,Hinrichtungs-Charakter‘ der Tat und blieb aufgrund des Geständnisses vier Monate unter der von uns geforderten Höchststrafe.“ Die Staatsanwältin weiter: „Wir alle wurden Zeugen dieser brutalen Tat, weil der Täter mehrere kurze Videos machte und die Videos im Gerichtssaal gezeigt wurden.“ Killer Mohamed Ali S. ist in Tunesien geboren und soll zur Tatzeit erst 17 gewesen sein. Deshalb fand der Prozess am Landgericht Frankfurt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt
ZitatRückblick 3. Oktober 2023: Bianca und ihr Killer lernten sich abends in einer Bar kennen, sollen Alkohol und Kokain konsumiert haben. Dann gingen sie in ihre Wohnung. Mohamed Ali S. hatte offenbar beim Rendezvous in der Wohnung keine Erektion. Bianca C. soll ihn ausgelacht und gesagt haben: „Du willst, kannst aber nicht.“ Das war laut Gericht ihr Todesurteil. Der 1,90 Meter große Tunesier würgte sie fast bis zur Bewusstlosigkeit. Um 6.40 Uhr griff er mit der rechten Hand zum Handy und filmte, wie er mit der linken Faust 26-mal auf Biancas Gesicht einschlug. Dabei rief er mehrmals „kleine Schlampe“. Dann erdrosselte er sie mit einem Gürtel. Um 7.04 Uhr machte er nochmals die Handykamera an, filmte die Leiche und rief: „Ich habe sie umgebracht.“
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Zitat Der Tunesier ist u. a. wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft und wurde kurze Zeit später festgenommen, weil er seiner Betreuerin am Telefon die Tat gestand. Nach BILD-Informationen lebt er mit seiner Familie erst seit wenigen Jahren in Deutschland. Christian Heinemann, Anwalt von Biancas Mutter Iris C. (59): „Für eine solche Tat gibt es keine angemessene Strafe, schon gar nicht im Jugendstrafrecht.“ So ein Täter sei weder erziehbar noch therapierbar.
Und trotzdem kommt er doch nach seiner Strafe und der SV irgendwann wieder frei?
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