MatterhornSeit 1986 vermisst: Deutscher Bergsteiger nach Gletscherschmelze gefunden
Freitag, 28.07.2023, 22:30 Am Matterhorn wurde die Leiche eines seit 1986 vermissten deutschen Bergsteigers gefunden. Die Gletscherschmelze hatte einen Stiefel und ein Steigeisen sowie weitere Überreste freigelegt, die als jene des deutschen Bergsteigers identifiziert wurden.
Zwei Bergsteiger fanden die sterblichen Überreste am 12. Juli bei einer Wanderung auf dem Theodulgletscher in Zermatt im Wallis, wie die Kantonspolizei Wallis am Donnerstag mitteilte.
Bei der Gletscherschmelze kamen ein Stiefel und ein Steigeisen sowie weitere Überreste zum Vorschein, die später als die des deutschen Bergsteigers identifiziert wurden.
Leiche am Matterhorn: DNA-Analyse ermöglicht Identifizierung Durch einen direkten DNA-Vergleich konnte nachgewiesen werden, dass es sich um die Knochen des vermissten Bergsteigers handelt. „Im September 1986 war ein damals 38-jähriger deutscher Bergsteiger als vermisst gemeldet worden, nachdem er von einer Wanderung nicht zurückgekehrt war", teilte die Polizei mit.
Über die Identität des Bergsteigers und die Umstände seines Todes machte die Polizei keine weiteren Angaben. Sie veröffentlichte ein Foto vom Fundort, auf dem ein einzelner Wanderschuh mit roten Schnürsenkeln aus dem Schnee ragte.
Durch den Rückgang der Gletscher tauchen immer mehr vermisste Bergsteiger auf, die bereits seit Jahrzehnten als verschollen gelten.