Verzweiflungstat nach Liebes-Betrug Vater tötet Tochter (19) und sich selbst
Ein 55-Jähriger soll Opfer von „Love Scammern“ geworden sein und sich dann zu Wahnsinnstaten entschlossen haben

27.07.2023 - 11:48 Uhr

Essen (NRW) – Wie verzweifelt muss er gewesen sein, um solch schreckliche Taten zu begehen? In Essen hat ein Mann seine Tochter erstochen und sich dann selbst das Leben genommen.

Bereits am Abend des 19. Juli erschien eine Frau (22) auf der Polizeiwache. Sie gab an, sich um ihren Vater (55) zu sorgen. Obwohl er sonst sehr zuverlässig sei, sei er nicht zu einem geplanten Treffen erschienen. Beamte fuhren zur Wohnanschrift des Mannes. Als auf Klingeln und Klopfen niemand reagierte, öffneten Kollegen der Feuerwehr die Tür – und machten eine grausige Entdeckung.

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In der Wohnung fanden die Polizisten die Leiche einer Frau (19). Nach BILD-Informationen wurde sie erstochen. Eine Mordkommission übernahm, suchte auch nach dem zu diesem Zeitpunkt vermissten deutschen Vater. Kurz nach Mitternacht erhielt die Polizei die Nachricht, dass ein Mann im benachbarten Mülheim von einem Zug überrollt und getötet wurde. Schnell stellte sich heraus: Es ist der Vater der jungen Frau. In seiner Wohnung fanden die Ermittler dann mehrere Abschiedsbriefe. Ermittlungen ergaben, dass der Mann offenbar über einen längeren Zeitraum Opfer von sogenannten „Love Scammern“ oder „Romance Scammern“ (Liebesbetrügern) geworden war.

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Mord nach Liebes-Betrug


27.07.2023 - 19:10 Uhr

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► Beide waren in dem gepflegten Mehrfamilienhaus sehr beliebt. Ihre Nachbarn bleiben geschockt zurück. Eine Frau zu BILD über Udo W.: „Er war immer total lieb und hilfsbereit, hat mir schon mal in der Wohnung beim Handwerken geholfen. Das ist alles so unglaublich tragisch, wahrscheinlich wurde ihm seine Hilfsbereitschaft zum Verhängnis.“

Mehrere Abschiedsbriefe in der Wohnung

In der Wohnung fanden die Ermittler dann die Frauenleiche, außerdem mehrere Abschiedsbriefe. Udo W. warf sich noch am selben Abend vor einen fahrenden Zug.

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bILD