Mann ist in Haft Pfleger soll Jugendliche in Psychiatrie missbraucht haben
Gregory Dauber
Von Gregory Dauber 13.07.2023 - 13:13 Uhr
Der Eingangsbereich der Kinder- und Jugendklinik: In der Psychiatrie soll es zu schweren Verbrechen gekommen sein. In einer Klinik sollen mindestens zwei Patientinnen sexuell missbraucht worden sein. Die Ermittler sind dem Tatverdächtigen schon fast ein Jahr auf der Spur.
Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen einen 39-jährigen Pfleger einer Kinder- und Jugendpsychiatrie, der mindestens zwei Mädchen oder junge Frauen mehrfach sexuell missbraucht haben soll. Der tatverdächtige Mann sitze seit dem 19. Mai dieses Jahres in Untersuchungshaft, sagte Staatsanwalt Oliver Eisenhauer t-online auf Anfrage.
Zitat Zu den konkreten Vorwürfen und Verdachtsmomenten gibt es noch nicht viele Informationen. Die Opfer sollen zwischen 14 und 17 Jahren alt sein und zum Zeitpunkt der Taten Patientinnen des Kinder- und Jugendkrankenhauses Auf der Bult in Hannover gewesen sein. Auf welcher psychiatrischen Station sich die Betroffenen befunden haben sollen, teilt die Staatsanwaltschaft nicht mit.
Staatsanwaltschaft hat Verdächtigen seit einem Jahr im Visier
"Die Staatsanwaltschaft ermittelt schon seit längerer Zeit, konkret seit dem Sommer des vergangenen Jahres", erklärte Staatsanwalt Eisenhauer. Der Tatzeitraum habe sich nach derzeitigem Stand über eineinhalb Jahre bis in das Jahr 2023 hinein erstreckt. Was genau dem Mann vorgeworfen wird, sagte der Sprecher nicht. Beide bislang bekannte Opfer seien mutmaßlich mehrfach missbraucht worden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Sprecher der Klinik teilte t-online schriftlich mit, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen ehemaligen Mitarbeitenden wegen des Verdachts von sexuellen Übergriffen führe. "Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt und wir dies uneingeschränkt unterstützen, haben wir der Staatsanwaltschaft zugesagt, dass wir bei Presseanfragen an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft verweisen." Bericht: Opfer sollen sich an andere Mitarbeiter gewandt haben
Die "Hannoversche Allgemeine" berichtet, dass die Belegschaft von den Ermittlungen "vor einigen Wochen" über das Intranet erfahren habe. Die betroffenen Patientinnen sollen sich dem Bericht zufolge an Mitarbeitende gewandt und um Hilfe gebeten haben. Die Staatsanwaltschaft wollte das auf Nachfrage nicht kommentieren.
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