2.07.2023 20:11 18.259 Neue Details zur Bluttat in Lichtenstein: Mordopfer war Sexualstraftäter!
Von Erik Töpfer
Lichtenstein - Inmitten idyllischer Gartenanlagen brachte René K. (39) vergangene Woche einen Bekannten um, stellte sich umgehend der Polizei. Seitdem rätselt nicht nur Lichtenstein (Landkreis Zwickau) über das Motiv. Nun werden weitere Details bekannt. René K. (39) erschlug sein Opfer mit der Axt. Am Donnerstag kam der 39-Jährige in eine JVA.
Brisant: Wie TAG24 erfuhr, soll der ermordete 53-Jährige ein verurteilter Straftäter sein - wegen "sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen". Das bestätigte nun auch die Staatsanwaltschaft.
Zitat "Derzeit haben wir aber keinen Anhaltspunkt, dass der Täter vom Opfer missbraucht worden ist", so eine Sprecherin. Zum Motiv oder einer möglichen anderen Verbindung zwischen dem ehemaligen FSV Zwickau-Athletiktrainer und dem Vorstrafenregister seines Opfers wollte die Sprecherin keine Angaben machen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Brutaler Axtmord in Sachsen Tötete der Drittliga-Trainer, weil er als Kind missbraucht wurde?
3.07.2023 - 10:51 Uhr
Lichtenstein (Sachsen) – Nach dem gewaltsamen Tod eines 53-Jährigen in Lichtenstein (Landkreis Zwickau) vergangene Woche werden weitere grausame Details bekannt. Das Opfer soll brutal mit einer Axt von Ex-Zwickau-Trainer René K. (39) erschlagen worden sein. Nach der Bluttat kam der mutmaßliche Killer freiwillig aufs Polizeirevier und stellte sich selbst. René K. erzählte den Beamten gegen 18 Uhr, dass er jemanden getötet hätte und führte die Ermittler zu der Leiche von Sven H. und dem Tatort. Es handelt sich um sein Wohnhaus.......
ZitatLaut den Ermittlern stand er zum Tatzeitpunkt nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Auch polizeilich sei er zuvor nicht aufgefallen. Doch wieso wurde er plötzlich zum Mörder? Möglicherweise rächte sich René K. damit an seinem früheren Peiniger, der ihn als Kind trainiert und mutmaßlich missbraucht haben soll. Zuerst hatte RTL berichtet. Wie die Staatsanwältin BILD bestätigt, war der Getötete ein verurteilter Sexualstraftäter. Zuletzt stand er 2011 u.a. wegen Missbrauchs von Schutzbefohlenen vor Gericht und kassierte eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Anschließend wurde er unter Führungsaufsicht gestellt, um weitere Straftaten zu verhindern.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Trainer mit Axt erschlagen: Späte Rache für Missbrauch? Aktualisiert am 20.03.2024, 02:03 Uhr
Lesedauer: 2 Min.
Von Deutsche Presse-Agentur Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Zwickau - Den Ermittlern hat sich an jenem Julitag 2023 ein grausiges Bild geboten: Mit fünf massiven Axthieben soll ein 39-Jähriger seinen früheren Fußballtrainer in Lichtenstein ermordet haben.
Mehr News aus Sachsen finden Sie hier
Die Tatwaffe hat laut Anklage noch im Kopf des Opfers gesteckt. Zum Prozessauftakt am Landgericht Zwickau hat der Angeklagte am Mittwoch ein Geständnis abgelegt. Diese Tat sei das Allerschlimmste und durch nichts zu rechtfertigen, räumte er um Worte ringend ein. In dem Trainer will er seinen Peiniger erkannt haben, der ihn als Teenager zweimal sexuell missbraucht habe.
Laut Anklage hat der Deutsche sich mit der Tat rächen wollen. Dabei habe er das Opfer hinterrücks attackiert, als dieses nichts ahnend bei ihm zu Hause auf dem Sofa saß. Die Axt zertrümmerte Schädel und Halswirbelsäule - jeder der fünf Schläge sei geeignet gewesen, den Mann zu töten, erklärte Oberstaatsanwalt Jörg Rzehak. Der 39-Jährige hatte sich im Anschluss der Polizei gestellt. An den Angriff selbst könne er sich nicht konkret erinnern, sagte er vor Gericht.
Amnesie nach Verkehrsunfall
Den Angaben nach hat der sportliche Mann 2011 bei einem Unfall einen vollständigen Gedächtnisverlust erlitten und sich an sein Leben zuvor nicht mehr erinnern können. Die Staatsanwaltschaft spricht deswegen von einem vermeintlichen Missbrauch durch den früheren Trainer, an dem er keine eigenen Erinnerungen hatte.
Vor Gericht schilderte der 39-Jährige, dass er nach seinem Unfall wiederholt von dem Missbrauch aus Jugendtagen geträumt habe. Als er sich wenige Tage vor der Bluttat das erste Mal mit dem früheren Trainer getroffen habe, sei ihm klar geworden: Er ist dieser Peiniger. "Ich habe es an meinem ganzen Körper gespürt."
Mit dem Vorwurf konfrontiert habe der 53-Jährige ihm dann im Vieraugengespräch gesagt, ihm tue leid, was er ihm angetan habe. Zudem habe er erzählt, dass er wieder Kinder im Fußball trainiere. Deswegen sei ihm durch den Kopf gegangen: "Ich muss die Kinder schützen", sagte der Angeklagte am Mittwoch. Als er kurz vor die Tür gegangen sei, habe er seine Axt erblickt, die dort noch vom Holzhacken gestanden habe.
Staatsanwalt sieht Widersprüche
Oberstaatsanwalt Rzehak verwies auf Widersprüche zu anderen Zeugenaussagen, die es im Prozess aufzuklären gelte. Verteidigerin Ines Kilian beantragte ein weiteres Expertengutachten durch einen renommierten Psychologen. Sie führte an, dass ihr Mandant bei der Tat wegen einer sogenannten dissoziativen Amnesie schuldunfähig gewesen sein könnte. Das Gericht ließ den Antrag zu.
Nach Darstellung des Angeklagten kann er sich inzwischen wieder an weitaus mehr Details von früher erinnern - auch zu dem mutmaßlichen Missbrauch durch den Trainer. Nach der Bluttat und seinem Geständnis bei der Polizei seien viele Erinnerungen zurückgekehrt, die jahrelang blockiert gewesen seien.