Justiz Mord Amoklauf in Schule in Belgrad: Siebtklässler erschießt neun Menschen, darunter acht Kinder
03.05.2023 16:10 17.056 Amoklauf in Schule: Siebtklässler erschießt neun Menschen, darunter acht Kinder
Belgrad (Serbien) - Ein Teenager (14) hat in seiner eigenen Schule in Belgrad am Mittwochmorgen ein Blutbad angerichtet – acht Kinder und ein Wachmann starben. In einer Belgrader Schule soll am Mittwochmorgen ein Junge mehrere Menschen erschossen haben.
Zitat Der 2009 geborene Schüler ging in seine eigene Klasse und schoss mit einer Handfeuerwaffe auf Mitschüler und weiteres Personal. Dabei tötete er neun Menschen - acht Schüler sowie einen Wachmann, wie Veselin Milic, der Direktor der Belgrader Polizei, am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in der serbischen Hauptstadt mitteilte.
Der Jugendliche sei planmäßig vorgegangen und habe sogar über eine Liste von potenziellen Opfern verfügt, sagte Milic. Sechs weitere Schüler sowie eine Lehrerin wurden verletzt. Eine Schülerin schwebt in Lebensgefahr. Die Regierung in Belgrad ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.
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ZitatUpdate vom 3. Mai, 16.35 Uhr: Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich laut der Nachrichtenagentur AFP um einen 13-jährigen Teenager handeln und nicht um einen 14-Jährigen, wie zunächst berichtet wurde. Der Junge hatte acht Kinder getötet und einen Wachmann. Bei den getöteten Kindern handelt es sich um sieben Mädchen und einen Jungen, die in den Jahren 2009, 2010 und 2011 geboren wurden, wie Belgrads Polizeichef Veselin Milic bekannt gab.
In seinem Rucksack soll der Junge eine zweite Waffe mit sich getragen haben, teilten die Behörden mit. Wie Innenminister Bratislav Gasic mitteilte, wurde auch der Vater des Verdächtigen festgenommen, dem die Tatwaffe gehörte. „Der Vater behauptet, dass die Waffen in einem Safe eingeschlossen waren, aber anscheinend kannte der Junge den Code, weil er die Pistolen und drei Magazine mit jeweils 15 Schuss Munition an sich nehmen konnte“, sagte Gasic.
ZitatMonatelang habe der Junge seine Tat geplant, sagte Polizeichef Milic weiter. Man habe auf seinem Schreibtisch Skizzen und Pläne gefunden, die „wie aus einem Horrorfilm oder Videospiel“ ausgesehen hätten.
ZitatNach Angaben von Milic ist der Teenager noch nicht strafmündig und kann nicht vor Gericht gestellt werden. Inzwischen wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Das teilte der serbische Präsident Aleksandar Vucic mit. Außerdem seien sowohl die Mutter als auch der Vater des Jungen festgenommen worden."Ab diesem Moment befindet sich der Junge an einem besonderen Ort und wird in einer Spezialabteilung einer psychiatrischen Klinik untergebracht", sagte Vucic zu Reportern.
Die Regierung in Belgrad ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.Der Vater des 13-Jährigen besaß einen gültigen Waffenschein. Die Polizei verdächtigt ihn, sie nicht vorschriftsgemäß verwahrt zu haben. Der Junge hätte keinen Zugang zu ihnen bekommen dürfen. Wie Präsident Vucic in seiner Pressekonferenz darlegte, handelt es sich bei dem Vater um einen "vorbildlichen Arzt". Zugleich drückte er seine Verwunderung darüber aus, dass der Vater mit dem Sohn zu einem Schießstand gegangen sei und mit ihm das Schießen geübt habe.