Mord an Vincenzo M. ("Mord im Bauwagen") Inhalt Dienststelle: Kripo Essen Beamter im Studio: Hauptkommissar Lorenz Tattag: 19. März 1964 Tatverdächtig: Stefan S. Details: Opfer stammt aus Syrakus auf Sizilien; Gastarbeiter mit südländischem Temperament arbeitet seit drei Jahren in Deutschland als Bauarbeiter; gerät öfter in Streitigkeiten und Handgreiflichkeiten mit einem speziellen Kollegen, dem späteren Täter; Gastarbeiter wohnen im Bauwagen, nutzen ihn als Quartier; Mitbewohner bereits auf dem Weg zu einem Abendessen; mutmaßlicher Täter hat seine Brieftasche verloren, fährt zurück zum Baugelände; dort kommt es vermutlich erneut zu Streitigkeiten, diesmal mit bösem Ausgang; Arbeitskollege findet Vincenzo M. mit acht Messerstichen blutüberströmt neben seinem Bett liegen, Portemonnaie mit 90 Mark Inhalt liegt unberührt auf dem Bett gegenüber; der Verdächtige ist seit fünf Jahren flüchtig; Tathergang weitestgehend unbekannt. Zitat: „Bitte sehen Sie sich aber nun zuerst einmal an, meine Damen und Herren, was der Staatsanwalt festgestellt hat, ohne mit dem Beschuldigten bisher gesprochen zu haben!“ (Ede-Einleitung) / „Kümmer dich um deine eigene Dreck!“ Sprecher: Wolfgang Grönebaum Belohnung: 2.000 DM Bewertung: *** Status: ungeklärt Nachspiel Wie aus dem Filmfall bekannt, wird der Tat ein Mann verdächtigt. Stefan S., der vermutliche Täter, ist seit fünf Jahren untergetaucht. Er wurde zweimal nach der Tat noch gesehen. Es wird vermutet, dass er sich ins Ausland abgesetzt hat.
Die beiden hätten nie im gleichen Bauwagen wohnen dürfen, die waren sich spinnefeind. Stefan S. war ein unangenehmer Bursche. Beide waren unter den Kollegen nicht gerade beliebt, wird im Film gesagt.
Stefan S. war zur Tatzeit ca. 30 Jahre alt, die Tat ist 59 Jahre her. Er wäre nun 89.