Prozess in Hamburg Mutter vor Augen ihrer Tochter fast totgeschlagen Von dpa Aktualisiert am 06.04.2023 - 16:04 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Mann soll seine Freundin erst geschlagen und sich dann neben ihr schlafen gelegt haben. Als sich die Tochter einer Lehrerin anvertraut, wird geholfen.
ZitatEin 41-Jähriger, der seine Lebensgefährtin wiederholt misshandelt haben soll, muss sich von Dienstag (11.4.) an vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Ein Teil der Taten musste die 13-jährige Tochter der Frau mit ansehen.
Die Anklage wirft dem Mann versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen vor, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Im November 2022 soll der Angeklagte die Frau in ihrer Wohnung im Stadtteil Lurup mit einem Salz- und Pfefferstreuer so wuchtig gegen den Kopf geschlagen haben, dass diese eine blutende Wunde und ein Hämatom am Auge erlitt. Zwei Tage später griff er seine Lebensgefährtin laut Anklage in den frühen Morgenstunden in deren Küche an. Er habe mit den Fäusten auf ihren Kopf eingeprügelt und soll weiter auf sie eingeschlagen haben, als sie schon am Boden lag. Ihr Hinterkopf sei wiederholt auf dem Fußboden aufgeschlagen. Die Hilferufe der Mutter weckten die 13-jährige Tochter auf. Daraufhin soll der Angeklagte der Frau einen Schwamm in den Mund gesteckt haben, um sie am Schreien zu hindern.
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