Ist bei uns auch schon passiert. In den 90er Jahren bot ein Unternehmen sehr günstig Augentropfen in Plastic-Ampullen an, deklariert als steril (isoton. Kochsalz LÖE), die an Augenkliniken geliefert wurden, um während der Augen OP die Augen zu befreuchten.
Gleiche Folge wie hier inkl. Erblindungen.
Die Augentropfen liefen als Medizinprodukt. Da sind die Voraussetzungen erheblich kleiner als bei Arzneimitteln, von der Qualifikation der Mitarbeiter ganz abgesehen. Die ist nicht genau geregelt. Unterliegt auch nicht der Arzneimittel-Aufsicht, trotz einer zwingend vorgeschriebenen Sterilität der Zubereitung. Noch lockerer geht es bei Kosmetika zu.
Unverständlich, wie man einen Artikel bei einem normalen Stückpreis (VK) von unter 50 ct (für Endverbraucher), sicher hergestellt von renommiertem Pharma Herstellern, noch sparen will. Da waren wieder Kaufleute am Werk, deren Horizont an der Nasenspitze endet. Seinerzeit beim Blutplasma Skandal von UB PLasma war das ja ähnlich, hauptsache billig.
ZitatDie meisten Patienten berichteten von der Nutzung der Augentropfen-Marken EzriCare und Delsam Pharma, die von einem Hersteller aus Indien stammen.
ZitatBetroffen war unter anderem eine 72 Jahre alte Frau, die auf dem linken Auge erblindete. Sie hatte die Augentropfen von EzriCare etwa eine Woche lang verwendet.
Im Link ist das Auge zu sehen, sieht schlimm aus. Wenn man bedenkt, dass es nur eine Woche dauerte....
Das kann sogar noch viel schneller gehen. Wenn angebrochene Augentropfenflaschen, die dann nur 4 - 6 Wochen haltbar sind, monate - oder jahrelang später verwendet werden, ist eine Kontamination mit den fiesesten Keimen wahrscheinlich. In den USA sind aber mangels vergleichbarer Krankenversicherung immer saftige Beträge bei jedem Arztbesuch zu zahlen. Da zögert man entsprechend lange , eine Behandlung / Untersuchung machen zu lassen. Im Zweifelsfalle greift man zur Paracetamol Tablette , die es dort in 1.000er (Tausender) Packung im SB Regal gibt, oft zum Knallpreis. Ist auch dort das Teenie-Selbstmordgift Nr 1 , leicht zugänglich und überall vorhanden. Werden 10 oder mehr g davon eingenommen, passiert gar nichts. Nach ein paar Tagen hört die Leber auf zu arbeiten mit entsprechender Folge. Das ist für einen Erwachsenen gut die dreifache Tages-Maximaldosis. Ein Wirkstoff, bei dem die dreifache Normaldosis sogar tödlich wirken kann, würde wohl kaum eine Zulassung heutzutage bekommen, schon gar nicht als rezeptfreies Produkt. Dieser Wirkstoff hat aber einen Bestandsschutz, da seit > 100 Jahren auf dem Markt und sehr preiswert.
Einziges Gegenmittel wären Fluimucil Ampullen(ACC Wirkstoff, auch Schleimlöser) , allerdings nur im Frühstadium der Einnahme wirksam. Neuralisiert wahrscheinlich die Giftwirkung von PCM.
Daher ist die max. Packungsgröße auf 10 g / Packung für rezeptfreie Präparate in DEU begrenzt. Spielt in DEU eher keine Rolle, zum Glück.
ZitatDas kann sogar noch viel schneller gehen. Wenn angebrochene Augentropfenflaschen, die dann nur 4 - 6 Wochen haltbar sind, monate - oder jahrelang später verwendet werden, ist eine Kontamination mit den fiesesten Keimen wahrscheinlich. In den USA sind aber mangels vergleichbarer Krankenversicherung immer saftige Beträge bei jedem Arztbesuch zu zahlen. Da zögert man entsprechend lange , eine Behandlung / Untersuchung machen zu lassen.
Vorwiegen ältere Menschen haben diese Präparate angewendet. Ab dem 63. Lebensjahr steht jedem MediCare (KV-Versicherung) zu. Die benannten Augentropfen wurden schon mit Multi-Resistenten-Keimen auf den Markt gebracht. Augentropfen kann sich in USA auch jeder leisten, das Angebot ist groß - die Preise von - bis und für jeden bezahlbar. So verhält es sich auch mit anderen, rezeptfreien Medikamenten.
Mit dem dortigen Versicherungssystem kenne ich mich ziemlich gut aus.
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Die Tropfen waren als Nicht-Arzneimittel auf dem Markt. Auch dann greifen erheblich geringere Kontrollmaßnahmen als bei Arzneimitteln.
Auch in DEU gilt ein Befeuchtungsmittel für Augen nicht als Arzneimittel, da kein Indikationsanspruch besteht.
Es ist entweder ein Kosmetikum oder ein Medizinprodukt.
Auf Nummer sicher kann man gehen, wenn man sterile isotone Kochalzlösung in Plastic Flaschen nimmt mit 5 - 20 mL Inhalt. Das sind Arzneimittel mit entsprechend strenger Überwachung, In- Process- Qualitätskontrolle und Versicherungsschutz mit > 100 Mio EUR durch den Pharma-Pool. Wir reden von 4,95 EUR für 10 AMP........... Die werden aber auch nicht beworben auf den Fernsehkanälen.
ZitatDie Tropfen waren als Nicht-Arzneimittel auf dem Markt. Auch dann greifen erheblich geringere Kontrollmaßnahmen als bei Arzneimitteln. Auch in DEU gilt ein Befeuchtungsmittel für Augen nicht als Arzneimittel, da kein Indikationsanspruch besteht. Es ist entweder ein Kosmetikum oder ein Medizinprodukt.
park.ranger@gmx.net
Ich habe nichts Gegenteiliges gesagt? Sondern nur, dass die Tropfen schon mit Multiresistenten Keimen auf den Markt kam. Das läuft in USA nicht anders als hier: Empfehlung "nehmen Sie Augentropfen" für oder gegen. Die Wenigsten bekommen auch hier dafür ein Rezept für verschreibungspflichte Tropfen.
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