Auf was genau wolltest du hinaus mit der Auflistung über Kühlräume usw.
Denkst du, man hat sie einige Tage früher schon gefunden und dann an Bord gekühlt gelagert?
Man könnte in Betracht ziehen: Die Segler hätten Jenny gefunden mit der Boje gegen absinken gesichert, und die WHIII hätte sie evtl an Bord genommen in Abstimmung mit der Marine, da an Bord Kühlräume sind. Das ist meine Spekulation. Fakt ist doch, die WH III müsste theoretisch den Leichnam (nach der offiziellen Darstellung mindestens am 14.9. gefunden haben, damit er pünktlich am 15.9. um 9 Uhr eröffnet werden konnte. Ich sage es direkt: Auf der WH III lügt man, genauso wie der Marinesprecher wohl lügt, als er am 16.9. sagt: "Die WH III hat den Leichnam am 15.9. um 18.30 Uhr abends auf der Wasseroberfläche treibend gefunden und mit einem Netz geborgen".
Irgendwie stimmt darüber hinaus etwas nicht: Das sind große Treibnetze mit hohem Gewicht, die in die Tiefe gelassen werden und unterhalb der Wasserlinie ganz tief Fische einsammeln sollen.
Man müsste doch über den Leichnam "drüber fahren" und das Schleppnetz "hoch einstellen" um den Leichnam auf diese Art ins Netz zu bekommen. Wobei doch das Schiff den Leichnam "in Fritten fährt und der in den Schiffsschrauben zerstückelt würde". Lt. dem Video das hier zur WHIII eingestellt wurde, geht das keinesfalls. Ich frage mich: Wie?
Es zeigt die Driftbewegung des Leichnams "n a c h der Bojenbefestigung durch die Segler" in einem bestimmten Radius von ca 32 Km - durch den Funkreflektor war es der Militär möglich Jenny schnell zu finden. Die Segler werden einen Kugelfender benutzt haben. Der Palstekknoten ist völlig "verlier-sicher" - der Leichnam konnte sich nicht davon lösen.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Zitat von StealthDie Segler hätten Jenny gefunden mit der Boje gegen absinken gesichert, und die WHIII hätte sie evtl an Bord genommen in Abstimmung mit der Marine, da an Bord Kühlräume sind.
Das wäre auf jeden Fall nachvollziehbar.
Aber nicht, das die WH3 Jenny mit dem Fangnetz aus dem Wasser geholt haben will. Es sei denn, die haben auch noch ganz kleine. Was ich mir aber nicht vorstellen kann. Was sollen die damit?
Zitat von StealthMan müsste doch über den Leichnam "drüber fahren" und das Schleppnetz "hoch einstellen" um den Leichnam auf diese Art ins Netz zu bekommen. Wobei doch das Schiff den Leichnam "in Fritten fährt und der in den Schiffsschrauben zerstückelt würde". Lt. dem Video das hier zur WHIII eingestellt wurde, geht das keinesfalls. Ich frage mich: Wie?
Darüber zerbreche ich mir auch ständig den Kopf.
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Zitat von ChristineBezogen auf Bild 1 weicht der Fundort von dem Segler aber ganz enorm von dem Fundort von WH3 ab.
Ich muss vorweg schicken, daß bei der Bundeswehr nicht anders getäuscht und verschleiert wird, als bei irgendeiner anderen Armee.
1) Stellen wir uns vor, daß der Leichnam bei einer Wassertiefe von bis 20 Metern und der höheren Wassertemperatur wieder innerhalb einiger Tage aufsteigen muß. 2) Stellen wir uns vor, daß Jenny Böken auf den Grund der Schifffahrtswege gesunken ist, die ja tief ausgebaggert sind. Wer schonmal sehr weit bei Ebbe ins Nordseewatt gelaufen ist, sieht diese tiefen Rinnen, wo auf einmal Riesenschiffe an einem vorbeifahren, die aber in den tiefen Wasserrinnen fahren können. Dort ganz unten trieb Jenny sozusagen diese Wasserstraßen entlang, und über ihr zog der Sog der schwerden Schiffe den Leichnam weiter mit. 3) Das Verkehrstrennungsgebiet weisst einen U-formigen Verlauf (Öffnung: nach links gerichtet, wegzeigend von Helgoland) auf. 4) Ein Leichnam treibt auf dem Grund mit 30-33 cm pro Sekunde voran. 5) Der Leichnam kann mehrere Tage den Grund nicht verlassen, und steigt nicht auf - er treibt in den Wasserstrassen mit dem Schiffssog mit. 6) nach etwa 4 bis 5 Tagen bilden sich Leichengase durch die Verwesung. Nun steigt der Leichnam langsam un sicher an die Wasseroberfläche bei Wassertiefen von max. 20 Metern. So auch Jennys Leichnam. 7) Es ist auf dem Bild mit den Tagesdaten zu sehen, wie weit der Leichnam tgl. getrieben wurde, und wo er dann an der Wassoberfläche auftrieb. 8) Bezeichnend ist doch auch: Die Bundesmarine hatte genau um dieses Verkehrstrennungsgebiet ihre Schiffe aufgestellt, und dort suchen lassen 9) Kein einziges Militärschiff war weit oben vor Slyt unterwegs um Jenny zu suchen. 10) Die Marine wusste definitiv, das der Leichnam fast im Kreis treiben musste, und nahe des VTG Gebietes auftauchen würde. 11) Die Segler waren dort aber auch unterwegs und fanden J.Böken früher als die Marine. Dann befestigten sie den leichnam an der Boje mit Funkreflektor und konnten sie dann nach einem informativen Funkspruch einfach treiben lassen. 12) Es ist nur noch offen: Wer hat den Leichnam effektiv "an Bord genommen" und "was wurde innerhalb dieser 4 Tage mit dem Leichnam gemacht"? War er auf der Walter Herwig 3? Oder irgendwo in Gewahrsam der Marine bis er dann zufällig lt.( m.M. nach gefaktem) Bericht von der WH3 am 15.9. abends gefunden wurde? 13) Die Marine wollte den Eltern einen Leichnam zurückgeben, von dem sie sich verabschieden könnten, damit sie zufrieden wären. 14) Es sind aber Widersprüche vorhanden, die nie geklärt wurden. 15) Heute stellt es sich aber so dar, daß die Marine besser niemals den Fund "gemacht hätte". Hierdurch entstanden erst die vielen Probleme und Erklärungsnöte der Marine, die dann aus dem Fall eine Verschlußsache gemacht hat. Keiner soll und darf mehr fragen. 16) Am offiziellen Fundort sieht man Wassertiefen von mindestens 30 Metern und mehr. Die Temperaturen sind tief im Wasser auf dem Grund also noch kälter, und auch die Wassertiefe verhindert einen Leichenauftrieb. Es gibt einen Spruch: Es gibt dort in der Nähe Fischereigewässer, wo man sagt, die Fischer ständen in ihren Stiefeln als Skeletten noch auf dem Meeresgrund. Sie blieben alle unten.
Zitat von StealthDie Segler hätten Jenny gefunden mit der Boje gegen absinken gesichert, und die WHIII hätte sie evtl an Bord genommen in Abstimmung mit der Marine, da an Bord Kühlräume sind.
Das wäre auf jeden Fall nachvollziehbar.
Aber nicht, das die WH3 Jenny mit dem Fangnetz aus dem Wasser geholt haben will. Es sei denn, die haben auch noch ganz kleine. Was ich mir aber nicht vorstellen kann. Was sollen die damit?
Zitat von StealthMan müsste doch über den Leichnam "drüber fahren" und das Schleppnetz "hoch einstellen" um den Leichnam auf diese Art ins Netz zu bekommen. Wobei doch das Schiff den Leichnam "in Fritten fährt und der in den Schiffsschrauben zerstückelt würde". Lt. dem Video das hier zur WHIII eingestellt wurde, geht das keinesfalls. Ich frage mich: Wie?
Darüber zerbreche ich mir auch ständig den Kopf.
------------------------ Das kann dann wirklich nicht sein: Die Walter Herwig III müsste ja in Fahrt über den Leichnam fahren, mit dem Schleppnetz hinter sich. Wie will man es schaffen, den Leichnam beim ersten Versuch in das Treibnetz zu bekommen und ihn nicht mit den Schiffsschrauben zu schreddern? Ich kann mir nur vorstellen, man würde mit einem kleinen Kran einen Mann hinab zu Leiche lassen, und der würde den Leichnam dann am Palstek mit einem Haken einhaken. Aber man hat ja von einem `Netz´ gesprochen!
Wie hat die WHIII das also wirklich gemacht, bzw. stimmen die Angaben der WHIII eigentlich überhaupt? ********************************************************************************************
Zitat von ChristineGast @FrauAmsel war so nett und hat mir 4 Links mit den Fotos zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank dafür!
Fundort der Leiche
Da das Foto zu groß war, bitte das Vorschaubild anklicken - es öffnet sich ein Fenster mit dem Bild in Originalgröße
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Fund am 10.9.2008 im Bereich des Verkehrstrennungsgebiet, wahrscheinlich in der Nähe von Militärischem Seegebietes, ist für mich plausibel. Dort standen ja sogar die Schiffe der Marine verteilt, die nach Jenny Böken suchten. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn man einen Leichnam findet, ihn an einem stinknormalen Kugelfender zu befestigen. Mit der Palstekbefestigung würde man den Leichnam sogar eher nicht berühren. Aber man kann sich sowieso danach die Hände waschen. Da ist ja kein Gift am Leichnam. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Außerdem bedenke ich jetzt mal ganz einfach, das die Marine scheinbar gelogen haben muss, denn man hat Jenny doch angeblich am 15.9. am Abend gefunden. Doch auf dem Obduktionsbericht und auch noch dem Einlieferungsbeleg, stehen die Daten vom 15.9. morgens um 9.00 Uhr und 7 Uhr. Also: Ich halte das für eine typische Täuschungshandlung des Militärs. Ihr kennt doch sicher noch TTV? Täuschen, Tarnen, Verpissen, das lernten wir beim Bund. Das kommt für mich aus derselben Ecke. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Man sollte auch überlegen, ob die Segler nicht von sogar der Bundesmarine waren - die haben solche unauffälligen Segelboote ! Einer der Finder sagte doch: "Vielleicht macht die BW eine Meldung" Ein anderer: "Immer diese Hektik beim Bund" Und wieder ein anderer: "Warten wir auf den Untersuchungsbericht?" " XXXX, du bist doch immer nah dran. Sagst Du uns bescheid?" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Es kann der Marine doch nur außerst unangenehm sein, wenn ein junger Kadett tödlich auf dem Parradeschiff verunglückt, und wenn dann noch einer der Kadetten an dem Tod beteiligt war. Besonders wenn er oder sie Arztsohn oder Arzttochter von einem Marinearzt ist. Das herauszulassen, würde der Marine einen Riesenskandal bringen. Ich glaube, genau das hat man vertuscht.
ZitatDas kann dann wirklich nicht sein: Die Walter Herwig III müsste ja in Fahrt über den Leichnam fahren, mit dem Schleppnetz hinter sich. Wie will man es schaffen, den Leichnam beim ersten Versuch in das Treibnetz zu bekommen und ihn nicht mit den Schiffsschrauben zu schreddern? Ich kann mir nur vorstellen, man würde mit einem kleinen Kran einen Mann hinab zu Leiche lassen, und der würde den Leichnam dann am Palstek mit einem Haken einhaken. Aber man hat ja von einem `Netz´ gesprochen!
Wie hat die WHIII das also wirklich gemacht, bzw. stimmen die Angaben der WHIII eigentlich überhaupt?
Die Walter Herwig III kann sie eigentlich mit ihrem Netz gar nicht geborgen haben.
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"Eine Hand fürs Schiff, eine Hand für sich selbst"
Unglück auf der "Gorch Fock": Eine junge Offiziersanwärterin ging bei nächtlicher Fahrt unter vollen Segeln über Bord. Warum, ist ein Rätsel. Die Wahrscheinlichkeit, die Kadettin lebend zu finden, sinkt stündlich - aber die Retter haben die Hoffnungen noch nicht aufgegeben.
Jens Ressing
Von Hasnain Kazim
Hamburg - Die Ausbilder hatten den 107 Offiziersanwärtern zum Dienstantritt an Bord der "Gorch Fock" noch einen Rat mitgegeben, an den die jungen Soldaten bei ihrer Arbeit an Bord immer denken mögen: "Eine Hand fürs Schiff, eine Hand für sich selbst." Man solle also stets auch an die eigene Sicherheit denken, soll dieser Grundsatz bedeuten.
Trotzdem ist in der Nacht zu Donnerstag eine junge Offiziersanwärterin verunglückt: Die 18-Jährige aus Nordrhein-Westfalen fiel kurz vor Mitternacht bei Fahrt unter vollen Segeln ins Wasser. "Wir können zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, wie es dazu kam", sagt ein Marinesprecher SPIEGEL ONLINE. Das Schiff habe "ruhig und stabil" im Wasser gelegen. Fest stehe, dass die Frau nicht von einem Mast, sondern vom Oberdeck aus ins Wasser fiel. "Es gibt zwar keinen Zeugen, der den Fall ins Wasser gesehen hat", sagt er, "aber ein Soldat hat einen Schatten bemerkt und die richtigen Schlussfolgerungen gezogen, nämlich dass da jemand über Bord gegangen ist."
Sofort ließ der wachhabende Offizier die Seewache durchzählen - eine Frau fehlte. Es wehte ein Wind der Stärke sieben, ein "steifer Wind", wie die Seefahrer sagen, mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 Stundenkilometern. Die Wellen in der Nordsee, etwa zwölf Seemeilen (20 Kilometer) nördlich der Insel Norderney, waren etwa zwei Meter hoch - nicht viel im Vergleich zu dem, was sich gelegentlich in der Deutschen Bucht abspielt. Doch es war stockdunkel, weder die "Gorch Fock" noch ihre beiden grauen motorisierten Schlauchboote haben Suchscheinwerfer.
Der Offizier befahl ein "Mann über Bord"-Manöver: Als erstes wurde eine Rettungsboje ins Wasser geworfen, eine weiße, etwa eineinhalb Meter lange Kapsel, die sich im Wasser zu einem schwimmenden Zelt entfaltet. Wenn die Person im Wasser nicht ohnmächtig ist oder in einen Sog gerät, hat sie gute Chancen, zu dieser Insel zu schwimmen, hineinzuklettern und auf Rettung zu warten. Die Stammbesatzung der "Gorch Fock" übt das "Mann über Bord"-Manöver regelmäßig, jeder Marinesoldat hat außerdem in einer Schwimmhalle im holsteinischen Neustadt das Klettern in die Rettungsinsel gelernt, bevor er erstmals auf einem Marineschiff zur See fährt.
War die Frau zum Ende ihrer Segelwache übermüdet?
Der Kommandant der "Gorch Fock", Norbert Schatz, wurde sofort informiert, die gesamte Besatzung geweckt. Die diensthabende Segelwache, zu der auch die verschwundene Soldatin gehörte, stoppte das Schiff. Nach einem etwa einen Kilometer langen Bremsweg stand die "Gorch Fock", die Rettungsinsel markierte die Stelle, an der das Fehlen der Frau bemerkt wurde. Das Schiff drehte, die Rettungsboote fuhren im Kielwasser der "Gorch Fock" in Richtung Rettungsinsel, doch die Frau wurde nicht entdeckt.
Die Besatzung rief per Funk Hilfe an, Schiffe der Bundespolizei und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger waren rasch zur Stelle. Hubschrauber der Bundeswehr und der niedersächsischen Polizei und Marineflugzeuge, sogenannte Seefernaufklärer, suchten das Gebiet ab - bislang erfolglos.
Die Soldatin war in die 30-köpfige Segelwache von 20 bis 24 Uhr eingeteilt. Die Besatzungsmitglieder tragen während ihrer Wache keine Schwimmwesten - dies wäre bei der Arbeit an Bord, vor allem beim Klettern in den Masten, hinderlich. Gerade beim "Aufentern" gilt der Grundsatz, trotz aller Eile sorgfältig und mit sicherem Griff zu klettern. Anders ist eine Sicherung an Bord der "Gorch Fock" nicht möglich, allein aus technischen Gründen. Erst beim Erreichen der Arbeitsposition auf den Rahen sichern sich die Kadetten mit einem Sicherheitsgurt, an dem ein Karabinerhaken angebracht ist.
In der Marine rätselt man nun, ob die Frau an Oberdeck gestolpert ist oder sich fahrlässig zu weit über die Reling gebeugt hat. War sie zum Ende ihrer Segelwache übermüdet? "Wir werden die Unglücksursachen aufklären", sagt der Marinesprecher.
"Die Besatzung muss erst einmal zur Ruhe finden"
Dazu soll die "Gorch Fock" nun nicht, wie vorgesehen, Hamburg einen Besuch abstatten, sondern vorerst in den Marinestützpunkt nach Wilhelmshaven fahren. Ob die 148. Auslandsausbildungsreise - geplant sind die weiteren Ziele Dublin, Lissabon, Cadiz und Cherbourg, bevor die "Gorch Fock" am 12. Dezember wieder im Heimathafen Kiel festmachen soll - fortgesetzt wird, ist noch offen. "Sehr wahrscheinlich wird die Fahrt aber stattfinden", heißt es bei der Marine. "Die Besatzung muss erst einmal zur Ruhe finden, es wird den Besatzungsmitgliedern auch psychologische Hilfe angeboten."
Und was, wenn jemand nicht mehr mitfahren möchte?
"Wir zwingen niemanden", sagt der Sprecher.
In der 50-jährigen Geschichte der "Gorch Fock" wurden bisher knapp 14.000 angehende Offiziere und Unteroffiziere ausgebildet. In dieser Zeit gab es fünf tödliche Unfälle. 2002 starb ein 19-Jähriger nach einem Sturz aus der Takelage. 1998 fiel ein 19-Jähriger aus dem Großmast aus zwölf Metern Höhe auf die Planken. Der Offiziersanwärter erlag wenig später seinen Verletzungen in einem schwedischen Krankenhaus, in das er per Hubschrauber geflogen wurde. Erst vergangene Woche war ein junger Soldat in den Kieler Hafen gestürzt, als er im unteren Teil des Mastes ausrutschte. Der 18-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Er ist nach Angaben der Marine wieder an Bord der "Gorch Fock"
Noch haben die Marineleute die Hoffnungen nicht aufgegeben, die junge Frau lebend aus dem Wasser zu bergen. Bei 17 Grad Wassertemperatur gebe es noch Chancen. Stündlich sinke zwar die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges, sagt ein erfahrener Marineoffizier, aber möglich sei es noch. "Einen Todesfall Nummer sechs", sagt er mit leiser Stimme, "wird es im 50. Jubiläumsjahr dieses Schiffes hoffentlich nicht geben."
Die Marine will weitersuchen, sagt der Sprecher. Um 20.30 Uhr wurde die Suche aber vorübergehend abgebrochen. Mit dem ersten Tageslicht soll es weitergehen.
@all Hier noch eine wichtige Information für alle!
Dass eine Erkrankung in der damaligen Praxis auf der Gorch Fock tatsächlich dazu führen konnte, von einem Dienst befreit zu werden, zeigt auch ein von XXXXX XXXXX in ihrem Tagebucheintrag vom 27. August 2008 genanntes Beispiel: An diesem Tag hatte der Schiffsarzt eine Soldatin wegen einer Bindehautentzündung vom Wachdienst befreit, und XXXXX XXXXX wurde - offenbar kurzfristig und für sie überraschend - als Ersatz heran-gezogen. Auch die Zeugin XXXXXXX XXXXXXXXXX hat den in Rede stehenden Wachdienst auf dem Posten Ausguck, für den zunächst sie eingeteilt gewesen war, wegen ihrer angegriffenen Stimme nicht verrichtet (sondern Dienst auf einem anderen Posten).
Hier ist ja schon der Wink mit dem Zaunpfahl enthalten (s.o.) = Meine Vermutungen dazu: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 1) Am 27.8. hat demnach einer Kameradin sicherlich Augentropfen wg. ihrer Bindehautentzündung bekommen. Die sog. Visine-Tropfen waren damit letztlich in der Gruppe der Verstorbenen zur Verfügung. Es ist nur die Frage ob, XXXXXX XXXXXXXX diese Tropfen jemanden des Zuges lieh, oder ob sich einer der Gruppe dieser Tropfen bediente. 2) XXXXXXX XXXXXXXXXX, aus dem selben Zug, hatte vor Gericht gelogen, weil sie die "Probleme mit ihrer Heiserkeit" lt. Tagebuch der Toten schon mittags mit ihr besprochen haben muss = So sagt das Tagebuch der Jenny Böken das jedenfalls aus, der Eintrag wurde am 3.9. um 18.28 Uhr von ihr gemacht. Sie aber behauptet vor Gericht, wenige Minuten vor dem Wechsel mit Jenny gesprochen zu haben. 3) Man könnte womöglich hier schon 2 Hauptprotagonisten oder Beteiligte geoutet haben, die an der Atropinversetzung des Getränkes für Jenny Böken beteiligt gewesen sein dürften, oder genau wussten, was der Zug (also ihre Gruppe von 10-12 Personen) mit Jenny an dem Abend vor hatten. Wovon ich 2 Personen aussparen würde: XXX XXXXX, und XXXXX XXXXXXXXXX. Bei einer bin ich unsicher: XXXXXX XXXXXXX, vermute jedoch, sie wusste auch Bescheid. Die restlichen 8 dürften eingeweiht gewesen sein.
Zitat von ChristineDanke für die ausführliche Aufstellung @DoctorG
Wie würde es denn von der Zeit her passen, wenn die Walter Herwig III zu den Seglern gefahren wäre um die Leiche abzuholen.
Ebbe und Flut eingerechnet = insgesamt 20 Stunden. Dann müsste es abgewickelt sein. Spätestens. ==============================================================
Die Marine will weitersuchen, sagt der Sprecher. Um 20.30 Uhr wurde die Suche aber vorübergehend abgebrochen. Mit dem ersten Tageslicht soll es weitergehen.
Zitat daraus: ************** 1) "Es gibt zwar keinen Zeugen, der den Fall ins Wasser gesehen hat", sagt er,
2) "aber ein Soldat hat einen Schatten bemerkt und die richtigen Schlussfolgerungen gezogen, nämlich dass da jemand über Bord gegangen ist."
Bewertung dieses o.g. Satzes: > Einen Schatten kann ich (wenn überhaupt) nur von unmittelbar dem Posten Rettungsboje (liegt direkt hinter Posten Back) erkennen ! Oder es war ein Tatbeteiligter !
3) Sofort ließ der wachhabende Offizier die Seewache durchzählen - eine Frau fehlte. Bewertung dieses o.g. Satzes: > Ach: Auf einmal ist der wachhabende Offizier so ausgeschlafen, dass er doch mal reagiert ! Als nämlich der Wachruf Punkt 23.30 Uhr ausfiel, auch nicht quitiert wurde durch Posten Heck, bewegte derselbe wachhabende Offizier nämlich erst gar nicht sein Gesäß zum Posten Back. Aber auch das war seine verdammte Pflicht gewesen. Er tat es nicht ! 4) >Wenn man schon rief, das ist die Jenny, dann musste man doch nur auf Posten Back nachsehen, und keine große Zählung mehr machen, oder? Will die Marine denn jeden für dumm verkaufen?
-------------------------------------------------------------------- Das bedeutet doch, die haben erst über 200 Personen gezählt, und danach die Stelle markiert, wo die Kadettin über Bord ging?
Zitat von wetterfrosch04.09.2008 20:41 Uhr Zitate aus dem Bericht, link, unten: 1) In der Marine rätselt man nun, ob die Frau an Oberdeck gestolpert ist oder sich fahrlässig zu weit über die Reling gebeugt hat. War sie zum Ende ihrer Segelwache übermüdet? "Wir werden die Unglücksursachen aufklären", sagt der Marinesprecher. 2) "Die Besatzung muss erst einmal zur Ruhe finden" 3) Dazu soll die "Gorch Fock" nun nicht, wie vorgesehen, Hamburg einen Besuch abstatten, sondern vorerst in den Marinestützpunkt nach Wilhelmshaven fahren.
Einschätzung: 1) a) Es gibt Back- und Steuerbord jeweils um den Posten Back auf dem Deck befestigte oder liegende Tampen, zu jeder Seite ca.6 Stück. die können zwar Stolperfallen in der Dunkeheit sein, aber sie waren J.Böken wohl bekannt. b) Da jedem bekannt ist, daß er sich in der Nähe des Fockmastes bei der Glocke aufhalten soll, schliesse ich aus, das sie sich über die Reling beugte. c) Auch nicht zwecks Überprüfung der Signalleuchten - denn die sieht man im Wasser - sie spiegeln das helle Licht wider.
2) Zu diesem Zweck (zur Ruhe finden) lief man Wilhelmshaven an, und es wurden konsequent einige Leute von Bord geschickt, beurlaubt usw. Der Rest blieb an Bord un wartete auf die Befragung durch die Polizei u. Staatsanwaltschaft. Wichtige Zeugen waren aber aufeinmal ver- schwunden. Eine Arzttochter wurde sogar in Wilhelmshaven von ihren Eltern besucht, welche vorgaben, diese psychologisch (unter Umgehung des Verbotes von Bord zu gehen, und unter Umgehung einer möglichen Zeugenaussage an Bord gegenüber den Behörden) betreuen zu müssen. Ich weiß ja nicht ob diese Art der Beurlaubung unter Service-Club Mitglieder so üblich ist - aber es scheint so. Die Namen sage ich jetzt nicht. XXXXXXX XXXXXX ist in einem solchen Club, und auch die Familie Dr. XXXXXX. Ist das ein Zufall, wenn man sich dann so hilft, sich zu verpissen?
Ich glaube wir sind nun soweit sagen zu können, dass es keinerlei Selbstverschulden durch die getötete Kadettin gab: Es ist vielmehr ja wahrscheinlich, dass sie nicht mehr geatmet hatte und sofort in der Nordsee unterging. Weiß jemand, ob man auch Paltaufflecken in der Lunge gefunden hat?
Ich glaube wir sind nun soweit sagen zu können, dass es keinerlei Selbstverschulden durch die getötete Kadettin gab: Es ist vielmehr ja wahrscheinlich, dass sie nicht mehr geatmet hatte und sofort in der Nordsee unterging.
Ich frage mich inzwischen, ob sie überhaupt gefunden wurde.
Ich glaube wir sind nun soweit sagen zu können, dass es keinerlei Selbstverschulden durch die getötete Kadettin gab: Es ist vielmehr ja wahrscheinlich, dass sie nicht mehr geatmet hatte und sofort in der Nordsee unterging.
Ich frage mich inzwischen, ob sie überhaupt gefunden wurde.
@wetterfrosch: Vielen Dank für den Artikel.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Doch, gefunden schon. Aber scheinbar an einem anderen Datum und durch ein anderes Schiff. Es gibt definitiv diverse unterschiedliche Datumsangaben, die von offiziellen Stellen gemacht wurden, aber hinten und vorne nicht zusammen passen. Es steht jedenfalls fest: Sie war die Kadettin, die vermisst wurde. Mir gibt es ein großes Rätsel auf, warum es in den amtlichen Protokollen ein falsches Datum gibt. Sogar zwei.
Ungelöste Mord- und Kriminalfälle
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*** Mysteriöse Fälle mit Zweifel an der "Todesursache"
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RE: Kadettin Jenny Böken: Mysteriöser Tod auf der Gorch Fock - Teil 1
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22.07.2018 13:26
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