Von: ALEX TALASH und KATRIN WEUSTER 03.01.2023 - 16:33 Uhr
Hagen (NRW) – Silvester schlugen ihm Einbrecher den Schädel ein. Ist der blutige Angriff auf Kosta A. (80) die Eskalation einer Angriffsserie? Schon länger sollen Problem-Kids den Rentner in Hagen terrorisiert haben. Fünf Stunden vor dem Jahreswechsel stiegen zwei unbekannte Täter durchs Fenster ein, stehen plötzlich vor dem pflegebedürftigen Rentner. Mit einem massiven Gegenstand dreschen sie auf ihn ein.
Später im Krankenhaus stellen die Mediziner einen Schädelbruch fest. Wegen der Schwere der Verletzungen muss das Opfer in eine Spezialklinik verlegt werden. Mit letzter Kraft kann Kosta A. sich nach der Attacke bemerkbar machen, seine Nachbarin Daniela P. kommt ihm zu Hilfe, alarmiert auch Notarzt und Polizei. „Die Ermittler“, sagt sie, „haben hinter dem Fernseher einen blutverschmierten Baseballschläger gefunden, der auf keinen Fall Kosta gehörte.“ Dieses mutmaßliche Tatwerkzeug stellte die Mordkommission sicher. Es wird auf Spuren der Angreifer untersucht.
Zitat Völlig rätselhaft hingegen das Motiv der unbekannten Schläger. Es soll sich um zwei männliche Jugendliche handeln. Daniela P.: „Als ich ihn fand, schluchzte er noch, die Täter wären zwei junge Männer im Alter von ungefähr 14 oder 15 Jahren gewesen.“ Seitdem konnte der Hagener keine Aussage mehr machen – er liegt auf der Intensivstation. Die Kripo erhofft sich von seinen Angaben weitere Hinweise auf die untergetauchten Täter. Stein-Würfe gegen die Fenster, Tür eingetreten. Zu holen gibt es in der Wohnung des Griechen nichts, doch der kranke Rentner lebte bereits seit einiger Zeit in Angst und Schrecken vor den Jugendbanden im Problemviertel Wehringhausen. Sie sollen schon Steine gegen sein Fenster geschleudert und ihm die Tür eingetreten haben. Um sich zu schützen, hatte Kosta von innen einen Schrank davorgeschoben. Zuletzt rief er am 21. Dezember die Polizei – ein Einbruch.
Unerträgliche Zustände für den alten Mann. Deshalb saß er Silvester auf gepackten Koffern, freute sich auf den Umzug ins Altenheim. Wann er dafür wieder stabil genug ist, wissen die Ärzte noch nicht.
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Aktenzeichen XY... ungelöst am 05.06.2024 um 20:15 Uhr Rudi Cerne berichtet über ungeklärte Kriminalfälle
- Grausame Tat an Silvester
Ein 80-jähriger Mann verbringt den Silvesterabend allein zu Hause. Plötzlich stehen ihm Unbekannte gegenüber. Mit einem Baseballschläger prügeln sie auf ihn ein. Doch was ist ihr Motiv?
Brutaler Angriff an Silvester Rentner lebensgefährlich verletzt (XY-Sendung vom 5. Juni 2024) Ein 80-jähriger Rentner verbringt den Silvesterabend allein. Dann steigen Unbekannte in seine Wohnung ein und prügeln mit einem Baseballschläger auf ihn ein. Die Polizei vermutet: Es waren Jugendliche.
Hagen-Wehringhausen, Ende 2022: Der 80-jährige Rentner Kosta lebt allein in einer Erdgeschosswohnung am Bodelschwinghplatz. Er ist motorisch eingeschränkt und kann nur schlecht laufen. Bereits mehrfach hatte er in der Vergangenheit Probleme mit Jugendlichen aus dem Viertel. Die Gründe sind unbekannt.
Opfer erleidet Schädelbruch Am 31. Dezember 2022, ruft er gegen 19.20 Uhr bei Nachbarn an und teilt ihnen mit, er sei in seiner Wohnung angegriffen worden. Die Nachbarn und die Polizei finden ihn blutüberströmt vor, er hat Platzwunden und einen Schädelbruch. Der Polizei kann er noch mitteilen, dass zwei unbekannte männliche Jugendliche zwischen 18 und 19 Uhr durch ein Fenster eingedrungen seien.
Nach Erkenntnissen der Polizei muss einer von ihnen mindestens zweimal mit einem Baseballschläger vermutlich aus Kostas Wohnung auf den Kopf des Rentners eingeschlagen haben. Kosta muss bei einer Not-OP ein Teil der Schädeldecke entfernt werden. Nach der Tat kann er sich kaum noch verständlich machen und muss in einem Pflegeheim betreut werden. Er stirbt ein Jahr später.
Führt Spur in eine Schule? Die Ermittlungen führen die Polizei unter anderem zu einer Hauptschule im Hagener Stadtteil Haspe. Die Kripo hält es für möglich, dass die Täter dort die zehnte Klasse, den Abschlussjahrgang 2023, besucht haben oder dass es zumindest Absolventen gibt, die Informationen zur Tat und den Tätern haben. Nach der Auflösung des Klassenverbands könnte es ehemalige Schüler geben, die nun bereit wären, der Polizei Informationen zu geben.
Fragen nach Zeugen:
Wer kann Angaben zur Tat oder den Tätern machen? Wer hat rund um den Tatort Bodelschwinghplatz am Silvesterabend 2022 Beobachtungen gemacht? Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 1.500 Euro ausgesetzt.