Mord auf offener Straße Auf dem Weg zur Arbeit getötet (XY-Sendung vom 5. Juni 2024) Am Morgen begibt sich ein 62-Jähriger auf den Weg zur Arbeit und wird scheinbar aus dem Nichts von einem Fremden angegriffen und getötet. Seit fast fünf Monaten fahndet die Kripo Berlin nach einem unbekannten Täter.
Thomas Besser arbeitet als Schulsozialarbeiter und wohnt im Berliner Stadtteil Tempelhof-Schöneberg. Normalerweise fährt er mit dem Fahrrad zur Arbeit. Doch weil Schnee liegt, entscheidet er sich am Dienstag, 16. Januar 2024, gegen 7.30 Uhr anders. Er will zu Fuß zum S-Bahnhof Friedenau gehen. Kurze Zeit später wird er mit heftig blutenden Kopfwunden auf dem Bürgersteig gefunden, an der Ecke Menzelstraße / Rembrandtstraße.
Motiv unbekannt Wie die Polizei herausfindet, muss Thomas Besser von einem unbekannten Mann attackiert worden sein. Der Grund ist nicht bekannt. Ein Raubdelikt erscheint nach den Erkenntnissen der Polizei aber unwahrscheinlich. Der Täter muss mehrfach mit einem massiven, scharfkantigen Gegenstand auf den 62-Jährigen eingeschlagen haben. Dann flüchtet der Täter über die Rembrandtstraße und den Dürerplatz. In der Cranachstraße läuft er Richtung Süden, bevor sich seine Spur verliert. Thomas Besser stirbt im Krankenhaus.
Täter von Kameras gefilmt? Der mutmaßliche Täter wurde bei der Flucht von mehreren Überwachungskameras gefilmt. Es dürfte sich um einen schlanken, größeren und jüngeren Mann gehandelt haben, der sich agil bewegte. Er trug eine helle Kapuzenjacke und vermutlich einen kleinen Rucksack.
Aufgrund der Bilder aus den Überwachungskameras weiß die Polizei, dass der Gesuchte graue Turnschuhe von „Nike“ trug, Modell „Retaliation Trainer 2″. Besonderheit: Die „Nike“-Logos an Außen- und Innenseite haben unterschiedliche Farben: hell und dunkel.
Fragen nach Zeugen:
Wer kennt einen jungen Mann, der solche Schuhe besitzt oder bis Mitte Januar besessen hat?
Fluchtweg des mutmaßlichen Täters
Wer hat eine Vermutung, um wen es sich auf den Bildern der Überwachungskamera handelt? Wer hat im Bereich des Tatorts Beobachtungen gemacht und noch nicht mit der Polizei gesprochen? Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls und zur Festnahme des Täters führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Schulsozialarbeiter - ein Job für empathische Menschen.
Vielleicht ein Zufallstäter oder aber auch ein Schüler, der seinen morgendlichen Weg zur Schule kannte und sich aus persönlichen Gründen rächen wollte.
Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit bei Gewalt und Mobbing an Schulen: