Leiche unterm Bett! Schock bei Wohnungsbesichtigung
Der Wohnungsbesitzer war nicht auffindbar, die Rechnungen häuften sich. Am Ende kam der Gerichtsvollzieher, pfändete die 40-qm-Wohnung in Göteborg (Schweden) und ordnete eine Zwangsversteigerung an. Interessenten kamen, schauten sich um und gingen. Einer schlug zu und kaufte die Wohnung.
Keinem war ein bestimmtes Detail aufgefallen: Unter dem Bett lag die mumifizierte Leiche des verschollenen Wohnungsbesitzers!
Der Fall wurde nun dank eines Polizeiberichts bekannt. Demnach alarmierte ein Kaufinteressent am 20. August die Polizei, weil unter dem Bett Beine hervorschauten. Aber warum blieb die Leiche bis dahin unentdeckt?
Gegenüber der Polizei soll der zuständige Gerichtsvollzieher Fredrik Karlberg zu Protokoll gegeben haben: „Es stank sehr stark nach Schimmel, und die Wohnung war zugemüllt.“ Er hatte sich also immer nur so lange in der Wohnung aufgehalten, wie unbedingt nötig – und offenbar nicht so genau hingeschaut.
Bei einer Zwangsversteigerung werden Wohnung oder Häuser verkauft, wie sie sind. Die neuen Eigentümer müssen sich selbst um das Entmüllen und die Reinigung kümmern. In diesem Fall gehörte dazu auch das Entfernen einer Leiche ...
Karlberg gegenüber der Zeitung „ Aftonbladet“: „Der Käufer weiß, dass wir anschließend bei einem weiteren Termin eine Leiche gefunden haben.“
Um den Abtransport des Toten kümmerte sich die Polizei. Der Gerichtsvollzieher weiß allerdings nicht, wie viele Personen die Wohnung mit Leiche besichtigt haben. Erstaunlich: Der Käufer trat nach Bekanntwerden der Entdeckung nicht von seinem Kauf zurück.
Der Verstorbene wurde 80 Jahre alt und lag schätzungsweise zwei Jahre lang tot unter seinem Bett. Die Polizei geht von einem natürlichen Tod aus und hat die Nachforschungen abgeschlossen.