Frau tot in Zweifamilienhaus gefunden – Fahndung nach Ehemann
Meitingen (dpa) – Eine 46 Jahre alte Frau ist in einem Zweifamilienhaus in Meitingen (Landkreis Augsburg) tot gefunden worden. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen, teilte die Polizei gestern Abend mit.
Sie sucht mit einem Foto nach dem 58-jährigen Ehemann der Frau. Die beiden lebten laut Polizei wahrscheinlich gemeinsam in einer Wohnung in dem Haus. Der Mann sei vermutlich mit einem schwarzen Audi A3 1,4 TDI mit dem Kennzeichen WM – TI 245 unterwegs. Zeugen, die ihn sehen, sollten ihn nicht selbst ansprechen, sondern umgehend die Polizei verständigen. Zuständig ist die Kriminalpolizei in Augsburg (0821/323 38 11).
Frau tot in Zweifamilienhaus gefunden – Tatverdächtiger Ehemann festgenommen Meitingen (dpa) – Die Polizei hat nach dem gewaltsamen Tod einer 46-Jährigen ihren Ehemann festgenommen. Er sei derzeit in Polizeiarrest, teilte ein Polizeisprecher heute mit. Ob der 58-Jährige in Untersuchungshaft komme, werde zeitnah entschieden.
Die 46-Jährige war am Freitag tot in einem Zweifamilienhaus in Meitingen im Landkreis Augsburg gefunden worden. Die Polizei suchte daraufhin nach dem Ehemann. Das Paar hatte zusammen in einer Wohnung in dem Haus gelebt. In der Nacht zum Sonntag fassten die Ermittler den Verdächtigen.
LANDGERICHT AUGSBURGvor 53 Min. Mordprozess: Mann soll Gattin mit Hammer getötet haben
Weil er seine Ehefrau mit einem Hammer erschlagen haben soll, muss sich ein Mann seit Montag wegen Mordes vor dem Landgericht Augsburg verantworten.
Wie ein Gerichtssprecher sagte, eröffnete die zuständige Strafkammer die Hauptverhandlung. Die Staatsanwaltschaft habe die Anklageschrift verlesen, der Angeklagte habe sich zunächst nicht zu dem Vorwürfen geäußert.
Den Ermittlungen zufolge soll der 59-Jährige der Frau im Oktober 2022 im Badezimmer der gemeinsamen Wohnung in Meitingen (Landkreis Augsburg) mit einem 1,4 Kilogramm schweren Hammer mindestens dreimal wuchtig auf den Schädel geschlagen haben. Die Frau habe nicht mit einem Angriff gerechnet. Wenig später sei sie an ihren Verletzungen gestorben, hieß es.
Anschließend soll der Angeklagte auch die gemeinsame Katze mit dem Hammer getötet haben. Danach sei er mit dem Auto zum Tegelberg im Ostallgäu gefahren, wo er am nächsten Tag festgenommen worden sei. Zeugen hätten den Flüchtigen erkannt, ihn an einen Rollstuhl gefesselt und schließlich der Polizei übergeben.
Laut Anklageschrift hatte der 59-Jährige seine spätere Ehefrau im Jahr 2021 kennengelernt, als diese seine Eltern in deren Haus in Meitingen pflegte. Schließlich sei der Mann mit der zwölf Jahre jüngeren Frau eine Beziehung eingegangen. Im März 2022 heirateten die beiden. Nach Ansicht der Anklagebehörde tötete der Beschuldigte seine Gattin, weil er frustriert darüber gewesen sei, dass sie ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Dem Sprecher des Augsburger Landgerichts zufolge wird die Hauptverhandlung am 2. Oktober fortgesetzt. Danach seien noch weitere acht Termine bis zum 25. Oktober angesetzt.