Approbation gefälscht 21-Jährige soll sich Stelle als Ärztin erschlichen haben Von dpa Aktualisiert am 29.10.2022 - 16:06 Uhr
uf einer Chirurgiestation in Meppen ist offenbar eine falsche Ärztin aufgeflogen. Das Krankenhaus war wohl schon ihre zweite Station.
Eine 21-Jährige soll sich mit gefälschten Dokumenten eine Stelle als Assistenzärztin in einem Krankenhaus in Meppen erschlichen haben. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) berichtet, hatte die mutmaßliche Betrügerin zuvor schon in einer Klinik in Cuxhaven gearbeitet.
Zitat Aus den Bewerbungsunterlagen der jungen Frau ging hervor, dass die Sozialbehörde in Hamburg ihre Approbationsurkunde ausgestellt habe. "Wir haben Anlass von einer Fälschung der Urkunde auszugehen", teilte die Sozialbehörde Hamburg auf dpa-Anfrage mit. Bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sei Strafanzeige erstattet worden.Laut "NOZ" kündigte die Klinik in Meppen der angeblichen Ärztin nach gut einem Monat fristlos. Sie sei in der Chirurgie eingesetzt worden, habe aber nicht eigenständig mit Patienten agiert, sagte der Verwaltungsdirektor der Klinik der Zeitung. Die junge Frau streite den Vorwurf der Fälschung ab.
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Davor schon in einer anderen Klinik in Cuxhaven gearbeitet?
21 Jahre alt? Fragt man sich da bei einem Bewerber nicht, wann und wie er das Studium absolviert hat?
Abi mit 18/19, (Studium wann begonnen?) Dauer 5-6 Jahre, also schon mal mit 24/25. Dazu Facharztausbildung und dann Assistenzärztin, da vergehen Jahre und sie hätte mindestest 30/31 sein müssen.
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Zitat von Tumbleweed im Beitrag #2Abi mit 18/19, (Studium wann begonnen?) Dauer 5-6 Jahre, also schon mal mit 24/25. Dazu Facharztausbildung und dann Assistenzärztin, da vergehen Jahre und sie hätte mindestest 30/31 sein müssen.
Deshalb wurde sie ja eingestellt Sollte doch eigentlich jedem Personaler in einer Klinik klar sein, dass etwas nicht stimmen kann
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Wenn sich hier Leute tausendfach als Minderjährige ausgeben können, obwohl sie es schon lange nicht mehr sind, dann wundert mich schon gar nichts mehr.
ZitatWie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, war das Ludmillenstift Meppen offenbar auf die Betrügerin hereingefallen. Verwaltungsdirektor Jan-Henning Stoffers bestätigte der Zeitung, dass die junge Frau vom 16. September bis zum 27. Oktober 2022 in dem Haus als Assistenzärztin gearbeitet habe.
Durch einen Kontakt zum früheren Arbeitgeber der 21-Jährigen, der Ameos-Klinik Seepark in Langen-Debstedt im Landkreis Cuxhaven, habe er am vergangenen Mittwoch (26. Oktober 2022) von dem Betrug erfahren, sagte Stoffers.
Die Sozialbehörde Hamburg, die laut den Unterlagen der Frau deren Approbationsurkunde ausgestellt haben soll, bestätigte dem Bericht zufolge, dass der "Vorgang seit Mittwochnachmittag bekannt" sei. Bei der zuständigen Staatsanwaltschaft sei inzwischen Strafanzeige erstattet worden.
In Meppen war sie vom 16. September - 27. Oktober und hat nichts "eigenständiges" mit Patienten zu tun, obwohl sie als Assistenzärztin angestellt war? Was hat sie denn dann in den paar Wochen dort gemacht?
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Zitat von Tumbleweed im Beitrag #221 Jahre alt? Fragt man sich da bei einem Bewerber nicht, wann und wie er das Studium absolviert hat? Abi mit 18/19, (Studium wann begonnen?) Dauer 5-6 Jahre, also schon mal mit 24/25. Dazu Facharztausbildung und dann Assistenzärztin, da vergehen Jahre und sie hätte mindestest 30/31 sein müssen.
ZitatDie angebliche Medizinerin hatte laut Klinik behauptet, sie sei in den USA zur Schule gegangen, habe Klassen übersprungen und dort auch studiert. In Deutschland dauert ein Medizinstudium mindestens sechs Jahre. Ihr sei der Vorgang seit Mittwochnachmittag bekannt, teilte die Sozialbehörde Hamburg weiter mit. Nach ihren Angaben wurden Maßnahmen ergriffen, um die Gefährdung von Patientinnen und Patienten auszuschließen. Unter anderem habe man die mutmaßlich gefälschte Approbationsurkunde im Binnenmarkt-Informationssystem der Europäischen Kommission hochgeladen, um andere Stellen zu warnen.
ZitatDer Meppener Krankenhauschef betonte, dass von der Frau, die in der Chirurgie eingesetzt worden war, keine Gefahr für Patienten ausgegangen sei. "In den ersten drei bis sechs Monaten werden die jungen Ärzte, die oftmals frisch von der Uni kommen und überwiegend nur theoretisches Wissen besitzen, eng geführt", sagte Stoffers laut Bericht. Die 21-Jährige habe zu keiner Zeit eigenständig mit Patienten agiert. Es sei keinem Patienten in Meppen ein Schaden entstanden.
Zitat "In den ersten drei bis sechs Monaten werden die jungen Ärzte, die oftmals frisch von der Uni kommen und überwiegend nur theoretisches Wissen besitzen, eng geführt"
Nur: Sie wurde ja als Assistenzärtin eingestellt und hatte vorher schon in einer Klinik gearbeitet. "Oftmals frisch von der Uni" passt also nicht.
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Jeder Approbations-Besitzer (Mediziner) hat einen von einer Behörde ausgestellten Approbations-Nachweis in Scheckkartenformat, der nur gültig ist mit einem Perso zusammen oder ggf Paßdokument. Der elektronische Heilberufs-Ausweis soll schon seit > 10 Jahren online sofort geprüft werden können, aber es scheitert an einer bundesweiten Einführung wieder an kleinkarierten Bundesländern und auch an einer sicheren Chip-Architektur. Kein einziger Schulabschluss in den USA berechtigt zum Studium an einer deutschen Uni. Daher gibt es hier auch praktisch keine US Bürger, die hier kostenlos studieren. Mir kommt das fast so vor wie der angebliche Syrien Flüchtling, der kein Wort Arabisch konnte (Der Fall Franco XYZ, Bw Leutnant ).
17.03.2025 17:28 984 Schluss mit Doktorspielchen: Gericht schickt falsche Ärztin in Psychiatrie Von Elmar Stephan
Osnabrück - Sie wollte unbedingt Ärztin sein. Aber anstatt das Ziel mit guten Noten in der Schule und einem langjährigen Studium zu erreichen, fälschte eine junge Frau nach Ansicht des Landgerichts Osnabrück Schulzeugnisse und die Approbationsurkunde.
Die Große Jugendkammer ordnete die Unterbringung der 23-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik an. Zu groß sei die Gefahr, dass die junge Frau sonst wieder versuche, als falsche Ärztin zu arbeiten, begründete die Vorsitzende Richterin Nadine Laatz-Petersohn. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht legte seiner Entscheidung ein psychiatrisches Gutachten zugrunde, wonach die Angeklagte eine krankhafte Persönlichkeitsstruktur aufweise, erklärte Laatz-Petersohn. Sie habe eine verminderte Steuerungsfähigkeit. "Ihnen muss geholfen werden, und die Allgemeinheit muss geschützt werden", sagte die Richterin.
Bis zum Schluss der Beweisaufnahme habe die Angeklagte ein Lügenkonstrukt aufrechterhalten und dem Gericht offenkundig gefälschte Zeugnisse vorgelegt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte sich mithilfe einer gefälschten Approbationsurkunde im Jahr 2022 bei zwei Kliniken in Debstedt (Landkreis Cuxhaven) und im emsländischen Meppen erfolgreich beworben hatte.
In Debstedt arbeitete sie kurz als Anästhesistin, allerdings ohne Patienten zu behandeln. Ihre mangelnde Qualifikation fiel auf und sie erhielt die Kündigung. Nach ihrer Entlassung dort bewarb sie sich in Meppen und arbeitete in der Notaufnahme. Dort behandelte sie auch Patienten, indem sie Betäubungsspritzen setzte und Wunden vernähte.
Laut dem psychiatrischen Gutachter habe es für die Angeklagte keinen "Plan B" zum Beruf der Ärztin gegeben, sagte die Richterin. Mit diesem Berufswunsch habe sie aus dem Schatten ihres Bruders, vielleicht auch ihrer Familie treten wollen, sagte die Richterin.
Die notwendigen Zeugnisse habe sie gefälscht. Es sei damit zu rechnen, dass sie immer wieder versuchen würde, als Medizinerin zu arbeiten.
Die Gefahr, dass dabei am Ende auch Patienten sterben könnten, sei zu groß, als dass es die Kammer bei einer Verurteilung nach dem Jugendstrafrecht belassen könnte.
Ein Rettungssanitäter wurde misstrauisch Angeklagt war sie unter anderem wegen Betrugs und gefährlicher Körperverletzung. Eine Haftstrafe komme aber wegen der Persönlichkeitsstruktur der jungen Frau nicht in Betracht, sagte die Richterin. Der Verteidiger hatte eine Bewährungsstrafe gefordert.
Die Hochstaplerin war letzten Endes nur enttarnt worden, weil ein Rettungssanitäter, der sie privat kennengelernt hatte, misstrauisch wurde, als sie behauptete, Ärztin zu sein.
Schon nach einer kurzen Unterhaltung sei ihm klar geworden, dass die junge Frau nicht die notwendigen Fachkenntnisse hatte, sagte die Richterin. Als der Rettungssanitäter erfuhr, dass sie in Meppen arbeitete, informierte er die Klinik.