Täter rief selbst die Polizei Junge (6) von Vater auf Campingplatz getötet Der Vater ließ sich widerstandlos festnehmen
Von: Noel Altendorf und Marco Zitzow 26.09.2022 - 10:52 Uhr
Bösdorf – Unfassbare Tat im Kreis Plön in Schleswig-Holstein!
In der Nacht auf Sonntag wurde auf einem Campingplatz in der Gemeinde Bösdorf ein sechsjähriger Junge getötet. Nach ersten Erkenntnissen hat der Vater die Tat begangen. Was war passiert? Am frühen Sonntagmorgen um 3.37 Uhr meldete sich ein 39-jähriger Mann telefonisch bei der Polizei. Der Mann teilte mit, dass er soeben seinen Sohn getötet habe. Sofort rückten mehrere Streifenwagen aus und fanden am Tatort, einem Campingplatz am Vierer See, den sechsjährigen Jungen mit mehreren Stichverletzungen tot auf.
ZitatDer tatverdächtige Vater ließ sich widerstandslos festnehmen. Er hatte sich selbst Schnittverletzungen zugefügt, die jedoch nicht lebensbedrohlich waren. An der Schuldfähigkeit des Hamburgers bestehen nach vorläufigen Untersuchungen aufgrund einer psychiatrischen Vorerkrankung erhebliche Zweifel. Daher wies ihn der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kiel auf Antrag der Staatsanwaltschaft in eine psychiatrische Fachklinik ein.
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Sohn erstochen: 40-jähriger Hamburger kommt in Psychiatrie Stand: 22.05.2023 21:02 Uhr Ende September 2022 hat er auf einem Campingplatz in Bösdorf im Kreis Plön seinen sechsjährigen Sohn getötet - nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft im Wahn. Nun soll der 40-Jährige in einer Psychiatrie untergebracht werden.
Im Prozess um den heimtückischen Mord an seinem sechsjährigen Sohn hat das Kieler Landgericht am Montag die Unterbringung des 40-jährigen Vaters in der Psychiatrie verfügt - auf unbestimmte Zeit. Damit folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Staatsanwaltschaft ging bei der Tat von heimtückischem Mord im Zustand der Schuldunfähigkeit aus - und forderte die dauerhafte Unterbringung des Mannes aus Hamburg in einer Psychiatrie. Dort befindet sich der Mann bereits seit der Tat.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft tötete der Vater seinen Sohn am 25. September 2022 auf dem Campingplatz Bösdorf in der wahnhaften Überzeugung, dass ein Atomkrieg unmittelbar bevorstehe und die Bomben bereits fielen. Er habe das Gesicht des schlafenden Sechsjährigen bedeckt, seine Kehle zerschnitten und mehrfach in den Oberkörper gestochen. Anschließend habe der Mann selbst die Polizei gerufen. Der Sohn überlebte die Tat nicht.
Täter akzeptiert das Urteil Das Urteil in dem weitgehend nichtöffentlichen Prozess war eigentlich erst für Anfang Juni erwartet worden. Zum Prozessstart hatte der Mann die Tat zutiefst bedauert. Er und die Staatsanwaltschaft haben nach Gerichtsangaben bereits auf Rechtsmittel gegen das Urteil verzichtet - die Verteidigung der Mutter des Kindes noch nicht.