Ordnungsamt greift ein Kölner Schuhladen will Obdachlose mit Nagelbrett fernhalten
26.08.2022 - 18:40 Uhr Eine Schuhverkäuferin in Köln hat mit einer ungewöhnlichen Methode Obdachlose abschrecken wollen. Das könnte jetzt Folgen haben.
ZitatEine Mitarbeiterin eines Schuhgeschäfts in der Kölner Ehrenstraße hat zu einer drastischen Maßnahme gegen Obdachlose gegriffen, indem sie zwei selbstgebaute Nagelbretter aufgestellt hat. Das berichtet der "Express". Nachts sollten dort künftig keine Obdachlosen mehr schlafen. Die Stadt Köln bestätigte den Vorfall auf t-online-Anfrage. Die Personen ohne festen Wohnsitz halten sich nachts oft in Geschäftseingängen auf, so auch dort in der Ehrenstraße. "Ich habe nichts dagegen, dass die Menschen vor unserem Laden schlafen", wird die leitende Mitarbeiterin vom "Express" zitiert, die die Nagelabwehr aufgestellt hat. "Sie sollen es aber bitte so verlassen, wie sie es vorgefunden haben." Köln: Ordnungsamt entfernt die spitzen Nagelbretter
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatUnsere Kundschaft und die Nachbarschaft beschweren sich über den schlimmen Gestank. Ich bin fertig mit den Nerven. Das war eine Notlösung." Dann fügt sie jedoch hinzu, dass die Bretter eine "doofe Idee" gewesen seien.
Die Bretter waren wirklich eine "doofe" Idee. Nachvollziehen kann man aber, dass niemand jeden Morgen die Überreste der Nacht entfernen möchte.
Es sollte definitiv mehr für Obdachlose getan werden. Vorallem sichere Unterkünfte in denen nicht noch Hab u. Gut gestohlen werden kann und genau aus diesem Grunde und aus Angst vor Übergriffen diese Unterkünfte gemieden werden. Für mich ist immer noch nicht nachvollziehbar, wie schnell und unbürokratisch einerseits geholfen werden kann, es aber bei Obdachlosen nicht möglich ist.
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Bei dieser Personengruppe sind auch viele dabei, die nicht alkoholkrank sind, sondern einfach teilnahmslos und oftmals depressiv. Als Ladenbetreiber bleibt bei einer solchen von Architekten genannten "Pinkelecke" nur der Einbau eines abnehmbaren oder versenkbaren Scherengitters, das den Zugang zur Nische nachts unmöglich macht. Billig ist so eine Lösung auch nicht, das Bastel-Fakir-Brett aber ein no-go. Zum Glück gab es kein Zielwurf mit Tieren darauf oder ein hineingestolpertes Kleinkind. Sieht aus wie die Bambusfallen-Spieße des Vietkong aus dem Vietnam-Krieg. Ist halt auch eine schwierige Klientele.